Walkenried. Der Harz hat mehr zu bieten als eine reizvolle Berglandschaft. So stoßen Besucher auch auf eine große Anzahl an Unesco-Welterbestätten. Mehr darüber erfahren lässt sich nun in einem neuen Infozentrum im Südharz.

Im Kloster Walkenried können sich Besucher vom 23. Juli an einen Überblick über die Unesco-Welterbestätten im Harz verschaffen. Diese sind das Bergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar sowie die Oberharzer Wasserwirtschaft, ein Energieversorgungssystem aus Teichen, Stollen und Gräben.

"Den Gästen wird das Welterbe zeitgemäß präsentiert und zugleich erhalten sie einen konzentrierten Überblick über die vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten", sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. Der CDU-Politiker eröffnete das Zentrum in dem früheren Kloster und heutigen Zisterziensermuseum im Landkreis Göttingen während seiner Sommerreise.

Der Direktor der Stiftung Unesco-Welterbe im Harz, Gerhard Lenz, betonte, dass es sich um eine von Deutschlands vielfältigsten Welterbestätten handele. Themen seien das Montanwesen, Landschaftswandel, Energie-Erzeugung und Städtebau.

Die Altstadt von Goslar und das nahe gelegene stillgelegte Erzbergwerk Rammelsberg waren bereits 1992 in die Unesco-Liste aufgenommen worden, das sogenannte Wasserregal kam 2010 hinzu. Nach Angaben der Stiftung sollen nach Walkenried zwei weitere Infozentren eröffnet werden, und zwar 2021 in Goslar und 2022 in Clausthal-Zellerfeld.

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