Washington. Bis zu einem Gespräch von Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber kann es dauern. Und mit einem Mal gibt es nun doch Vorbedingungen.

Kaum schlägt die Nachricht vom

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weltweit Wellen, rudert das Weiße Haus auch schon wieder zurück.

Als Reaktion auf Dutzende kritische Stimmen in Washington rückte die Regierung den entstandenen Eindruck zurecht, dass Trump

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ohne jede Vorbedingung eingehen würde. Dies sei vollkommen falsch, erklärte Sarah Sanders und bekräftigte, dass Pjöngjang seine „Versprechungen wahr machen“ und auf dem Weg zur Denuklearisierung des Landes vorankommen müsse.

„Trump ist voller Hoffnung“

Wörtlich sagte sie: „Der Präsident hat die Einladung unter der Bedingung angenommen, dass wir konkrete und überprüfbare Schritte sehen.“ Der Präsident sei voller Hoffnung, dass wir Fortschritte machen können, sagte Sanders.

Merkel: Treffen von Trump und Kim wäre "Hoffnungsschimmer"

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    Bei der von südkoreanischen Boten ins Weiße Haus getragenen Botschaft von Kim Jong Un an Trump war davon nicht die Rede. Der Diktator stellte lediglich seine Bereitschaft in Aussicht, über einen nach Experten-Angaben mehrere Jahre dauernden und äußerst kompliziert zu überwachenden Prozess zu sprechen, an dessen Ende Nordkorea womöglich keine Kapazitäten mehr zum Bau von Atomwaffen besitzen würde.

    Doch kein Termin im Mai

    Weil die von Trump nachträglichen geforderten „konkreten Schritte“ – nicht zu verwechseln mit dem vorübergehenden Verzicht auf Raketen-Tests – kurzfristig nicht zu schaffen sind, rückt das Weiße Haus auch leise von dem zunächst ins Spiel gebrachten Mai-Termin für das Treffen der Chefs ab. „Weder über Zeit noch Ort ist entschieden“, betonte Sanders.

    Nordkorea-Experten früherer US-Regierungen, darunter die renommierte Iran-Atomvertrags-Unterhändlerin Wendy Sherman und der frühere UN-Botschafter Bill Richardson, warnten Trump mit Nachdruck davor, nicht ohne eine klare und gut durchdachte Zielvorstellung in die Gespräche zu gehen. Andernfalls laufe der Präsident Gefahr, Kim Jong Un „in die Falle zu gehen“ und Nordkorea einen großen, kostenlosen Propaganda-Erfolg zu verschaffen.