Dortmund/Bonn. Der Mund-Nasen-Schutz ist im Kampf gegen die Corona-Pandemie unser ständiger Begleiter im Alltag geworden. Doch manche Probleme damit treten immer wieder auf. Was kann der Einzelne gegen sie tun?

Die Verständigung ist nicht immer einfach, und dann beschlägt wegen der Maske auch noch dauernd die Brille: Der Alltag mit einer Mund-Nasen-Bedeckung steckt voller Tücken. Wer ein paar Ratschläge beherzigt, kommt mit diesen aber besser zurecht. Drei Fragen zur Maske - und Antworten, die Verbraucher und Verbraucherinnen kennen sollten.

Wie verständige ich mich am besten durch die Maske?

Durch ein Stück Stoff zu sprechen, kann auf Dauer anstrengend sein. Warum verstehen einen alle nur so schlecht? Doch das Abnehmen der Mund-Nasen-Bedeckung ist weder bei Nachfragen im Supermarkt noch bei Telefonaten im Bus eine Option. Vielmehr kommt es auf die Technik an.

Wichtig ist, dass man versucht, ruhig, deutlich und laut genug zu sprechen, ohne zu brüllen, erläutert die Stimmtrainerin Brigitta Gumpricht aus Dortmund. Gerade lautes Sprechen ist mit einer Alltagsmaske aber schwieriger. Der Stoff sei hinderlich, weil der Schall nicht mehr so frei nach vorne gelangen kann. Damit die Stimmbänder nicht zu sehr beansprucht werden, wenn man lauter reden muss, rät Gumpricht dazu, mehr aus dem Bauch zu sprechen.

"Wenn ich merke, dass im Hals etwas schmerzt, weil ich versuche, so laut zu reden, ist das ein Anzeichen, dass ich mich entspannen muss", erklärt die Expertin. Dies bedeute dann vor allem, ruhiger zu sprechen - "und zwar nicht unbedingt von der Lautstärke her, sondern von der Sprechgeschwindigkeit, und ohne Druck aus dem Hals."

Wie verhindere ich ein Beschlagen meiner Brille?

Damit die Sicht auch bei der Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes klar bleibt, sollten Brillenträger darauf achten, die Brille über der Maske zu tragen. Nach oben strömende Atemluft fließt dann an den Gläsern vorbei, erläutert das Kuratorium Gutes Sehen (KGS). Zusätzlich kann in den oberen Teil der Maske ein Draht eingenäht werden. Mit diesem lässt sich die Maske genau an die Form der Nase anpassen, die warme Atemluft kann dann nicht mehr nach oben strömen. Damit der Mundschutz problemlos gewaschen werden kann, sollte der Draht allerdings rostfrei sein, empfehlen die Experten.

Wohin mit Einwegmasken, die ich nicht mehr brauche?

Um den Schutz zu gewährleisten, müssen Mund-Nasen-Bedeckungen regelmäßig ausgetauscht werden. Einwegmasken gehören dann nicht ins Altpapier. Korrekt entsorgt werden sie vielmehr im Restmüll. Darauf weist der Verband Deutscher Papierfabriken hin.

Der Grund: Ein Großteil der Einwegmasken enthält Kunststofffasern. Gelangen diese ins Altpapier, erschweren sie den Recyclingprozess und müssten ausgefiltert werden. Auch Schutzmasken, die ganz aus Papier bestehen, gehören in den Restmüll, denn das vermeidet Verunreinigungen und Gesundheitsrisiken.

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