Berlin. Jeden Tag neue Zahlen, jeden Tag neue Einschränkungen. Und dazu immer die Frage: Bin ich infiziert? Die Antwort darauf kann knifflig sein - zu Hause bleiben sollte man aber sowieso.

"Hoch" - so bewertet das Robert-Koch-Institut seit Dienstag (17. März) das Risiko für die Bevölkerung durch das Coronavirus Sars-CoV-2 in Deutschland.

Die Zahl der bundesweiten Fälle von Covid-19 ist zwar weiter deutlich geringer als die der Grippe-Patienten zum Beispiel, sie nimmt aber stark zu. Umso mehr stellt sich die Frage: Woran erkenne ich, dass ich infiziert bin? Und was tue ich dann? Ein Überblick: - Symptome: Viele, die sich mit dem Virus infizieren, bleiben ohne Symptome. Und auch da, wo die Krankheit ausbricht, verläuft sie in den meisten Fällen mild. Die zwei häufigsten Symptome sind Fieber und Husten. Hinzu kommen manchmal Beschwerden, die auch bei einer Grippe oder Erkältung auftreten - Glieder-, Kopf- und Halsschmerzen etwa, Müdigkeit oder Kurzatmigkeit. Schnupfen und Durchfall können ebenfalls auftreten, sind aber selten. Verhalten:

Wer bei sich Symptome bemerkt, muss vor allem zwei Dinge tun: Erstens zu Hause bleiben und Kontakt zu anderen Menschen meiden, so wie alle anderen auch - und zweitens das Gesundheitsamt vor Ort anrufen. Ist da kein Durchkommen, kann man sich alternativ, ebenfalls telefonisch, an den Hausarzt wenden. Auch die Rufnummer 116 117 hilft vielleicht weiter. Das gleiche sollten Menschen tun, die Kontakt zu nachweislich Infizierten hatten. Das gilt unabhängig davon, ob sie selbst Symptome haben. Tests:

Wer auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet wird, entscheiden Ärzte und Kliniken. Wichtig dabei: Ohne Krankheitsanzeichen sollte laut Bundesministerium für Gesundheit nicht getestet werden - unter anderem um die Laborkapazitäten für Tests nicht übermäßig zu belasten. Quarantäne und Co.:

Ob jemand in Quarantäne muss, entscheidet das Gesundheitsamt. Die dringende Bitte, soziale Kontakte möglichst zu meiden, gilt aber für die gesamte Bevölkerung - ganz unabhängig davon, ob sie krank sind, Beschwerden haben, Kontakt zu Infizierten und Verdachtsfällen hatten oder zur Gruppe der Risikopatienten zählen. Eindämmen lässt sich die Pandemie nur durch weitgehende soziale Distanzierung.