Bern. Mit den nächsten Lockerungsschritten will die Schweiz Geimpften die Einreise erleichtern.

Die Schweiz lockert weitere Corona-Maßnahmen. Geimpfte und Personen unter 16 Jahren brauchen vorerst nicht mehr in Quarantäne. Sie müssen bei der Einreise auch keinen Testnachweis oder Kontaktdaten vorlegen.

Voraussetzung ist eine vollständige Impfung mit einem in der Schweiz oder durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zugelassenen Impfstoff. Eigentlich müssen Einreisende aus Risikogebieten in Quarantäne. Dazu gehören zurzeit die Bundesländer Sachsen und Thüringen.

Großveranstaltungen wieder erlaubt

Zudem können Restaurants ab kommender Woche wieder Gäste in Innenräumen bewirten, gab Gesundheitsminister Alain Berset bekannt. Terrassen waren bereits seit Mitte April wieder geöffnet. Es sei beruhigend, dass die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen trotz der Öffnungsschritte seit März weiter sinke, sagte Berset.

Auch ab kommender Woche dürfen einige Großveranstaltungen mit bis zu 1000 Menschen im Freien und 600 in Innenräumen stattfinden. Anfang Juli sollen die Zahlen auf 5000 draußen und 3000 drinnen steigen - alles unter Auflagen und Einhaltung von Schutzkonzepten. Ab August sollen noch größere Anlässe erlaubt werden. Bei Veranstaltungen im Freien muss auf Sitzplätzen keine Maske mehr getragen werden. Bei Veranstaltungen mit Stehplätzen wie Open-Air-Festivals sind Masken weiter Pflicht. Dort darf nur die halbe Kapazität der Besucher zugelassen werden. Auch Privatveranstaltungen dürfen wieder größer werden: Statt zehn dürfen sich 30 Menschen in Innenräumen treffen, statt 15 sind es 50 im Freien.

Am Mittwoch (26. Mai) wurden in der Schweiz pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen 154,83 Infektionen gemeldet. Das Land weist eine Sieben-Tage-Inzidenz nur einmal pro Woche aus. Gut 17 Prozent der Bevölkerung war vollständig geimpft. (dpa)