Madrid. Das Prado-Museum in Madrid hat Vorkehrungen wegen Sars-CoV-2 getroffen. Ab sofort wird die maximale Besucherzahl in den Sälen mit den bekanntesten Gemälden beschränkt.

Im Zuge der Coronavirus-Krise hat auch das weltberühmte Madrider Prado-Museum Einschränkungen angekündigt.

So soll ab sofort nur noch eine begrenzte Zahl von Besuchern gleichzeitig in die Säle mit den bekanntesten Gemälden des Kunsttempels zugelassen werden, darunter vor allem "Las Meninas" (Die Hoffräulein) des spanischen Hofmalers Diego Velázquez, "Die Erschießung der Aufständischen" von Francisco de Goya und der "Garten der Lüste" des Niederländers Hieronymus Bosch.

Zudem dürfen während der Zeiten des Gratis-Zugangs zum Prado in den Abendstunden nur noch maximal 500 Menschen in das Museum im Zentrum der Madrider Hauptstadt, wie es auf der Webseite des Prado hieß. Mit mehr als 8600 Gemälden und Zeichnungen sowie 700 Skulpturen ist der Prado heute eines der größten und wichtigsten Kunstmuseen der Welt.

Seit dem 1. März sei die Zahl der Besucher aber ohnehin um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen - vor allem, weil wegen Sars-CoV-2 viel weniger chinesische und südkoreanische Touristen in den Prado kämen, schrieb die spanische Zeitung "El Mundo".

Im Museo Reina Sofia mit Pablo Picassos Antikriegsbild "Guernica" (1937) - einem der wichtigsten Werke des 20. Jahrhunderts - ging die Besucherzahl demnach sogar um die Hälfte zurück. Vor allem italienische, deutsche und französische Urlauber blieben weg.