Wer tritt die Nachfolge von Armin Laschet an? Gesundheitsminister Spahn offenbar nicht. Er geht nicht für den CDU-Vorsitz ins Rennen.

Der Geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will offenbar nicht für den Parteivorsitz seiner Partei kandidieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Teilnehmerkreise der Sitzung der Unionsfraktion.

Am Mittwoch sagte Spahn demnach, dass er nicht in parteiinterne Wahlkämpfe gehe, sondern bis zur letzten Minute als Minister arbeiten und sich darauf konzentrieren werde.

"Ich bin im Team Union", wurde Spahn zitiert. Für seine Ankündigung soll er in der Sitzung Applaus bekommen haben. Eine Präferenz für einen der Anwärter auf den Parteivorsitz habe er nicht erkennen lassen.

CDU-Vorsitz: Spahn verzichtet auf Kandidatur

Als mögliche Nachfolger von Armin Laschet gilt neben dem Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Außenpolitiker Norbert Röttgen noch der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun.

Vor drei Jahren hatte sich Spahn für den CDU-Vorsitz beworben. Er unterlag damals Annegret Kramp-Karrenbauer. Nach deren Rücktritt unterstützte er die erfolgreiche Kandidatur von Armin Laschet, der sein Amt auf dem Parteitag im kommenden Januar abgeben will.

Am Samstag begann die Bewerbungsfrist für die Vorsitzkandidaten. Öffentlich erklärte sich bislang noch keiner der Interessenten. (les/afp)