- Unentschlossene Wählerinnen und Wähler können vor der Bundestagswahl auf den Wahl-O-Mat zugreifen
- Er kann helfen, die eigenen Ansichten mit denen der Parteien abzugleichen
- Was bei der Version in diesem Jahr anders ist und welche Alternativen es gibt, lesen Sie hier
Am 26. September findet die Bundestagswahl statt und das Rennen ums Kanzleramt ist völlig offen. Viele Bürgerinnen und Bürger wissen noch nicht, für welche Partei sie ihr Kreuz auf dem Wahlzettel setzen werden.
Der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) soll bei der Entscheidung helfen. Er startet am 2. September. Mit der App oder auf der Website können Wahlberechtigte ihre politischen Haltungen anhand verschiedener Thesen angeben und anschließend prüfen, inwiefern diese mit den jeweiligen Parteien übereinstimmen.

Den Wahl-O-Mat gibt es bereits seit 2002. Neu in diesem Jahr ist das sogenannte Tuning. Dabei kann man schauen, wie sich das Ranking der Parteien ändert, wenn eine einzelne These anders gewichtet oder bewertet wird.
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Wahl-O-Mat soll für Politik begeistern
Das beliebte Tool soll insbesondere junge Wählerinnen und Wähler auf Bundes- und Landesebene mobilisieren. Bei Befragungen haben laut bpb 60 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer angegeben, dass sie nach dem Wahl-O-Mat mehr erfahren haben und über die Wahl mit Freunden und Familie sprechen wollten. „Der Wahl-O-Mat schafft es, der Anfangspunkt zu sein zur aktiven Auseinandersetzung über die Themen“, sagt Pamela Brandt von der bpb.
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Doch es gibt auch Kritik am Wahl-O-Mat – denn das Tool prüft nur anhand dessen, was die Parteien in ihren Wahlprogrammen versprechen. Und so gibt es auch mehrere Alternativen zum Wahl-O-Mat.
Wahl-O-Mat: Es gibt auch Alternativen
Das Tool "DeinWal" möchte das besser machen. Die ebenfalls kostenlose Entscheidungshilfe setzt statt der Wahlpositionen der Parteien auf die Abstimmungshistorie im Bundestag.
„Wahltraud“ ist ein weiteres Online-Tool, das den Wählerinnen und Wählern eine Entscheidungsbiete geben will. Auch dieses funktioniert ähnlich wie der Wahl-O-Mat, legt jedoch einen besonderen Fokus auf feministische und queere Themen sowie Inklusion und Gleichberechtigung.
Neben dem Wahl-O-Mat für die gesamte Bundesrepublik, gibt es vor Landtagswahlen auch Tests für einzelne Bundesländer. So ist vor wenigen Tagen der Wahl-O-Mat für Berlin und für Mecklenburg-Vorpommern online gegangen.
(mit dpa)
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