Berlin. Nutzer berichteten über Störungen bei Vodafone, Unitymedia und auch bei Netflix. Nun scheint der Grund dafür gefunden und behoben.

Die am Mittwoch begonnenen Störungen bei diversen Online-Diensten scheinen seit Donnerstagmorgen behoben. Das Portal „allestörungen.de“ hatte seit Mittwochnachmittag eine hohe Anzahl an Störungsmeldungen dokumentiert. Betroffen waren demnach etwa Twitter, Yahoo Mail, Amazon, Netflix, Youtube, World of Warcraft und Snapchat. Aber auch Provider wie Vodafone und Unitymedia erhielten Störungsmeldungen von Kunden.

Seit 8.20 Uhr habe man jedoch keine Störungsmeldungen von Kunden mehr bekommen, teilte ein Vodafone-Sprecher am Donnerstag mit. „Ich gehe davon aus, dass das Problem gefixt ist.“ Nach Angaben von Vodafone hatte eine Störung eines sogenannten Routing-Servers die eigenen Dienste behindert. Der Server habe im „europäischen Ausland“ gestanden, hieß es.

Auch die Google-Suche hatte zwischen Mittwochnachmittag und Donnerstagmorgen bei vielen Nutzern nicht funktioniert, wie mehrere Anwender berichteten.

Störungen bei Vodafone, Netflix und Co.: Gibt es einen Zusammenhang?

Ob die Störungen bei den Streaming-Diensten mit den Ausfällen bei Vodafone zusammenhängen, wird noch untersucht. Einige Nutzer, die vergeblich versuchten auf Netflix und Co. zuzugreifen, gaben jedenfalls an, Kunden von anderen Internet-Providern zu sein.

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    Da die Anstiege der Störungsmeldungen in etwa zur gleichen Zeit begonnen hatten und einen ähnlichen Verlauf zeigten, scheint jedoch ein Zusammenhang recht wahrscheinlich.

    Dass verschiedenste Anbieter betroffen waren, könnte auf Probleme bei gemeinsam genutzter Netz-Infrastruktur hinweisen.

    Probleme hätte es bei Internet-Zugängen von Vodafone gegeben, nicht aber im Netz der Betreiber. Bei Vodafone habe es zumindest im Mobilfunk am späten Nachmittag etwa eine Dreiviertelstunde lang „Kapazitätseinschränkungen“ gegeben. Davon seien 13.000 Vodafone-Kunden bundesweit betroffen gewesen.

    Ob im Fall von Google eine Störung der Google Cloud Plattform hinter dem Problem steht, ist bislang nicht klar. Auf der Status-Seite des Dienstes waren jedenfalls einige Fehler am Nachmittag und Abend gelistet worden. (mbr/fmg/ac)