Berlin. Überlastete Intensivstationen, hohe Ansteckungsgefahr: Da verzichten viele Menschen offenbar auf Hilfe in der Not. Doch die Regierung rät davon dringend ab.

Bei einem medizinischen Notfall sollten Betroffene oder ihre Angehörigen die 112 wählen - das gilt auch in Zeiten der Corona-Krise. Darauf weist die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Claudia Schmidtke hin.

Anlass ist, dass die Zahl der Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten in mehreren Krankenhäusern wie der Berliner Charité seit Beginn der Pandemie deutlich gesunken ist. Viele Patienten hätten Angst davor, sich bei einer Behandlung im Krankenhaus mit dem Coronavirus anzustecken.

Das sei aber unbegründet, so die Patientenbeauftragte: Die Notfallversorgung in Krankenhäusern sei sichergestellt, bei gleichzeitiger Trennung von Covid-19-Erkrankten und anderen Patienten.