Washington . Die US-Politikerin Madeleine Albright war die erste Außenministerin der Vereinigten Staaten. Nun ist sie mit 84 Jahren gestorben.

Die US-Außenpolitikerin Madeleine Albright ist tot. Die frühere Außenministerin der Vereinigten Staaten erlag im Alter von 84 Jahren einem Krebsleiden. Dies teilte ihre Familie am Mittwoch mit. Albright war unter Bill Clinton von 1997 bis 2001 die erste Frau an der Spitze des Außenministeriums.

Der Erklärung zufolge starb die 84-Jährige im Kreise von Familie und Freunden. Die Mitteilung wurde über Albrights offiziellen Twitter-Kanal verbreitet.´"Wir haben eine liebende Mutter, Großmutter, Schwester, Tante und Freundin verloren", heißt es in dem Statement.

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Madeleine Albright: Sie war als Flüchtling in die USA gekommen

Albright wurde unter Präsident Bill Clinton Botschafterin der US-Regierung in New York. Später rückte sie als erste Frau an die Spitze des Außenministeriums in Washington. Dabei wurde die ursprünglich aus Osteuropa stammende Demokratin, deren Familie einst in die USA eingewandert war, zu einer führenden Stimme der US-Außenpolitik im 20. Jahrhundert.

1. Juni 2000: Der amerikanische Präsident Bill Clinton und US-Außenministerin Madeleine Albright bei der Ankunft zu einem Staatsbesuch.
1. Juni 2000: Der amerikanische Präsident Bill Clinton und US-Außenministerin Madeleine Albright bei der Ankunft zu einem Staatsbesuch. © picture alliance / ASSOCIATED PR | dpa Picture-Alliance / Jan Bauer

Albright wurde als Marie Jana Korbelova in Prag geboren. Sie war das älteste von drei Kindern einer jüdischen Diplomatenfamilie. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten wanderte die Familie zunächst nach England aus. Dort wurde Albright katholisch erzogen. Sie kam schließlich als Flüchtling im Jahr 1948 in die Vereinigten Staaten. 2012 wurde sie mit der höchsten Auszeichnung des Landes geehrt, der "Presidential Medal of Freedom".

(mja/mit AFP und dpa)