Bad Zwischenahn. Die Firma Rügenwalder Mühle ruft eines ihrer beliebtesten Wurstprodukte zurück. Lesen Sie hier, was Sie zum Rückruf wissen müssen.

  • Rückruf bei Rügenwalder Mühle – „Schinken Spicker Bunte Paprika-Lyoner“ betroffen
  • Der Verzehr kann gefährlich werden
  • Immer wieder müssen Hersteller Produkte wegen Mängeln und Produktionsfehlern zurückrufen

Zigtausende Menschen haben sie im Kühlschrank – eine ausgelieferte Charge kann aber zu einer Gefahr für die Gesundheit werden. Der Wursthersteller Rügenwalder Mühle ruft eines seiner beliebtesten Produkte zurück.

Die „Schinken Spicker Bunte Paprika-Lyoner 80g“ könnte durch kleine Plastikteilchen verunreinigt sein. Betroffen seien die Chargennummer „BL0401 03“ und alle anschließenden Folgenummern mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 02.03.2020, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Aufgrund eines technischen Defekts könne nicht vollkommen ausgeschlossen werden, dass scharfkantige Fremdkörper in der Verpackung enthalten seien. In der Mitteilung des Unternehmens hieß es, das „beim versehentlichen Verschlucken … von diesen Fremdkörpern eine Gesundheitsgefahr ausgehen“ können.

Die Firma Rügenwalder Mühle ruft ihr Produkt „Schinken Spicker Bunte Paprika-Lyoner“ zurück.
Die Firma Rügenwalder Mühle ruft ihr Produkt „Schinken Spicker Bunte Paprika-Lyoner“ zurück. © Rügenwalder Mühle | Rügenwalder Mühle

Bei den Fremdkörpern handelt es sich um weiße Kunststoffteilchen mit etwa ein Zentimeter Größe. Die Rückholung der Produkte aus dem Handel sei bereits veranlasst worden. Betroffene Verbraucher sollten sich beim Unternehmen melden.

Immer wieder Rückrufe wegen Plastik- oder Metallteilchen

Immer wieder werden Lebensmittel zurückgerufen, weil Fremdkörper darin vermutet vermutet werden. Aldi Nord hatte im vergangenen Jahr Schoko-Cookies deswegen zurückgerufen. Bei Edeka gab es ebenfalls 2019 einen Rückruf wegen Metallstücken in Hähnchen-Aufschnitt.

Bereits bis zum November lagen die Beschwerden über Verunreinigungen bei 183 und es zeichnete sich das Rekordniveau ab. Seit Jahren kämpft die Verbraucherorganisation Foodwatch schon für mehr Transparenz bei Lebensmitteln. Foodwatch kritisiert, dass die Lebensmittelbehörden „katastrophal unterbesetzt“ sind. (dpa)