Berlin. Kater Bobby steht auf dem offiziellen Stimmzettel eines Wahlkreises. Doch das war eigentlich nur ein Missverständnis seines Besitzers.

Bei der Bundestagswahl am 26. September wird es in diesem Jahr eine besondere Wahlmöglichkeit geben: Wähler in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming in Brandenburg dürfen für die Partei mit dem Namen Bobby stimmen. Dabei ist Bobby eigentlich ein Kater – und das Haustier von Michael Gabler aus Lichterfelde, seines Zeichens Direktkandidat im Wahlkreis 62.

Dass Bobbys Name auf dem Wahlzettel auftaucht, war jedoch keineswegs die Absicht seines Besitzers – sondern bloß ein Versehen, über das zuvor die "Märkische Allgemeine Zeitung" berichtet hatte.

Bundestagswahl: "Bobby" war ein Missverständnis

Gabler tritt als parteiloser Direktkandidat bei der Bundestagswahl an. Beim Anmeldeverfahren gab es dann offenbar ein Missverständnis. Gabler sollte ein Kennwort nennen. Es dachte, es handele sich um ein persönliches Passwort, das er vergeben müsse. Also gab er den Namen seines Katers Bobby an. Eigentlich war damit jedoch seine Parteizugehörigkeit oder eine Beschreibung des Kandidaten gemeint. Nun steht auf dem Stimmzettel dort, wo eigentlich die Parteien stehen: "Bobby".

Wie der rbb berichtet, löste Bobby bereits Irritationen aus, wurde zuweilen gar für eine neue politische Gruppierung gehalten. Gabler ist die Geschichte demnach mittlerweile etwas unangenehm – vielleicht wirkt sich die neue Bekanntheit bei der Wahl aber ja positiv für ihn aus. (bef)