Berlin. Die Gewerkschaften fordern 4,8 Prozent mehr Lohn für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Die Arbeitgeber sehen dafür kaum Chancen.

Nicht nur die Kommunen ächzen unter der Last der Corona-Krise, sondern auch viele ihrer Beschäftigten. Was soll in Zeiten der Pandemie am Ende auf dem Lohnzettel herauskommen? Die Gewerkschaften fordern 4,8 Prozent mehr Lohn für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Gewerkschaftskreisen.

Bereits eine Woche vor dem Start der Tarifverhandlungen kündigen sich damit schwierige Gespräche an. Die kommunalen Arbeitgeber hatten bereits im Vorfeld keinerlei Verteilungsspielraum bei den Kommunen geltend gemacht. Der Verhandlungsführer, der Lüneburger Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD), hatte gesagt, eigentlich müsste es Einschnitte geben. Die Kommunen sehen sich auch infolge der Corona-Pandemie in diesem Jahr besonders unter Druck.

Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb wollten die Forderungen für die rund 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten am Nachmittag verkünden. Zu den Forderungen zählt auch die Übertragung auf die mehr als 200.000 Beamten. Die Laufzeit soll nach den Vorstellungen der Gewerkschaften zwölf Monate betragen.

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(dpa/amw)