München. Wer am nächsten Wochenende auf die Autobahn will, dürfte mancherorts mehr Zeit einplanen müssen als üblich. Dabei sind die beginnenden Osterferien in einigen Ländern noch nicht mal das einzige Problem.

Auf den Autobahnen dürfte es am kommenden ersten Aprilwochenende (1. bis 3. April) grundsätzlich entspannt zugehen. Obwohl in Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein bereits die Osterferien beginnen, erwartet der ADAC fast überall "gute Reisebedingungen" und schätzt die Staugefahr als "relativ gering" ein. Doch an manchen Stellen kann es dennoch länger dauern.

Verzögerungen am Samstag

Vor allem immer noch auf den Wintersportrouten, in Richtung der südlichen Alpen und im Bereich von Baustellen ist Geduld gefragt. Der Autoclub zählt aktuell 892 Baustellen (811 in der Vorwoche).

Etwas mehr Verkehr und kleinere Verzögerungen seien möglich - vor allem am Samstag. Für Störungen könnte auch speziell in höheren Lagen winterliche Witterung sorgen. Lange Staus dürften insgesamt aber ausbleiben.

Der ADAC erwartet besonders auf folgenden Routen Verzögerungen und Staus:

A 1 Bremen - Hamburg
A 2 Dortmund - Hannover - Braunschweig
A 3 Würzburg - Nürnberg - Passau
A 5 Karlsruhe - Basel
A 6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A 7 Hannover - Flensburg und Füssen/Reutte - Ulm - Würzburg
A 8 Salzburg - München - Stuttgart
A 9 München - Nürnberg
A 93 Kufstein - Inntaldreieck
A 95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
A 99 Umfahrung München

Für die Schweiz und Österreich rechnet der ADAC mit ansteigendem Reiseverkehr und den ersten Osterurlaubern. Lange und viele Staus dürfte es laut Autoclub aber nicht geben.

Staugefährdet sind in Österreich die West- (A 1), die Tauern- (A 10), die Inntal- (A 12) und die Brennerautobahn (A 13) sowie die Fernpass-Route (B 179) und die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen.

In der Schweiz sind stark befahren: die Gotthard-Route (A 2), die Strecke St. Gallen - Zürich - Bern (A 1) und die Zufahrten zu den Wintersportgebieten Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz.

Mit Einreisekontrollen rechnen

Beim Grenzverkehr ist mit stichprobenartigen Kontrollen zu rechnen. Wie lange man bei der Rückreise von Österreich nach Deutschland aktuell warten muss, sieht man bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag online .

Reisende sollten sich über geltende Coronaregeln informieren. Infos zu den aktuellen Auflagen innerhalb und außerhalb Deutschlands gibt es bei ACE und ADAC sowie beim Auswärtigen Amt. Auch zu den Winterreifen-Regelungen im Reiseland sollten sich Autofahrer vor Fahrtantritt informieren. (dpa)