- Der Kinderbonus soll auch 2021 Eltern in der Corona-Pandemie unterstützten
- 2021 fällt der Zuschuss allerdings geringer aus als noch im Vorjahr
- Zudem wird es wohl noch etwas dauern, bis das Geld ausgezahlt wird
Für Familien bedeutet die Corona-Pandemie meist erhebliche Mehrausgaben. Neben höheren Kosten für Essen bedeutet der Lockdown meist auch, dass etwa die Strom- und Heizkosten steigen. Zur Entlastung von Familien hat die Regierungskoalition aus Union und SPD Anfang Februar einen einmaligen Kinderbonus in Höhe von 150 Euro beschlossen. Diesem Beschluss hat nun auch der Bundestag zugestimmt.
Union, SPD, FDP und AfD stimmten laut deutscher Presse-Agentur für das Dritte Corona-Steuerhilfegesetz, das neben dem Kinderbonus auch Steuerentlastungen für Restaurants vorsieht. Linke und Grüne enthielten sich, die Opposition kritisierte die Pläne als unzureichend.
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Neuer Corona-Kinderbonus: Wann er ausgezahlt werden soll
Die Auszahlung des Kinderbonus kann beginnen, sobald das Bundesfinanzministerium eine entsprechende Weisung herausgibt, sagte eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit dieser Redaktion. Laut einem Gesetzentwurf des Bundesfinanzministers sollen Familien das Geld im Mai erhalten. Das berichtet das "Handelsblatt".
- Wie beim vorangegangen Kinderbonus im Jahr 2020 bekommen Familien, die im laufenden Monat Anspruch auf das Kindergeld haben, den Bonus zuerst ausgezahlt
- Danach folgen Familien, die zwar nicht im laufenden Monat, dafür aber im Jahr Kindergeld bekommen
Da die Auszahlung des neuerlichen Bonus pro Kind automatisiert ablaufe, müsse niemand die zusätzliche Unterstützung des Bundes beantragen, erklärte die Sprecherin. Demnach belaufen sich die Gesamtkosten für die Einmalzahlung auf etwa 2,1 Milliarden Euro.
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Kinderbonus: 2020 bekamen zehn Millionen Familien die Corona-Hilfe
SPD-Chefin Saskia Esken hatte erklärt, dass der Bund für den Kinderbonus und den Zuschuss für Grundsicherungsempfänger rund drei Milliarden Euro ausgeben werde. Insbesondere ihre Partei hatte sich für die Finanzspritze für Familien eingesetzt. Der Beschluss sei ein "starkes Signal", so Esken.
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Im letzten Jahr bekamen bereits zehn Millionen Familien mit 16 Millionen Kindern den Kinderbonus von 300 Euro pro Kind. Damals jedoch mit der politischen Absicht, den Konsum in der Krise anzukurbeln.
Letztlich können aber nicht alle Eltern den Bonus komplett behalten: Bei der Steuer wird er, wie auch das Kindergeld, mit dem Kinderfreibetrag verrechnet. Pauschal kann man sagen: Je höher das Einkommen, desto weniger bleibt davon übrig. Auf Hartz IV und den Unterhaltsvorschuss wird der Bonus dagegen nicht angerechnet, Geringverdiener profitieren also am meisten davon.
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(yah/te/dpa)
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