US-Wahl 2020: Biden hat die Präsidentschaftswahl gewonnen. Donald Trump will das noch immer nicht einsehen. Alle Infos im Newsblog.

  • Nach dem Sieg des Demokraten Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl warten Beobachter darauf, ob und wann Amtsinhaber Donald Trump die Niederlage eingesteht
  • Einem Medienbericht zufolge weigert sich eine US-Behörde, einen Brief zu unterschreiben, mit dem das Biden-Übergangsteam formal die Arbeit aufnehmen kann
  • Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich am Montag vor den Medien zum Sieg Bidens äußern
  • Der 77-jährige Biden bekräftigte in seiner ersten Rede als gewählter Präsident, im Amt Präsident aller Amerikaner zu sein und sich für die Versöhnung des Landes einzusetzen
  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierten Biden zu seinem Wahlsieg. Auch viele weitere Staatschefs, Politiker und Prominente sendeten Glückwünsche
  • In den USA strömten Hunderttausende Anhänger Bidens spontan auf die Straßen, um bis in die Nacht den Sieg zu feiern
  • Donald Trump ist der erste Präsident seit George H.W. Bush, der nach nur einer Amtszeit abgewählt wurde – und erst der vierte seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs
  • Nun versucht er gegen die Wahl vor Gericht vorzugehen
  • Die Wahlbeobachter der OSZE haben keine Unregelmäßigkeiten bei der US-Wahl festgestellt
  • Jared Kushner und Melania Trump sollen Trump die Anerkennung der Wahl nahegelegt haben

Berlin/Washington. Eine historische Wahl ist vorbei: Demokrat Joe Biden wird der nächste und damit 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Kamala Harris wird die erste Vizepräsidentin der USA. Und Amtsinhaber Donald Trump ist der erste US-Präsident seit einem Vierteljahrhundert, dem die amerikanischen Wählerinnen und Wähler keine zweite Amtszeit einräumen.

Ob Trump selbst einräumt, dass er die Wahl verloren hat, ist weiter offen. Noch gibt es keine Anzeichen dafür. Er will sich dem gewählten Präsidenten Joe Biden nicht geschlagen geben. Berichten zufolge wirken Vertraute auf ihn ein – andere stärken ihm den Rücken.

Trump versucht die Wahl weiterhin zu diskreditieren

Nachdem sich Trump bereits kurz nach der Wahl ohne ausreichende Grundlage zum Sieger erklärt hatte, versucht er fortlaufend die Rechtmäßigkeit der Wahl zu diskreditieren. Er sprach von „massivem Betrug“, ohne Belege dafür zu liefern.

Alle Nachrichten zur US-Wahl finden Sie hier im Ticker:

Montag, 9. November:

11.00 Uhr: Aus technischen Gründen müssen wir diesen Newsblog an dieser Stelle schließen. Die aktuellen Infos finden Sie in unserem neuen Blog: Merkel gratuliert Biden und Harris – und ignoriert Trump

Wladimir Putin will Wahlsieger erst nach vollständiger Auszählung der Stimmen gratulieren

11.13 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin will dem Sieger der US-Präsidentenwahl erst nach Auszählung der Stimmen gratulieren. „Wir halten es für richtig, bis zur offiziellen Verkündung der Ergebnisse der Wahl zu warten“, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Montag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Zugleich sagte er, dass Putin zur Zusammenarbeit mit jedem Präsidenten bereit sei und die Wahl der amerikanischen Bevölkerung achte.

Traditionell gilt der Kremlchef als jemand, der besser mit einem Republikaner wie US-Präsident Donald Trump als mit einem Demokraten wie Joe Biden zurechtkommt. Putin, der für einen ultrakonservativen und autoritären Führungsstil steht, sind besonders die ständige Kritik der US-Demokraten an demokratischen Rückschritten und an der Verletzung der Menschenrechte lästig.

US-Behörde Behindert Arbeitsaufnahme von Joe Bidens Team

10.11 Uhr: Mögliche Verzögerung für den Machtwechsel im Weißen Haus: Die Leitung der für die US-Regierungsgebäude zuständigen Behörde soll sich einem Medienbericht zufolge weigern, einen Brief zu unterschreiben, mit dem das Biden-Übergangsteam Zugang zu US-Behörden erhalten und formal diese Woche die Arbeit aufnehmen kann. Dies sei ein weiteres Zeichen dafür, das Amtsinhaber Donald Trump den Wahlsieg des Demokraten Joe Biden nicht anerkenne und die Übergabe der Macht stören könnte, schreibt die „Washington Post“ in ihrer Online-Ausgabe vom Montag.

Ein solcher Brief der Behörde General Services Administration (GSA) kommt der Zeitung zufolge einer formalen Erklärung der US-Regierung über den Sieger der Präsidentenwahl gleich. Der amtierende US-Präsident Trump versucht, die Wahl mit rechtlichen Mitteln wie Klage doch noch zu gewinnen.

Die GSA, so schreibt die „Washington Post“, hat nach der Wahl eines neuen Präsidenten die Rolle, mit der Erklärung des „anscheinenden Siegers“ einer Präsidentenwahl dem Team des Gewinners Zugänge zu Regierungsgebäuden, E-Mails, Regierungsbeamten und Computersystemen zu gewähren, zuvor genehmigte Gelder für Gehälter und Verwaltung freizugeben und Räume in jeder US-Behörde zu schaffen. Eine neue Regierung aufzubauen, sei in diesem Jahr mit einer Summe von 9,9 Millionen Dollar (etwa 8,3 Millionen Euro) veranschlagt.

Doch Behördenchefin Emily Murphy habe auch am Sonntagabend (Ortszeit) und damit fast 36 Stunden nach der Ausrufung des Wahlsiegers durch die Medien einen solchen Brief nicht geschrieben, schreibt die „Washington Post“ weiter. Und die Trump-Regierung scheine im Einklang mit Trumps Linie, Bidens Wahlsieg nicht anzuerkennen, auch keine unmittelbaren Pläne für einen solchen Brief zu haben. „Dies könnte zu einer ersten Verzögerung beim Übergang in moderne Zeiten werden – ausgenommen das Jahr 2000, als der Supreme Court (das höchste US-Gericht) im Streit um eine Nachzählung zwischen Al Gore und George W. Bush entschied“, so die Zeitung.

Eine Sprecherin der GSA erklärte mit Blick auf den Sieger der Wahl in einer E-Mail, es sei noch keine „Feststellung“ getroffen worden. Die Behörde werde sich weiterhin an alle gesetzlichen Anforderungen halten und diese erfüllen.

Biden will am Montag Corona-Expertenrat vorstellen

8.13 Uhr: Die Corona-Pandemie ist in den USA völlig außer Kontrolle. Zuletzt meldeten die Behörden dort im Schnitt rund 100.000 Neuinfektionen pro Tag. Das hat für den gewählten Präsidenten Biden höchste Priorität: Lange vor seinem offiziellen Amtsantritt will der Demokrat an diesem Montag einen Expertenrat zur Eindämmung der Pandemie vorstellen. „Ich will, dass es jeder weiß: Wir werden unseren Plan, das Virus unter Kontrolle zu bringen, an unserem ersten Tag in Kraft setzen“, hatte Biden am Samstagabend in seiner Siegesrede gesagt.

Bundeskanzlerin Merkel will sich zu Biden-Sieg äußern

6.27 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird sich am Montag um 10.45 Uhr im Bundeskanzleramt in Berlin zum Sieg von Joe Biden bei der Wahl und zur Niederlage von Amtsinhaber Donald Trump äußern. Merkel hatte Biden schon am Wochenende demonstrativ herzlich gratuliert und eine enge Zusammenarbeit angeboten. Die traditionell engen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA hatten in den vergangenen Jahren stark gelitten. Trump übte immer wieder teils aggressive Kritik an Deutschland.

Angela Merkel hatte Joe Biden kurz nach Bekanntwerden seines Wahlsieges gratuliert. Am Montag will sich sich vor den Medien noch einmal äußern.
Angela Merkel hatte Joe Biden kurz nach Bekanntwerden seines Wahlsieges gratuliert. Am Montag will sich sich vor den Medien noch einmal äußern. © Getty Images | Pool

Schulze: Biden bringt engagierte Klimapolitik ins Weiße Haus zurück

5.15 Uhr: Bundesumweltministerin Svenja Schulze sieht nach der Wahl Joe Bidens zum US-Präsidenten neue Chancen für den Klimaschutz. „Mit einem Präsidenten Joe Biden und einer Vizepräsidentin Kamala Harris werden internationale Zusammenarbeit und engagierte Klimapolitik ins Weiße Haus zurückkehren“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Ich freue mich auf die wiederbelebte Zusammenarbeit mit Washington und setze darauf, dass die US-Regierung zu einem starken Verbündeten beim Klimaschutz und dem ökologischen Umbau der Weltwirtschaft wird.“

Biden hatte angekündigt, dem Pariser Klimaschutzabkommen wieder beizutreten, das Donald Trump aufgekündigt hatte. Im Wahlkampf hatte er sich auch zu dem Ziel bekannt, den Treibhausgas-Ausstoß der USA bis 2050 unterm Strich auf Null zu bringen. Die Vereinigten Staaten sind nach China das Land mit dem zweitgrößten Klimagas-Ausstoß der Welt.

Maas sieht keine Chance mehr für Trump: „Unangenehmes Nachspiel“

4.30 Uhr: Bundesaußenminister Heiko Maas sieht keine Chance mehr für Donald Trump, seine Abwahl als US-Präsident noch auf dem Rechtsweg rückgängig zu machen. „Das was jetzt kommt, ist ein unangenehmes Nachspiel. Das wird an dem Ergebnis, an dem Wahlergebnis, nichts mehr ändern“, sagte Maas am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“. „Joe Biden wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm.“ Mehr dazu: „Anne Will“: Warum Donald Trumps Eingeständnis wichtig ist

Washington Nationals laden Joe Biden für ersten Pitch der Saison ein

1.45 Uhr: Der gewählte kommende US-Präsident Joe Biden soll in der neuen Saison den traditionellen ersten Pitch der Washington Nationals werfen und damit eine unter Donald Trump unterbrochene Tradition fortsetzen. Das gab das Baseball-Team aus der US-Hauptstadt am Wochenende auf Twitter bekannt. Die Nationals spielen am 1. April 2021, dem Opening Day der Major League Baseball, gegen die New York Mets. Der symbolische erste Pitch gilt als eine ehrenvolle Aufgabe.

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Der scheidende US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP der einzige Präsident seit 1910, der keinen ersten Pitch geworfen hat, wenn es in Washington ein Profi-Team gab.

Sonntag, 8. November: Ex-Präsident Bush gratuliert „gewähltem Präsidenten“ Biden

19.16 Uhr: Der frühere US-Präsident George W. Bush hat dem Demokraten Joe Biden zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. Er habe mit dem „gewählten Präsidenten“ Biden und mit der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris gesprochen, teilte der letzte noch lebende republikanische Ex-Präsident am Sonntag mit. „Obwohl wir politische Differenzen haben, weiß ich, dass Joe Biden ein guter Mann ist.“

Bush gratulierte auch dem unterlegenen Amtsinhaber Donald Trump und dessen Unterstützern zu deren Wahlkampf. „Er hat die Stimmen von mehr als 70 Millionen Amerikanern gewonnen – eine außergewöhnliche politische Leistung.“

Bush verwies darauf, dass Trump das Recht habe, Neuauszählungen zu beantragen und juristische Schritte zu ergreifen. Der Ex-Präsident schrieb aber auch: „Das amerikanische Volk kann darauf vertrauen, dass diese Wahl grundsätzlich fair war, dass ihre Integrität gewahrt wird und dass ihr Ergebnis klar ist.“

Douglas Emhoff wird der erste Second Gentleman im Weißen Haus

18.35 Uhr: Douglas Emhoff ist der erste Second Gentleman der USA. Seine Frau Kamala Harris unterstützt er bedingungslos – auch mit Körpereinsatz. Lesen Sie hier das Porträt: Das ist Kamala Harris’ Ehemann Douglas Emhoff

Baldwin: „Nie so glücklich, einen Job zu verlieren“

17.45 Uhr: Der US-Schauspieler Alec Baldwin (63), der bei der Comedy-Show „Saturday Night Live“ seit Jahren den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump verkörpert, hat sich erleichtert über dessen Wahlniederlage gezeigt. „Ich glaube nicht, dass ich jemals so überglücklich war, einen Job zu verlieren“, schrieb Baldwin in der Nacht zum Sonntag per Kurznachrichtendienst Twitter. Zuvor hatte er per Instagram schon ein vom Fernseher abfotografiertes Bild veröffentlicht, das zeigt, wie der demokratische Herausforderer Joe Biden zum Präsidenten erklärt wird. „Amen“, kommentierte Baldwin schlicht.

In der Nacht zum Sonntag war der Schauspieler dann aber bei „Saturday Night Live“ noch einmal in seiner Rolle als Trump zu sehen – und ließ offen, ob es sein letzter solcher Auftritt sein würde. „Wie jeder weiß, der mitten im Lauf des Dienstags gestorben ist, wurde ich wieder zum Präsidenten der USA gewählt“, witzelte Baldwin als Trump in der Show. Zu Beginn der Stimmauszählungen am Dienstag hatte der amtierende Präsident in einigen Bundesstaaten noch vorne gelegen, die später Biden gewinnen konnte. Die Rolle von Biden hat bei „Saturday Night Live“ der Schauspieler Jim Carrey übernommen.

Nach der Ansprache spielte Baldwin in der Show als Trump am Klavier das Lied „Macho Man“ und verabschiedete sich dann mit den Worten: „Das ist nicht: Auf Wiedersehen, Amerika! Ich sage nur: Ich sehe euch vor Gericht.“

Alec Baldwin als Donald Trump in der Show „Saturday Night Live.
Alec Baldwin als Donald Trump in der Show „Saturday Night Live." © picture alliance/AP Photo | dpa Picture-Alliance / Will Heath

Jared Kushner und Melania Trump sollen Trump Anerkennung der Wahl nahegelegt haben

17.30 Uhr: Unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen berichtet CNN, dass Melania Trump ebenso wie Trumps Berater und Schwiegersohn Jared Kushner, dem Präsidenten nahegelegt haben, die Niederlage gegen Joe Biden zu akzeptieren.

Ein Berater Trumps widersprach allerdings der Darstellung von CNN auf Twitter: „Diese Geschichte ist nicht wahr“, schrieb Jason Miller in einem Tweet. Melania Trump widersprach nicht direkt. Auf Twitter forderte sie allerdings, „komplette Transparenz“ und, dass jede legale Stimme gezählt wird.

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Noch denkt Trump offenbar selbst nicht daran, seine Niederlage einzugestehen. Für Montag kündigte er neue Klagen gegen die Wahlergebnisse in jenen Bundesstaaten an, in denen es knapp ausging. „Böse Dinge“ seien dort passiert, sagte Trump nebulös – und erneuerte seine Betrugsvorwürfe.

Eine Mitarbeiterin von Joe Biden hat gegenüber CNN gesagt, dass es keine Kommunikation zwischen Biden und Trump nach der Wahl gegeben habe. Es ist demokratische Tradition, dass der unterlegene Kandidat dem Wahlsieger gratuliert.

Wer bekommt Kontrolle über US-Senat? Wahlausgang noch offen

12.21 Uhr: Nach dem Sieg von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl ist weiter offen, wer künftig die Kontrolle im mächtigen US-Senat haben wird. Für die zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl abgehaltene Wahl zum US-Kongress meldeten die US-Sender am Samstag, dass die Entscheidung über die beiden Senatorenposten aus dem Bundesstaat Georgia in Stichwahlen fallen wird.

Dort treten am 5. Januar der republikanische Senator David Perdue und sein demokratischer Rivale Jon Ossoff sowie die republikanische Senatorin Kelly Loeffler und der Demokrat Raphael Warnock gegeneinander an. Alle Kandidaten konnten im ersten Durchgang nicht die erforderliche Stimmenmehrheit von mehr als 50 Prozent erzielen.

Derzeit halten die Republikaner 53 der 100 Senatorenposten. Bei der Kongresswahl am Dienstag wurden 35 Mandate für den Senat neu vergeben; die Demokraten eroberten in Colorado und Arizona jeweils ein Senatoren-Mandat von den Republikanern, während in Alabama die Republikaner den Demokraten ein Mandat abnahmen.

Lesen Sie hier: Alle Ergebnisse der US-Wahl 2020 - Diese Staaten gingen jeweils an Trump und Biden

Biden wird ältester Präsident der US-Geschichte

11.39 Uhr: 78 Jahre alt wird Joe Biden sein, wenn er am 20. Januar den Amtseid ablegen wird – und damit der älteste Präsident der US-Geschichte. Der siegreiche Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei ist derzeit 77 Jahre alt, feiert aber am 20. November Geburtstag.

Den Altersrekord hatte bislang Amtsinhaber Donald Trump inne. Der heute 74-Jährige war Anfang 2017 mit 70 Jahren der älteste US-Präsident bei Amtsantritt. Er löste damit Ronald Reagan ab, der 1981 als 69-Jähriger ins Weiße Haus eingezogen war. Biden wird bei Amtsantritt älter sein als Reagan zum Ende seiner achtjährigen Amtszeit.

Mit Biden werden auch „First Dogs“ ins Weiße Haus einziehen

10.45 Uhr: Der neu gewählte US-Präsident Joe Biden will seinem Land wichtige Dinge wie Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein wiederbringen – und Hunde im Weißen Haus. Der Demokrat besitzt zwei Deutsche Schäferhunde, darunter einen ausgebildeten Rettungshund. Champ ist seit 2008 bei Biden und seiner Frau Jill. Den Schäferhund Major holten die Bidens 2018 aus dem Tierheim. Er wird nach Angaben des Biden-Teams der erste Rettungshund im Weißen Haus sein.

Champ, einer von Joe und Jill Bidens Schäferhunden. Der gewählte US-Präsident und die First Lady werden ihre zwei Vierbeiner mit ins Weiße Haus nehmen.
Champ, einer von Joe und Jill Bidens Schäferhunden. Der gewählte US-Präsident und die First Lady werden ihre zwei Vierbeiner mit ins Weiße Haus nehmen. © AFP | WIN MCNAMEE

Hunde im Weißen Haus haben eine lange Tradition. Barack Obama hatte den Portugiesischen Wasserhund Bo, George W. Bush den Scottish Terrier Barney, Bill Clinton den schokoladenfarbenen Labrador Buddy.

Dann kam Donald Trump, der als penibler Hygienefanatiker bekannt ist. Er ist der erste US-Präsident seit mehr als einem Jahrhundert ohne Hund. „Wie würde das aussehen, wenn ich mit einem Hund über den Rasen des Weißen Hauses spazieren würde“, fragt Trump eine Grimasse ziehend in einer Videoaufnahme, die Biden für einen Wahlkampfspot nutzte. Dann heißt es in dem Spot weiter: „Wähle deinen Menschen mit Bedacht.“

Trump nach nur einer Amtszeit abgewählt – Seltenheit in US-Geschichte

9.45 Uhr: In den USA ist es selten, dass ein Präsident nach nur einer Amtszeit aus dem Weißen Haus gewählt wird. In der rund 230-jährigen Geschichte des Landes haben von den am Ende ihrer ersten Amtszeit erneut antretenden Kandidaten nur neun nicht noch einmal gewonnen. Donald Trump wäre der zehnte in dieser Reihe – und erst der vierte seit dem Zweiten Weltkrieg.

Das waren die US-Präsidenten mit nur einer Amtszeit oder weniger:

  • 1989 bis 1993: George Bush senior
  • 1977 bis 1981: Jimmy Carter
  • 1974 bis 1977: Gerald Ford (Er löste Richard Nixon wegen des Watergate-Skandals 1974 ab)
  • 1929 bis 1933: Herbert Hoover
  • 1909 bis 1913: William Howard Taft
  • 1889 bis 1893: Benjamin Harrison
  • 1837 bis 1841: Marin Van Buren
  • 1825 bis 1829: John Quincy Adams
  • 1797 bis 1801: John Adams

Wolfgang Schäuble: Trump muss Niederlage irgendwann einsehen

9.27 Uhr: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) erwartet nach dem Sieg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl, dass die Republikaner Donald Trump seine Niederlage beibringen. Wenn der scheidende Präsident seine Abwahl nicht akzeptiere, dann „müssen genügend Republikaner da sein, die ihm sagen: ,Es isch, wie es isch, und jetzt isch over’“, sagte Schäuble der „Bild am Sonntag“.

Zwar gebe es „grundsätzlich das Recht der juristischen Überprüfung“, betonte Schäuble. „Allerdings muss man irgendwann seine Niederlage einsehen. Alle haben das bisher akzeptiert.“

Kushner will Trump auf Niederlage einstimmen

9.11 Uhr: Genau an diesem Tag vor vier Jahren, am 8. November 2016, ist Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt worden. Seit Samstag ist klar: Es bleibt bei einer Amtszeit. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, ob – und falls ja, wann – Trump seine Niederlage einräumen will. Der Nachrichtensender CNN berichtet unter Berufung auf anonyme Quellen, dass Trump-Berater und -Schwiegersohn Jared Kushner das schwierige Thema beim amtierenden Präsidenten angesprochen haben soll.

Dass „Verlierer“ in Donald Trumps Vokabular eines der schlimmsten Schimpfworte ist, ist vielen Beobachtern bekannt. Es wird nicht leicht für den 74-Jährigen sein, dass auf seinem Lieblingsmedium Twitter – wo Donald Trump fast 89 Millionen Follower hat – an diesem Morgen sein Account der erste ist, der angezeigt wird, wenn man in der Personensuche „loser“ eingibt.

Am 8. November 2020 ist der Account von Donald Trump das erste Ergebnis, das Twitter anzeigt, wenn man „Loser
Am 8. November 2020 ist der Account von Donald Trump das erste Ergebnis, das Twitter anzeigt, wenn man „Loser" (Verlierer“) in die Personensuche eingibt. © Twitter | Screenshot

„New York Post“ wendet sich von Donald Trump ab

8.43 Uhr: Die konservative Zeitung „New York Post“ war bislang klar auf Donald Trumps Seite positioniert. Im Streit über das Wahlergebnis in den USA wendet sich das Blatt vom Präsidenten ab. In einem Artikel vom Samstag schrieben die Kommentatoren der Zeitung zwar, dass Trump viel für das Land getan habe – doch mit der Verschwörungstheorie der „gestohlenen Wahl“ aufhören müsse, wenn er seine eigene Stimme nicht „marginalisieren“ wolle.

Zugleich veröffentlichte die Zeitung einen ungewohnt positiven Artikel über den neu gewählten Präsidenten Joe Biden mit dem Titel „It’s Joe Time“ („Es ist Zeit für Joe“). Noch vor wenigen Wochen hatte die „New York Post“ einen der vernichtendsten Artikel über Joe Bidens Sohn Hunter veröffentlicht. Er basierte auf fragwürdigen Quellen und brachte dem Blatt landesweit Kritik ein.

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Die „New York Post“ gehört Medien-Mogul Rupert Murdoch, der auch das TV-Netzwerk Fox besitzt. Der einflussreiche Nachrichtensender Fox News gilt als „Haus und Hof“-Sender von Trump.

Nach Bidens Sieg: Trump-Gegner in Feierlaune

8.10 Uhr: Nicht wirklich Pandemie-konform haben Biden-Fans und Trump-Gegner in vielen Städten der USA ausgelassen den Wahl-Sieg des Demokraten gefeiert. In New York City, Washington, D.C. und in Philadelphia – alles Hochburgen der Demokraten – tanzten Menschen bei spätsommerlichen Temperaturen in den Straßen.

Viele trugen Masken, wenige hielten Abstand: Die Pandemie konnte Trump-Gegner und Biden/Harris-Fans nicht vom Feiern abhalten.
Viele trugen Masken, wenige hielten Abstand: Die Pandemie konnte Trump-Gegner und Biden/Harris-Fans nicht vom Feiern abhalten. © AFP | Stephanie Keith

Corona: So will Joe Biden die Pandemie in den Griff bekommen

7.38 Uhr: Joe Biden hat für Montag die Bildung einer Expertengruppe im Kampf gegen die Corona-Pandemie angekündigt. Diese solle einen Plan entwerfen, der umgehend nach seinem Amtsantritt am 20. Januar umgesetzt werden könne. Der Präsident soll dann als 46. Präsident der US-Geschichte vereidigt werden.

Die USA sind mit 9,8 Millionen registrierten Corona-Infektionen und mehr als 237.000 Covid-Toten das nach offiziellen Zahlen am stärksten von der Pandemie betroffene Land. Zuletzt waren mit über 100.000 Fällen mehrfach neue Höchststände der Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden. Präsident Trump hat die Pandemie von Beginn an verharmlost und sprach zuletzt immer wieder davon, die USA seien auf dem Weg der Besserung.

Olaf Scholz äußert sich zu Trumps Verhalten

6.45 Uhr: Vizekanzler Olaf Scholz und SPD-Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2021 sieht in der von Manipulationsvorwürfen durch US-Präsident Donald Trump überschatteten Stimmauszählung bei der Präsidentschaftswahl auch eine Warnung an Deutschland. „Die Auszählung der Stimmen in den USA war nicht nur ein tagelanger Polit-Krimi, sondern er ist auch eine eindringliche Warnung. Eine Warnung auch an uns in Deutschland, wohin es führen kann, wenn eine Gesellschaft sich spalten lässt“, schreibt der Finanzminister in einem Gastbeitrag in der „Bild am Sonntag“.

Joe Biden hält Rede und verspricht Versöhnung

5.33 Uhr: In seiner ersten Rede als gewählter Präsident wiederholte Joe Biden am Samstagabend (Ortszeit) in Wilmington/Delaware sein Wahlkampfversprechen, sich für eine Versöhnung der tief gespaltenen USA einzusetzen. „Ich verspreche ein Präsident zu sein, der nicht spalten, sondern vereinen will“, sagte der 77-Jährige, der bei seiner Vereidigung der älteste US-Präsident sein wird, der je das Amt angetreten hat. Lesen Sie dazu: Wie Joe Biden die USA als Präsident wieder versöhnen will

Der frühere Vizepräsident Barack Obamas rief zu einem neuen politischen Miteinander auf. Es sei an der Zeit, das Land zu „heilen“, die „Ära der Verteufelung“ müsse enden. „Wir müssen aufhören, unsere Gegner wie Feinde zu behandeln. Sie sind keine Feinde. Sie sind Amerikaner.“

Der gewählte Präsident Joe Biden (mit der nächsten First Lady Jill Biden, 2.v.r.) und die gewählte Vizepräsidentin Kamala Harris (mit ihrem Mann, dem ersten „Second Gentleman“ der USA, 2.v.l.) nach ihrer Siegesrede in Wilmington/Delaware am Samstagabend (Ortszeit).
Der gewählte Präsident Joe Biden (mit der nächsten First Lady Jill Biden, 2.v.r.) und die gewählte Vizepräsidentin Kamala Harris (mit ihrem Mann, dem ersten „Second Gentleman“ der USA, 2.v.l.) nach ihrer Siegesrede in Wilmington/Delaware am Samstagabend (Ortszeit). © AFP | Tasos Katopodis

Zuvor hatte die gewählte Vizepräsidentin Kamala Harris gesprochen: Sie dankte den US-Wählern dafür, „einen neuen Tag für Amerika“ eingeläutet zu haben. Harris wird die erste Frau auf dem Posten des US-Vizepräsidenten und die erste Schwarze. Sie werde nicht die einzige Frau in diesem Amt bleiben, betonte sie: „Jedes kleine Mädchen, das heute Nacht zuschaut, sieht, dass dies ein Land der Möglichkeiten ist.“ Sehen Sie hier die kompletten Siegesreden von Joe Biden und Kamala Harris:

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In Pennsylvania feiern Tausende Menschen Bidens Sieg über Trump

1.05 Uhr: Der Sieg in Pennsylvania hat Joe Biden die Mehrheit der Wahlleute gebracht – und viele Tausend Menschen in der größten Stadt des Staates, Philadelphia, feierten den Sieg des Demokraten.

Joe Biden und Kamela Harris haben gesiegt – Feiern in den Straßen von Philadelphia.
Joe Biden und Kamela Harris haben gesiegt – Feiern in den Straßen von Philadelphia. © AFP | Chris McGrath

Samstag, 7. November: Trump weigert sich weiterhin, seine Niederlage einzuräumen

23.48 Uhr: Donald Trump bleibt weiter bei seiner Behauptung, er habe die Wahl gewonnen. Und nicht nur das: Er habe sogar mehr legale Stimmen erhalten, als jeder amtierende Präsident zuvor, schreibt Trump bei Twitter. Der US-Präsident wiederholte außerdem seinen Vorwurf der Wahlmanipulation.

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Bewaffnete Trump-Anhänger demonstrieren in Arizona

23.05 Uhr: Mehrere Hundert Trump-Anhänger haben sich zu einer Protestveranstaltung vorm Arizona State Capitol in der Stadt Phoenix versammelt, um ihren Widerstand gegen den Wahlsieg von Joe Biden zum Ausdruck zu bringen. Unter den Anwesenden befanden sich nach Informationen der „New York Times“ mindestens ein Dutzend Männer, die Gewehre bei sich trugen. „Trump sollte nicht nachgeben, wenn er meint, dass es einen Wahlbetrug gegeben hat“, sagte ein bewaffneter Demonstrant.

Olaf Scholz kündigt ein neues Kapitel in den transatlantischen Beziehungen an

22.44 Uhr: SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat dem designierten US-Präsidenten Joe Biden zum Wahlsieg gratuliert. „Jetzt gibt es die Chance, ein neues und spannendes Kapitel in den transatlantischen Beziehungen aufzuschlagen“, schrieb Scholz auf Twitter. Die USA blieben der wichtigste und engste Partner Europas. Es gebe viel zu tun. In einem weiteren Tweet gratulierte Scholz der designierten US-Vizepräsidentin Kamala Harris.

Ukrainischer Präsident Selenskyj gratuliert Biden

21.52 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, eine der Schlüsselfiguren im Amtsenthebungsverfahren gegen den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, hat Joe Biden zu dessen Wahlsieg beglückwünscht. Die Ukraine sei optimistisch, was die Zukunft der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern angehe. „Unsere Freundschaft wird nur noch stärker!“, twitterte Selenskyi.

Im Juli vergangenen Jahres hatte Trump Selenskyj in einem Telefonat erfolglos dazu gedrängt, wegen fragwürdiger Geschäfte von Bidens Sohn Hunter Ermittlungen anzukündigen. Es war der Beginn der Ukraine-Affäre, die zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump führte, das dieser nur dank der Mehrheit seiner Republikaner im Senat überstand.

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Joe Biden gewinnt auch im Bundesstaat Nevada

21.25 Uhr: Der Demokrat Joe Biden hat bei der US-Präsidentenwahl Hochrechnungen zufolge auch im wichtigen Bundesstaat Nevada gesiegt. Das melden unter anderem die US-Fernsehsender CNN, NBC und Fox News sowie die Nachrichtenagentur AP. Damit sichert sich Biden die Stimmen sechs weiterer Wahlleute und kommt nun insgesamt auf 279 Stimmen. Trump steht unverändert bei 214 Wahlleuten.

Ex-Mitbewerber Bernie Sanders gratuliert Biden zum Sieg

21.12 Uhr: Der linke Senator Bernie Sanders hat seinen früheren Rivalen im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten, Joe Biden und Kamala Harris, zum Wahlsieg gratuliert. Er wünsche ihnen „in diesem unglaublich schwierigen Moment der amerikanischen Geschichte das Beste“ bei ihren Bemühungen, das Land zu einen, schrieb Sanders auf Twitter.

Sie müssten dafür im Hinblick auf die Wirtschaft, das Soziale, den Umgang mit Minderheiten und die Umwelt ein Programm der „Gerechtigkeit“ umsetzen, schrieb er. Nach seinem Ausscheiden um die Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur im Frühjahr unterstützte Sanders den gemäßigteren Demokraten Biden.

Fernseh-Kommentator weint nach Biden-Sieg vor Erleichterung

21.10 Uhr: Mit Tränen in den Augen fasst CNN-Moderator Jones zusammen, was Trumps Ende für ihn und viele andere Menschen in den USA bedeutet. Lesen Sie hier: Nach Biden Sieg – CNN-Moderator weint vor Erleichterung

Trump-Freund – Polens Präsident sendet Glückwünsche an Biden

21.04 Uhr: Um den amtierenden US-Präsidenten wird es einsam. Auch der polnische Präsident Andrzej Duda sendet Gratulationen an Joe Biden. Dudas Verhältnis zu Donald Trump gilt eigentlich als eng und freundschaftlich. „Glückwünsche an Joe Biden für eine erfolgreiche Präsidentschaftskampagne“, schreibt Duda bei Twitter. Während man auf die offizielle Nominierung durch das Electoral College warte, sei Polen entschlossen, die „hochrangige und gute strategische Partnerschaft“ zu den USA aufrechtzuerhalten.

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Republikaner Mitt Romney gratuliert Biden zum Sieg

20.40 Uhr: Der prominente republikanische Senator Mitt Romney hat den Demokraten Joe Biden und Kamala Harris zu ihrem Wahlsieg gratuliert und sie als Menschen vorbildlichen Charakters bezeichnet. Er und seine Frau Ann würden die beiden als „Menschen guten Willens und bewundernswerten Charakters kennen“, schrieb Romney auf Twitter.

„Wir beten, dass Gott sie in den kommenden Tagen und Jahren segnen wird“, schrieb der gläubige Senator. Der frühere republikanische Präsidentschaftskandidat ist als Kritiker des amtierenden Präsidenten Donald Trump bekannt. Romney ist einer der ersten prominenten Republikaner, der Biden zum Sieg gratulierte.

20.32 Uhr: Joe Biden steht jetzt eine Herkulesaufgabe bevor. Er braucht echte Partner, die bereit sind mehr Verantwortung zu tragen und eine erschreckend fragile Welt sicherer zu machen. Dazu wird Joe Biden auch Deutschlands Hilfe brauchen, schreibt Jörg Quoos, der Chefredakteur unserer Zentralredaktion in Berlin.

Basketballstar LeBron James gratuliert mit lustigem Foto

20.24 Uhr: Basketballstar LeBron James feiert Bidens Sieg in den sozialen Medien. Der Sportler teilte ein Bild, in dem er Bidens Kopf auf seinen Körper montierte, während Trump vergeblich versucht, diesen Dunk zu verhindern. James, der während der Trump-Präsidentschaft stets von Obama als „mein Präsident“ sprach, nutzt seine Berühmtheit, um gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit zu kämpfen.

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Frankreich und Großbritannien bieten Biden enge Zusammenarbeit an

20.09 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron schrieb auf Twitter: „Wir haben viel zu tun, um die Herausforderungen von heute in Angriff zu nehmen. Handeln wir zusammen!“ Frankreichs Staatschef war mit dem bisherigen US-Präsidenten Donald Trump unter anderem in der Klimapolitik aneinandergeraten.

Der britische Regierungschef Boris Johnson, der zu Trump ein eher gutes Verhältnis hatte, gratulierte Biden zu seiner Wahl und Harris zu „ihrem historischen Erfolg“. Die USA seien der „wichtigste Verbündete“ Großbritanniens. Er freue sich auf die Zusammenarbeit bei „gemeinsamen Prioritäten vom Klimawandel über Handel bis hin zur Sicherheit“.

Ex-Präsident Barack Obama gratuliert seinem einstigen Vize

19.35 Uhr: Er könne nicht stolzer sein, schreibt Ex-Präsident Barack Obama über die Wahl seines einstigen Vizes auf Twitter. Das Land könne froh sein, dass Joe Biden gewählt worden ist, denn wenn er ins Weiße Haus einziehe, „erwartet ihn eine Reihe außergewöhnlicher Herausforderungen wie sie noch nie einem Präsidenten bevorstanden“: die Corona-Pandemie, die wirtschaftliche Spaltung der Gesellschaft, ein ungerechtes Justizsystem, eine gefährdete US-Demokratie und die Klimakatastrophe.

Das Land sei momentan tief gespalten und es sei, so Obama, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe diese Spaltung zu überwinden.

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19.30 Uhr: Maya Harris gratuliert auf Twitter ihrer Schwester, der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie teilt ein Foto ihrer verstorbenen Mutter und schreibt dazu: „Mama hat uns beigebracht, dass wir alles sein können und alles machen können. Sie wäre mehr als stolz heute.“

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Merkel freut sich auf Zusammenarbeit mit Biden

19.24 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierte Biden ebenfalls und betonte die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Präsident Biden“, twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert als Merkels Reaktion. „Unsere transatlantische Freundschaft ist unersetzlich, wenn wir die großen Herausforderungen dieser Zeit bewältigen wollen.“

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Biden will sich an Nation wenden

19.22 Uhr: Joe Biden will sich nach seinem Sieg an die Nation wenden. Die Ansprache mit der gewählten US-Vizepräsidentin Kamala Harris finde um 2 Uhr Mitteleuropäischer Zeit statt, berichteten mehrere US-Medien, darunter der Sender CNN, unter Berufung auf Bidens Wahlkampfteam.

Bidens Anhänger feiern auf den Straßen

19.13 Uhr: Nach der Nachricht vom Wahlsieg von Joe Biden sind Anhänger des Demokraten im ganzen Land in Jubel verfallen. In New York City strömten Leute auf die Straßen und feierten spontan mit ihren Nachbarn. Fremde feiern gemeinsam, vorbeifahrende Autos hupten, in den Fenstern und auf der Straße schlugen Anwohner auf Töpfe.

Auf dem Times Square in New York feiern Anhänger Bidens – unter anderem mit dem „Naked Cowboy“.
Auf dem Times Square in New York feiern Anhänger Bidens – unter anderem mit dem „Naked Cowboy“. © AFP | Kena Betancur

Bundespräsident Steinmeier gratuliert Joe Biden

19.01 Uhr: Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gratuliert Joe Biden zu seinem Erfolg bei den Präsidentschaftswahlen gratuliert. „Zu Ihrem Sieg bei der Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gratuliere ich Ihnen, auch im Namen meiner Landsleute, sehr herzlich“, schreibt Steinmeier.

Und weiter: „Für die vor Ihnen liegenden Aufgaben – auch für die große Herausforderung, eine neue Gemeinsamkeit aller Amerikanerinnen und Amerikaner untereinander zu stiften – wünsche ich Ihnen von Herzen Weisheit und Kraft, Glück und Erfolg.“

18.59 Uhr: Donald Trump erfuhr auf seinem Golfplatz in Virginia von seiner Abwahl – und der Wahl Joe Bidens zum 46. Präsidenten der USA.

Donald Trump war beim Golfen, als er von seiner Abwahl erfuhr.
Donald Trump war beim Golfen, als er von seiner Abwahl erfuhr. © AFP | Olivier Douliery

Kamala Harris’ Ehemann Doug Emhoff gratuliert seiner Frau

18.57 Uhr: Kamala Harris’ Ehemann Doug Emhoff – oder Harris’ „hubby“, wie er sich auf Twitter selbst bezeichnet – postete ein Foto, auf dem er seiner Frau zum Wahlsieg gratuliert. Er ist offensichtlich stolz auf seine Frau – und zeigt das.

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Deutsche Politiker erleichtert über Bidens Sieg

18.46 Uhr: Bidens Sieg hat in Deutschland für Erleichterung gesorgt. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) erklärt, Deutschland freue sich auf die Zusammenarbeit mit der nächsten US-Regierung: „Wir wollen in unsere Zusammenarbeit investieren, für einen transatlantischen Neuanfang, einen New Deal“, so Maas.

Auch SPD-Chef Norbert Walter-Borjans gratuliert. „Das war eine unglaubliche Aufholjagd: Kein Krimiautor hätte die Geschichte spannender machen können“, sagte Walter-Borjans der Deutschen Presse-Agentur.

Die SPD freue sich über eine Mehrheit für den Kandidaten, „dem soziale Gerechtigkeit, das Anrecht auf Gesundheit und Würde, der Schutz vor Rassismus und Diskriminierung, kurzum: dem der soziale Zusammenhalt in seinem Land und die internationale Kooperation am Herzen liegen“.

Kamala Harris telefoniert mit Joe Biden – und teilt das Video

18.38 Uhr: Die gewählte Vizepräsidentin der USA, Kamala Harris, teilte auf Twitter ein Video, in dem man sie – offenbar mit Joe Biden – telefonieren sieht. Sie sagt: „Wir haben es geschafft. Wir haben es geschafft, Joe. Du wirst der nächste Präsident der Vereinigten Staaten.“

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Anhänger Bidens ziehen feiernd zum Weißen Haus

18.28 Uhr: Bidens Anhänger strömen zum Weißen Haus in Washington. Mit einem Hupkonzert und Jubelrufen bewegen sie sich auf den Amtssitz des Präsidenten zu, um Bidens Sieg zu feiern.

Joe Bidens Anhänger strömen zum Weißen Haus in Washington.
Joe Bidens Anhänger strömen zum Weißen Haus in Washington. © AFP | DANIEL SLIM

Donald Trump hält sich aktuell nicht im Weißen Haus auf. Er ist in seinem Golfclub in Virginia. Dort erreichte ihn die Nachricht vom Sieg seines Rivalen. Trump hatte kurz zuvor in Golfschuhen, einer Windjacke und einer weißen Mütze das Weiße Haus verlassen, um zu golfen. Zuvor hatte er noch über Twitter eine ganze Reihe von haltlosen Vorwürfen abgesetzt, wonach es bei der Wahl zu Betrug gekommen sei. Twitter markierte die Posts mit Warnhinweisen.

Biden hält sich mit seinen engsten Vertrauten und seiner Familie in seinem Haus in Wilmington in Delaware auf.

Kamala Harris: „Wir haben viel Arbeit vor uns“

18.18 Uhr: Mit dem Sieg Bidens hat auch Kamala Harris Geschichte geschrieben. Mit der 56-jährigen Senatorin bekommen die USA, wenn der Ausgang der Präsidentschaftswahl formal bestätigt wird, erstmals in ihrer Geschichte eine Vizepräsidentin – und erstmals eine Afroamerikanerin als Nummer zwei im Staat. „Wir haben viel Arbeit vor uns“, schrieb sie auf Twitter. „Lass uns anfangen.“

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Joe Biden meldet sich nach Sieg auf Twitter

18.04 Uhr: „Vor uns liegt harte Arbeit“, schreibt Joe Biden in einer ersten Reaktion auf Twitter. „Aber ich verspreche Ihnen Folgendes: Ich werde ein Präsident für alle Amerikaner sein.“

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CNN-Moderator Van Jones weint nach Verkündigung von Bidens Sieg

17.59 Uhr: CNN-Moderator Van Jones wurde von der Nachricht überwältigt. Als er gebeten wurde, diesen Moment einzuordnen, kamen ihm die Tränen.

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Trump will Sieg Bidens nicht anerkennen

17.54 Uhr: US-Präsident Donald Trump will einen Sieg seines demokratischen Herausforderers Joe Biden bei der Wahl in den USA nicht anerkennen. „Die einfache Tatsache ist, dass diese Wahl noch lange nicht vorbei ist“, teilte Trump am Samstag mit. Zuvor hatten US-Medien Biden übereinstimmend als Sieger der Präsidentenwahl ausgerufen.

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Joe Biden hat die Wahl laut US-Medien gewonnen

17.49 Uhr: Inzwischen hat auch Trumps Haussender Fox Joe Biden zum 46. Präsidenten der USA erklärt.

17.25 Uhr: Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat nach Erhebungen und Prognosen von US-Medien die Wahl in den USA gewonnen. Das berichteten die Nachrichtenagentur AP und mehrere US-Sender am Samstag übereinstimmend. Der republikanische Amtsinhaber Donald Trump hat in mehreren Bundesstaaten juristische Schritte gegen die Ergebnisse oder die weitere Auszählung abgegebener Stimmen eingeleitet.

Mehr dazu: Sieg für Joe Biden – Alle aktuellen Ergebnisse

CNN verkündet, dass Joe Biden die Präsidentschaftswahl gewonnen habe.
CNN verkündet, dass Joe Biden die Präsidentschaftswahl gewonnen habe. © CNN | CNN

Trump kündigt Pressekonferenz an

16.43 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat für 17.30 Uhr MEZ in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania eine Pressekonferenz seiner Anwälte angekündigt. „Große Pressekonferenz heute in Philadelphia“, schrieb er auf Twitter.

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Zugleich setzte er eine Reihe weiterer Tweets ab, die von Twitter mit Warnhinweisen versehen wurden. Darunter ist auch ein Tweet, in dem Trump wiederholt, dass er die Wahl deutlich gewonnen habe. Vier Tweets wurden wegen unbelegter Behauptungen über Betrug bei der US-Wahl vom Kurzmitteilungsdienst hinter Hinweisen versteckt.

Dazu schrieb Twitter: „Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess.“ Seit der Präsidentenwahl am Dienstag behauptet Trump immer wieder und ohne Beleg, dass es bei der Abstimmung Betrug zu seinen Ungunsten gegeben habe.

Derweil sorgte ein Tweet des Four Seasons Hotel Philadelphia für Aufsehen. Das Hotel schrieb, dass es nicht der Ort der Pressekonferenz von Präsident Donald Trump sei, sondern diese im Four Seasons Total Landscaping in Philadelphia – einem Gartencenter – stattfinde. Das Hotel stünde in keinerlei Verbindung mit dem Gartencenter.

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Pennsylvania nähert sich Ende der Auszählungen

16.05 Uhr: In Pennsylvania wird nach einer Pause in der Nacht wieder weiter ausgezählt. Aktuell führt Biden hier ganz knapp mit 49,6 zu 49,1 Prozent der Stimmen. In dem Staat im Nordosten kamen laut Datenanbieter Edison Research rund 13.500 weitere Stimmzettel hinzu. Grund ist das dortige Wahlrecht: In Pennsylvania wurden Briefwahlstimmen noch bis gestern 23 Uhr (17 Uhr Ortszeit) angenommen.

In anderen Bundesstaaten gilt hingegen der Wahltag als Stichtag. In Pennsylvania sind 98 Prozent der Wahlzettel ausgezählt, Biden liegt aktuell 28.833 Stimmen vor Trump. Noch müssen rund 98.000 Stimmzettel ausgezählt werden. In dem Schlüsselstaat sind 20 Wahlleute zu vergeben. Wenn Biden in Pennsylvania siegt, hat er die US-Präsidentschaftswahl gewonnen.

Sollte Biden das Ergebnis halten, hätte er die nötigen Stimmen um die Wahl zu gewinnen – wird das Ergebnis aber noch knapper, droht eine Wiederholung der Stimmauszählung.

Trump offenbar unzufrieden mit seinen Anwälten

14.24 Uhr: Donald Trump ist offenbar nicht mit der Arbeit seiner Anwälte zufrieden. Laut dem Nachrichtensender CNN hat ein Insider berichtet, dass der Präsident gefragt habe, warum sein Team nicht in der Lage sei, mehr zu erreichen. Das scheint laut CNN darauf hinzudeuten, dass er nicht glaubt, dass seine Anwälte der Aufgabe gewachsen seien. Ein Anwalt des Trump-Teams sagte laut CNN: „Wir spielen mit bis zum Abpfiff.“

Trump stellt sich bisher als Opfer systematischen Wahlbetrugs dar, ohne irgendeinen Beweis für seine Behauptungen zu nennen. Der Präsident kündigte an, sich mit einer ganzen Serie von Klagen bis hinauf zum Obersten Gericht gegen eine Niederlage zu wehren.

Wer ist Jill Biden, die wohl zukünftige First Lady der USA?

14.31 Uhr: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, sagt man. Um Jill Biden und ihr Verhältnis zu ihrem Mann Joe Biden zu beschreiben, reicht dieser Satz nicht aus. Jill Biden stellt sich im Ernstfall sogar vor ihren Mann. Bei zwei Wahlkampfterminen verteidigte sie ihn in diesem Jahr vor Demonstranten, als diese versuchten, die Bühne zu stürmen. Wer ist Jill Biden, die wohl zukünftige First Lady der USA?

Jill Biden, Ehefrau des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Biden, während einer Wahlkampfveranstaltung in Pittsburgh.
Jill Biden, Ehefrau des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Biden, während einer Wahlkampfveranstaltung in Pittsburgh. © dpa | Andrew Harnik

Joe Biden will versöhnen statt spalten

13.02 Uhr: Er erklärte sich nicht zum Wahlsieger, Joe Biden trat allerdings schon wie der designierte nächste US-Präsident auf, als er am späten Freitagabend (Ortszeit) vor Anhängern in Wilmington im Bundesstaat Delaware redete. Da wurde die Agenda des voraussichtlich nächsten US-Präsidenten deutlich. Doch die USA sind gespalten. Der Versöhnungsprozess wird eine schwere Aufgabe für den neuen Präsidenten. Lesen Sie dazu: Joe Biden als Versöhner: Kann er das gespaltene Land einen?

Donald Trump will bis zum letzten Gericht gehen

12.55 Uhr: Zum Recht hat US-Präsident Donald Trump ein instrumentelles Verhältnis. Gerade nützt ihm die Justiz. In vielen Bundesstaaten fechten seine Anwälte die Wahlergebnisse an, etwa in Georgia, Michigan, Wisconsin, Nevada oder Pennsylvania. Viele Juristen betrachten es als Verzweiflungsakt oder PR-Maßnahme. Aufgeben ist für Trump offenbar keine Option. Lesen Sie hier: Machtversessen: Das sind die vielen Tricks des Donald Trump

OSZE-Wahlbeobachter sieht keine Hinweise auf Betrug in den USA

10.50 Uhr: Michael Link ist im Moment der deutsche Politiker, der bei der Nervenschlacht um den Ausgang der US-Präsidentenwahl am nächsten dran ist: Der FDP-Bundestagsabgeordnete leitet die Wahlbeobachtermission der Staatenorganisation OSZE („Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“), die den Ablauf der Abstimmung in den Vereinigten Staaten überwacht. In unserem Interview sagt er: „Es liegt an Trump, ob es ruhig bleibt“

Biden baut Vorsprung im Bundesstaat Georgia weiter aus

9.35 Uhr: Im wichtigen Bundesstaat Georgia ist der Vorsprung von Joe Biden im Rennen um das Weiße Haus noch ein Stück größer geworden. Zum Stand 9 Uhr MEZ am Samstag lag der Demokrat um 7248 Stimmen vor Amtsinhaber Donald Trump, wie der TV-Sender CNN unter Berufung auf Zahlen der Wahlbehörde berichtete. Es war ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zu den 4430 Stimmen Vorsprung wenige Stunden zuvor.

Angesichts des engen Rennens ist in Georgia eine Neuauszählung sehr wahrscheinlich. Der wachsende Abstand ist für Biden ein gutes Zeichen, dass er auch danach noch vorn liegen kann.

Biden hatte in Georgia einen Vorsprung Trumps von zeitweise rund 300.000 Stimmen aufgeholt. Wenn der Demokrat in dem Bundesstaat gewinnt, kann Trump nicht mehr die für einen Sieg nötige Marke von 270 Wahlleuten erreichen.

US-Wahl 2020 - Alles zum Duell Trump vs. Biden

Joe Biden bei Twitter: „Wir werden das Rennen gewinnen“

8.49 Uhr: Trump-Herausforderer Joe Biden scheint sich seiner Sache immer sicherer. Auch bei Twitter gibt er sich siegesgewiss. „Die Zahlen erzählen eine klare und überzeugende Geschichte: Wir werden dieses Rennen gewinnen“, schrieb er in den frühen Morgenstunden Mitteleuropäischer Zeit.

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Zugleich ermahnte er aber auch zu Geduld: „Ich weiß, dass die Anspannung hoch ist, nach so einer harten Wahl, wie wir sie gerade hatten. Aber wir müssen ruhig bleiben. Geduldig.“

US-Wahl – Biden baut Vorsprung weiter aus

7.20 Uhr: In Pennsylvania liegt Biden rund 29.000 Stimmen vor Amtsinhaber Trump. Die noch offenen Stimmen stammten zudem aus Gegenden, in denen die Demokraten sehr stark waren.

In Georgia konnte Biden seinen sehr knappen Vorsprung auf rund 4400 Stimmen am Freitag beinahe verdreifachen. Experten erwarteten, dass auch die noch ausstehenden Stimmen diesen Vorsprung vergrößern. Einige tausend Briefwahlstimmen lagen noch vor, außerdem standen auch hier ebensoviele Stimmen zur Überprüfung an.

In Arizona sank Bidens Vorsprung auf knapp unter 30.000 Stimmen. Zuletzt hatte Trump am Freitag zwar Boden gut gemacht, allerdings lag er damit nicht im nötigen Korridor, um am Ende doch noch den Staat zu gewinnen.

In Nevada verdoppelte Biden am Freitag seinen Vorsprung auf gut 22.700 Stimmen nahezu. Hier gingen Wahlkommentatoren nicht davon aus, dass sich durch noch ausstehende Stimmen etwas an dieser Mehrheit ändern würde, weil diese zu 90 Prozent aus Clark County mit der Großstadt Las Vegas stammen, wo die Demokraten starke Unterstützung bekommen.

Biden gibt sich in Rede siegessicher

5.30 Uhr: Joe Biden ist in seiner Heimat Wilmington im Bundesstaat Delaware vor Anhängerinnen und Anhängern aufgetreten: „Wir werden dieses Rennen mit einer klaren Mehrheit und der Nation hinter uns gewinnen“, sagte Biden. Er machte aber auch deutlich, dass noch kein Gewinner ausgerufen worden sei.

Biden sicherte erneut zu, er werde im Fall eines Sieges der Präsident aller Amerikaner sein – auch derjenigen, die bei der Wahl nicht für ihn gestimmt haben. „Wir mögen Gegner sein, aber wir sind keine Feinde.“ Er wolle, dass das Land die „Dämonisierung“ hinter sich lasse.

Er und seine Vizekandidatin Kamala Harris seien sich bewusst, dass die Spannung nach einer „harten Wahl“ wie der diesjährigen groß sei. Dennoch müsse man ruhig und geduldig bleiben, während alle Stimmen gezählt würden. Biden versicherte: „Ihre Stimme wird gezählt. Es ist mir egal, wie sehr Leute versuchen, das zu verhindern. Ich werde es nicht zulassen.“

Biden machte deutlich, dass er sich bereits nach dem aktuellen Stand des Rennens durch die Stimmen von rund 74 Millionen Amerikanern mit einem starken Mandat ausgestattet sieht. In seiner Rede versuchte er zu demonstrieren, dass er ab Tag eins auf das Amt vorbereitet sei, um Maßnahmen gegen das Coronavirus, für die Wirtschaft, gegen den Klimawandel und strukturellen Rassismus zu ergreifen.

Donald Trumps Namen erwähnte er kein einziges Mal.

Trumps Staatschef Mark Meadows mit Coronavirus infiziert

5.30 Uhr: Mehrere US-Nachrichtenagenturen berichten übereinstimmend berichten, dass Trumps Staatschef (Chief of Staf) Mark Meadows positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wann sich Meadows infizierte, ist noch unklar. Noch in der Nacht auf Mittwoch hatte er im Weißen Haus an einer Wahlparty des US-Präsidenten teilgenommen, zu der 250 Menschen geladen waren. Meadows trägt laut CNN nur selten Maske bei solchen Gelegenheiten. Unseren Newsblog zum Coronavirus in Deutschland und der Welt lesen Sie hier.

Trump will mit Spenden für Rechtsstreit Wahlkampfschulden bezahlen

4.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump ruft seine Anhänger zu Spenden für Rechtsstreitigkeiten bei der Wahl auf, will mit den Geldern aber auch Wahlkampfschulden abbezahlen – das geht allerdings erst aus dem Kleingedruckten seiner Spendenaufrufe hervor. Angesichts der drohenden Niederlage gegen Joe Biden verschickt sein Wahlkampfteam Mails an Unterstützer, in denen mit wachsendem Druck um Geld gebeten wird.

So heißt es in einer dieser Mails vom Freitag: „Bislang hast Du alle unsere E-Mails ignoriert, in denen Du gebeten wurdest, gemeinsam mit uns die Wahl zu verteidigen.“ Man solle bitte „sofort“ dazu beitragen und spenden. Beim Klick auf einen Link in der Mail wird der Nutzer auf eine Internetseite geleitet, auf der es heißt: „Die Demokraten werden versuchen, diese Wahl zu stehlen! Bitte spende jetzt jeden Betrag, um die Integrität unserer Wahl zu verteidigen.“

Auf der Seite werden Spenden zwischen 5 Dollar (4,21 Euro) und 2800 Dollar vorgeschlagen oder aber ein frei wählbarer Betrag. Wer nach unten scrollt, findet dort im Kleingedruckten die Information, dass 60 Prozent der Beiträge auf ein Konto fließen, mit dem Wahlkampfschulden abbezahlt werden. Zunächst hatte das „Wall Street Journal“ berichtet.

Freitag, 6. November: Stimmen in Arizona werden noch das ganze Wochenende ausgezählt

22.45 Uhr: Laut Innenministerin Katie Hobbs müssen in Arizona noch 250.000 bis 270.000 Stimmzettel gezählt werden.

22.24 Uhr: In Georgia wackelt die republikanische Mehrheit auch bei der Senats-Wahl. Eine Trump-Freundin kämpft dort gegen einen schwarzen Pastor. Lesen Sie dazu: Demokraten hoffen im Senat auf das Wunder von Georgia.

22.10 Uhr: Die Republikaner in Pennsylvania haben beim Supreme Court per Eilantrag beantragt, die nach dem Wahltag eingegangenen Briefwahlstimmen separat aufzubewahren. Der Antrag der Republikaner ist Teil einer juristischen Strategie mit dem Ziel, die Auszählung nach dem Wahltag eingetroffener Briefwahlstimmen zu verhindern. Die oberste Wahlvorsteherin des US-Staats, die Demokratin Kathy Bockvar, hatte wegen des Streitfalls bereits die getrennte Aufbewahrung später eingetroffener Stimmen angeordnet.

Lesen Sie hier: Joe Biden – Ein Mann, den das Schicksal nicht brechen konnte

21.02 Uhr: Der Bürgermeister von Philadelphia, Jim Kenney, hat Trumps Vorwürfe des Wahlbetrugs entschieden zurückgewiesen. „Wie wir erwartet haben, haben die Wähler und Einwohner von Philadelphia dafür gesorgt, dass unsere Stadt als Beispiel dafür herausragt, wie man eine Wahl korrekt durchführt“, sagte Kenney. Die Stimmen würden so lange gezählt, bis jeder gültige Zettel berücksichtigt sei.

Kramp-Karrenbauer glaubt auch unter Biden an harte US-Forderungen

20.11 Uhr: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer rechnet bei einem Präsidentenwechsel in den USA damit, dass auch ein demokratischer Amtsinhaber harte Forderungen an die Verbündeten stellt. „Es wird ganz sicherlich eine Politik sein in einem Stil, an den wir eher auch hier gewöhnt sind. Weniger disruptiv, anders im Ton“, sagte die CDU-Chefin am Freitag bei einem virtuellen Kongress der Kommunalpolitischen Vereinigung von CDU und CSU. Aber es werde „keinen Wechsel geben, was die harten Positionen und die harten Forderungen anbelangt“.

Die Forderung, dass Deutschland und Europa in der Nato für die eigene Sicherheit mehr tun müssten, stehe nach wie vor im Raum, sagte Kramp-Karrenbauer. Auch die Sichtweise auf die von den USA strikt abgelehnte Ostsee-Gaspipeline Nordstream 2 sei vergleichbar, egal, ob es sich um Demokraten oder Republikaner handele.

Biden baut Vorsprung in Pennsylvania aus

19.51 Uhr: Joe Biden hat seinen Vorsprung in dem womöglich entscheidenden Bundesstaat Pennsylvania laut den Zahlen der Nachrichtenagentur AP auf rund 13.500 Stimmen ausgebaut. Dieser Vorsprung ist allerdings nach wie vor denkbar knapp: Insgesamt wurden bislang zirka 6,6 Millionen Stimmen ausgezählt.

Trump äußert neue wirre Thesen bei Twitter

19.41 Uhr: Donald Trump hat bei Twitter weitere unbelegbare Thesen zu möglichem Wahlbetrug in die Öffentlichkeit gebracht. Der US-Präsident twitterte, dass in Georgia Wahlzettel von Angehörigen des Militärs fehlen würden. Trump löschte den Tweet wenige Minuten später, um in einem weiteren Tweet zu fragen: „Wo sind die fehlenden Militär-Wahlzettel in Georgia? Was ist mit ihnen passiert?“

Belege für das Fehlen von Wahlzetteln in Georgia lieferte er nicht. Und auch sonst niemand.

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Führender Republikaner Mitt Romney kritisiert Trump

19.21 Uhr: Der republikanische Senator Mitt Romney hat scharfe Kritik an den Betrugsvorwürfen von US-Präsident Donald Trump bei der Wahl in den USA geübt. Romney – ein innerparteilicher Kritiker des Präsidenten – teilte am Freitag mit, Trump stehe es zwar zu, rechtliche Schritte zu ergreifen. Der Präsident habe aber Unrecht, „wenn er sagt, dass die Wahl gefälscht, fehlerhaft und gestohlen war. Das schadet der Sache der Freiheit hier und auf der ganzen Welt.“ Trump schwäche damit die Institutionen, die das Fundament der Republik bildeten, und fache gefährlichen Zorn an.

18.43 Uhr: Je näher Joe Biden dem Sieg im Präsidentenrennen kommt, desto lauter wird das Getöse von Amtsinhaber Donald Trump. Der Präsident verbreitet mittlerweile Falschbehauptungen über angeblich illegal abgegebene Stimmen mit einer derartigen Vehemenz, dass US-Fernsehsender seine Reden ausblenden und Twitter seine Nachrichten reihenweise mit Warnhinweisen versieht. Europa sollte Trumps Gebrüll nicht schweigend hinnehmen, kommentiert Jörg Quoos, Chefredakteur unserer Zentralredaktion in Berlin.

Biden kann Vorsprung in Nevada ausbauen

18.06 Uhr: Aus Nevada sind neue Ergebnisse bekannt geworden. Laut Informationen der Nachrichtenagentur AP konnte Joe Biden seinen Vorsprung auf rund 20.500 Stimmen ausbauen.

Stimmen in Georgia werden neu ausgezählt

17.08 Uhr: Der Wahlleiter von Georgia, Brad Raffensperger, hat eine Wiederholung der Stimmenauszählung in Georgia angekündigt. „Mit so einer geringen Differenz wird es in Georgia eine Neuauszählung geben“, sagte Raffensperger in Georgias Hauptstadt Atlanta. Zuletzt hatte Biden in dem konservativen Südstaat mit nur rund 1500 Stimmen die Führung übernommen. Eine automatische Neuauszählung der Stimmen in Georgia bei einer geringen Differenz gibt es jedoch nicht. Eine der beiden Parteien kann sie beantragen, sobald ein bestätigtes Ergebnis mit einem Abstand von höchstens 0,5 Prozent der Stimmen vorliege, sagte der Vertreter der Wahlbehörde, Gabriel Sterling.

Wahlkampfteam von Donald Trump glaubt weiterhin an Sieg

16.29 Uhr: Das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump hat sich am Freitag weiter optimistisch gezeigt. Nachdem Herausforderer Joe Biden in vier noch offenen Bundesstaaten in Führung lag, erklärte der Leiter der Rechtsabteilung von Trumps Team, Matt Morgan: „Diese Wahl ist nicht vorbei.“ Die Prognosen von Wahlsiegen Bidens in Pennsylvania, Georgia, Nevada und Arizona beruhten auf Ergebnissen, die noch lange nicht vollständig seien. „Sobald die Wahl abgeschlossen ist, wird Präsident Trump wiedergewählt sein“, so Morgan.

In Pennsylvania habe es „viele Unregelmäßigkeiten“ gegeben, hieß es in einer schriftlichen Erklärung. So seien Freiwillige des Trump-Teams am Zugang zur Stimmenauszählung gehindert worden. Die Staatssekretärin von Pennsylvania, Kathy Boockvar, hatte am Donnerstag gesagt, Vertreter beider Kandidaten und Parteien seien für die Stimmenauszählung registriert worden und dabei anwesend.

In Georgia werde es eine Neuauszählung der Stimmen geben, kündigte Morgan an. „Wir sind zuversichtlich, dass wir Stimmzettel finden, die ordnungswidrig gesammelt wurden.“

In Nevada seien Tausende von Briefwahlstimmen ordnungswidrig abgegeben worden. Und in Arizona werde Trump die Mehrheit erzielen – „trotz der unverantwortlichen und irrtümlichen“ Meldungen der Nachrichtenagentur AP und des TV-Senders Fox über eine Mehrheit für Biden in diesem Staat. Beide Medien waren bereits in der Wahlnacht aufgrund von eigenen Berechnungen erster Ergebnisse und der Analyse weiterer Daten zu dem Schluss gekommen, dass Biden in Arizona die Mehrheit sicher hat. Andere Medien sind noch vorsichtig.

Deutsche OSZE-Wahlbeobachterin sieht keine Anzeichen für Unregelmäßigkeiten

16.00 Uhr: Die Bundestagsabgeordnete Katja Keul (Grüne) hat nach ihrem Einsatz als Wahlbeobachterin in den USA ein positives Fazit gezogen. „Wir haben insgesamt einen sehr ruhigen, friedlichen Wahlablauf beobachten können“, sagte Keul am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das gelte auch für die Auszählung der Briefwahlstimmen. „Wir haben überhaupt keine Anhaltspunkte dafür, dass es bei den Briefwahlen irgendwelche Unregelmäßigkeiten gibt.“

Keul war für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zum zweiten Mal als Wahlbeobachterin in den USA im Einsatz. Sie nahm die Wahl im Bundesstaat Michigan unter die Lupe – keine Selbstverständlichkeit, denn nicht jeder US-Staat lässt die OSZE-Beobachter zu. „Das ist eigentlich ein Verstoß gegen die internationale Verpflichtung, aber so ist das eben in den USA“, sagte die Grünen-Politikerin nach ihrer Rückkehr nach Deutschland.

US-Wahl: Auszählung in Nevada und Arizona weiterhin schleppend

15.22 Uhr: Bei der Präsidentenwahl in den USA kommt die Auszählung der Stimmen in den Bundesstaaten Nevada und Arizona weiter nur langsam voran. Präsidentschaftskandidat Joe Biden lag in beiden Rennen knapp vor Amtsinhaber Donald Trump, doch die Stimmen gingen am Freitag nur in kleinen Tranchen ein. Im Laufe des Tages wird mit neuen Ergebnissen gerechnet. Bisher hat noch kein Medium einen Sieger in Nevada ausgerufen. Arizona hatten die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox News bereits Biden zugerechnet. Andere Medien hielten sich noch zurück.

Biden überholt Trump in Pennsylvania

15.06 Uhr: Joe Biden hat Donald Trump im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania überholt – wenn auch nur knapp. Der demokratische Herausforderer kommt derzeit auf 49,4 Prozent, der amtierende Präsident auf 49,3 Prozent. Bisher sind knapp 95 Prozent der Stimmen in dem Bundesstaat ausgezählt.

Noch ist das Ergebnis in Pennsylvania also nicht sicher. Würde Biden dort gewinnen, käme er auf insgesamt 273 Wahlleute. Das liegt über dem Wert von 270 Wahlleuten, der benötigt wird, um als Präsident ins Weiße haus einzuziehen.

Sicherheitsvorkehrungen für Biden verschärft

14.19 Uhr: Die Sicherheitsvorkehrungen für den demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden werden laut einem Medienbericht verschärft. Wie die „Washington Post“ am Freitag berichtete, wird der Secret Service zum Schutz des 77-Jährigen, der womöglich kurz vor dem Wahlsieg steht, die Zahl der Sicherheitskräfte erhöhen.

Demnach werden zusätzliche Agenten in Bidens Heimatstadt Wilmington im US-Bundesstaat Delaware eingesetzt. Bidens Wahlkampfteam hatte der Bundesbehörde zuvor mitgeteilt, dass der Herausforderer von Präsident Donald Trump am Freitag im Kongresszentrum von Wilmington eine wichtige Rede halten könnte. Der Schutz durch den Secret Service ist Standard für Präsidentschaftskandidaten.

Klagen von Trumps Team in mehreren Staaten abgewiesen

12.54 Uhr: Ein Gericht hat die Klage von Trumps Wahlkampfteams abgewiesen, die Auszählung in Philadelphia zu stoppen. Damit hatte der Präsident wohl gehofft, seine Chancen im wichtigen Swing State Pennsylvania zu verbessern.

Auch in mehreren anderen US-Staaten haben Richter Klagen von Trumps Wahlkampfteam abgewiesen. Mit ihren Entscheidungen in Michigan, Georgia, Nevada und Pennsylvania stoppten die Richter am Donnerstag vorerst Versuche, die Integrität des Wahlprozesses in jenen Staaten anzuzweifeln, deren Wahlergebnis eine Niederlage Trumps im Präsidentschaftsrennen bedeuten könnte.

In Nevada lehnte das oberste Gericht es ab, den Auszählungsprozess in Las Vegas zu stoppen, es wurde jedoch eine Einigung über weitere Beobachter erreicht. Das Trump-Lager kündigte weitere rechtliche Schritte an. In Georgia wurde eine Klage wegen 53 angeblich fragwürdigen Wahlbriefunterlagen abgewiesen, nachdem Wahlbeamte aussagten, dass die Unterlagen in Chatham County rechtzeitig angekommen waren. In Michigan merkte eine Richterin an, dass die Auszählung in dem Staat schon vorbei sei.

US Wahl – Video von George H. W. Bush geht viral

11.50 Uhr: Auf Twitter hat der der Euronews-Journalist Darren McCaffrey ein Video gepostet, das den ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush bei einer Rede nach seiner Wahlniederlage gegen Bill Clinton zeigt. Bush sagt in dem Video-Ausschnitt: „Wir respektieren die Hoheit des demokratischen Systems“. Und er fügt hinzu: „Amerika muss immer an erster Stelle stehen, und wir werden uns hinter diesen neuen Präsidenten stellen und ihm alles Gute wünschen.“

George Bush war von 1989 bis 1993 Präsident der USA und wurde nach nur einer Wahlperiode abgewählt. Auf Twitter ging das Video viral – mehrere Nutzer lobten, dass sich Bush trotz der Niederlage seinem Kontrahenten Clinton gegenüber so höflich verhalten habe und die amerikanische Demokratie gewürdigt habe – in Zeiten der Präsidentschafts Donald Trumps eben keine Selbstverständlichkeit mehr.

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Biden übernimmt Führung in Georgia

11.35 Uhr: In Pennsylvania sinkt der Vorsprung des Amtsinhabers auf rund 18.000 Stimmen. Der Bundesstaat mit seinen 20 Wahlleuten könnte die Wahl schon allein für Biden entscheiden. Trump bekräftigte unterdessen mitten in der Nacht bei Twitter, dass er aus seiner Sicht mit den „legal“ abgegebenen Stimmen die Wahl mit Leichtigkeit gewonnen habe.

Der Präsident hatte zuvor bereits bei einem Auftritt im Weißen Haus behauptet, die Demokraten versuchten, ihm den Sieg durch Betrug zu nehmen. Twitter verpasste dem Tweet umgehend den Warnhinweis, dass der Beitrag irreführende Informationen enthalten könne.

10.36 Uhr: Joe Biden geht in Georgia in Führung. Nach den jüngsten Zahlen liegt der Herausforderer jetzt mit einem hauchdünnen Vorsprung von 917 Stimmen vor Trump. Das berichten CNN und MSNBC. Seit dem Wahltag am 3. November holte Biden damit mehr als 300.000 Stimmen auf. Die Auszählung war fast vollständig – es könnten aber noch einige Tausend Stimmen unter anderem von Militärangehörigen hinzukommen.

Ein Wahlsieg Bidens wird damit wahrscheinlicher: Ohne den Staat gibt es für Trump keinen Weg mehr, die nötigen 270 Wahlmänner zu gewinnen. Noch sind aber nicht alle Stimmen in Georgia ausgezählt. Seit Bill Clinton im Jahr 1992 hat kein Demokrat mehr in Georgia gewonnen.

9.52 Uhr: Neue Zahlen aus Georgia: Die Auszählung weiterer Stimmen lässt Trumps Vorsprung in dem Bundesstaat im Südosten weiter zusammenschmelzen. Nun führt Trump in Georgia nur noch mit 463 Stimmen.

Polizei nimmt Männer mit Waffen nahe Stimmauszählung fest

8.11 Uhr: Die Polizei in Philadelphia hat in der Nähe des Kongresszentrums, wo Stimmen der US-Präsidentenwahl ausgezählt werden, zwei Männer mit Waffen in ihrem Fahrzeug festgenommen. Die Behörden äußerten sich zunächst nicht zu den Hintergründen. Der Lokalsender WPVI berichtete in der Nacht zum Freitag, die Polizei habe einen Hinweis bekommen, wonach ein Angriff auf das Kongresszentrum geplant worden sein könnte. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie einer der Männer abgeführt wurde.

In Philadelphia sind die Regeln zum Mitführen von Waffen etwas strenger als im Rest des Bundesstaates Pennsylvania – dafür ist eine Erlaubnis erforderlich. Der Sender Fox News berichtete, die Bundespolizei FBI habe die Ermittlungen übernommen. Am Vortag waren bereits im Bundesstaat Arizona bewaffnete Personen bei einer Demonstration von Trump-Anhängern vor einem Gebäude für die Stimmauszählung dabei. In Arizona ist das offene Tragen von Waffen erlaubt.

Gretas süße Rache an Donald Trump

6.40 Uhr: Mitten im angespannten Finale der US-Wahl gibt Greta Thunberg auf Twitter Donald Trump seinen eigenen Ratschlag zurück. Lesen Sie hier: „Chill, Donald, Chill“: Gretas späte Retourkutsche für Trump

Georgia könnte Bidens Triumph bedeuten

4.30 Uhr: Biden liegt in Georgia nur noch etwa 1800 Stimmen hinter Trump, berichtet CNN. In Georgia müssen unter anderem noch wenige tausend Stimmen aus Clayton County ausgezählt werden. Dort wählt die überwiegende Mehrheit demokratisch. Wenn diese Stimmen ausgezählt sind, könnte Biden in Georgia in Führung gehen – ohne Georgia hat Trump die Wahl verloren.

Donald Trump hält Rede – „Ich gewinne locker“

1.30 Uhr: Donald Trump liefert im Weißen Haus einen 17-minütigen Monolog, der in die US-Geschichte eingehen wird. Vom Zettel liest er eine lange Litanei an Vorwürfen über angeblichen Wahlbetrug ab, die bislang allesamt unbelegt sind.

Er wolle die Amerikaner über seine „Bemühungen zum Schutz der Integrität unserer sehr wichtigen Wahl“ informieren, sagt Trump. Trump behauptet: Würden nur legitime Stimmen ausgezählt, würde er die Wahl „mit Leichtigkeit“ gewinnen. Der Präsident macht Manipulationen dafür verantwortlich, dass Biden in wichtigen Bundesstaaten aufholt.

Der Moderator des Trump-kritischen Senders CNN sagt zu dem Auftritt: „Was für ein trauriger Abend.“ Daniel Dale, ein CNN-Reporter, der es mit Trump-Faktenchecks zur Bekanntheit gebracht hat, meint auf Twitter: „Ich habe alle Ansprachen von Trump seit 2016 gelesen oder angeschaut. Das ist die unehrlichste Ansprache, die er je gehalten hat.“

Selbst bei Trumps Haussender Fox News klingt die Moderatorin nach dem Auftritt des Präsidenten zweifelnd. „Er sagt, wir haben so viele Beweise, so viele Belege, dass die Wahl gestohlen wurde“, sagt sie. „Die müssten dann also vorgelegt werden, wenn es sie tatsächlich gibt.“ Lesen Sie hier: Trumps Auftritt im Weißen Haus – Selbst Republikaner wenden sich nun von ihm ab

Es wird einsam um den Präsidenten: Donald Trump im Briefing Room des Weißen Hauses.
Es wird einsam um den Präsidenten: Donald Trump im Briefing Room des Weißen Hauses. © dpa | Evan Vucci

  • Präsidentensohn Donald Trump Jr. hat seinen Vater aufgerufen, einen „totalen Krieg“ rund um die Wahl zu eröffnen. Donald Trump müsse „all den Betrug und Schummeleien offenlegen“, schrieb sein Sohn bei Twitter.
  • Neben dem Rennen im US-Bundesstaat Pennsylvania wird es auch bei der Auszählung der Wahlstimmen in Georgia immer enger.
  • Im Nervenkrieg um die Stimmenauszählung bei der US-Präsidentschaftswahl ist es zu Protesten mit Dutzenden Festnahmen gekommen. In Städten wie New York, Portland und Minneapolis forderten Anhänger des Demokraten Joe Biden in der Nacht, die Erfassung aller Stimmen weiterlaufen zu lassen.

Donnerstag, 5. November: OSZE sieht keine Belege für Regelverstöße bei der US-Wahl

  • Der Leiter der OSZE-Beobachtermission für die US-Wahl, Michael Georg Link, sagte in den „tagesthemen“, man habe keine Belege für Regelverstöße bei der Wahl gefunden. Trumps Äußerungen über Wahlbetrug bezeichnete der FDP-Politiker als „irritierend“. Der amerikanische Präsident wolle offenbar Verunsicherung unter den Wählern schüren.
  • Joe Biden holt im Schlüsselstaat Pennsylvania immer weiter auf. Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) liegt er nicht einmal mehr 100.000 Stimmen hinter US-Präsident Donald Trump, nach einst mehr als 600.000 Stimmen am Mittwochmorgen.
  • Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat eine kurze Erklärung in Delaware abgegeben. „Demokratie braucht manchmal ein wenig Geduld. Diese Geduld ist auch heute gefragt“, so der 77-Jährige.
  • Das Wahlkampfteam von Trump reicht eine weitere Klage ein. Es geht um die Möglichkeit, die Auszählung der Stimmen in Philadelphia zu beobachten. Die Stadt liegt in dem besonders umkämpften Bundesstaat Pennsylvania.
  • Auch im US-Bundesstaat Georgia hat ein Richter Medienberichten zufolge eine Klage des Wahlkampfteams von Donald Trump abgewiesen. Trump hatte geklagt, weil angeblich 53 zu spät per Post eingetroffene Stimmzettel berücksichtigt worden seien. In Georgia zeichnete sich ein extrem knappes Wahlergebnis ab.
  • In Pennsylvania kann nach Auskunft der zuständigen Behörde bis Freitagmorgen (MEZ) mit einem Ergebnis der Präsidentschaftswahl gerechnet werden. Zurzeit sind rund 550.000 Stimmzettel noch nicht ausgezählt. Der Vorsprung von Donald Trump in Pennsylvania schrumpft nach Angaben von Edison Research weiter.
  • Eine Richterin im Bundesstaat Michigan hat eine Klage der Rechtsanwälte von Donald Trump abgewiesen. Der amtierende Präsident wollte den Stopp der Auszählung erreichen.
  • Joe Biden, so scheint es, ist die US-Präsidentschaft kaum noch zu nehmen. Ein umstrittener Bundesstaat nach dem anderen kippt ins Lager des Demokraten. US-Präsident Donald Trump stößt nun eine Klagewelle gegen die Auszählung der Briefwahlstimmen an. Hintergrund: Kopf-an-Kopf-Rennen: So will Trump doch noch gewinnen
  • Während in den nun entscheidenden US-Bundesstaaten noch ausgezählt wird, sorgen in sozialen Netzwerken Aufnahmen der Trump-nahen evangelikalen Predigerin Paula White-Cain für große Belustigung. In einer Predigt betet sie eindringlich für den Sieg Trumps bei den Präsidentschaftswahlen. Dabei wiederholt White-Cain ekstatisch einige Passagen immer und immer wieder, etwa: „Ich höre den Klang des Sieges“ oder „Der Herr sagt, es ist getan“.
  • Joe Biden konnte seinen Vorsprung auf Donald Trump in Nevada ausbauen. Bisher sind dort aber nur etwa 87 Prozent der Stimmen ausgezählt. 49,5 Prozent der Stimmen fallen auf Biden, 48,5 Prozent auf Trump.
  • Donald Trump hat auf Twitter geschrieben, dass es „reichlich Beweise“ für einen Wahlbetrug gebe – was der Nachrichtendienst mit einem Warnhinweis versah. Der amtierende Präsident verkündete, dass das Ergebnis in allen kürzlich von Biden gewonnen Bundesstaate angefochten werde.
  • Wie CNN berichtet, holt Joe Biden im US-Bundesstaat Pennsylvania immer weiter auf. Das liegt vor allem daran, dass noch auf viele Stimmen aus und um Philadelphia gewartet wird.
  • US-Präsident Donald Trump hat zwei Tage nach der Wahl erneut ein sofortiges Ende der Auszählung gefordert. „Stoppt die Auszählung!“, schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter in Großbuchstaben. In mehreren Bundesstaaten, in denen sich knappe Ergebnisse abzeichnen, wurden noch Stimmen gezählt.
  • Im wichtigen Staat Georgia verliert Donald Trump immer weiter seinen Vorsprung. Aktuell liegt er nur noch 0,4 Prozentpunkte vor Joe Biden – das entspricht gerade einmal gut 18.000 Stimmen.
  • Bei Protesten linksgerichteter Demonstranten in Portland sind mindestens zehn Menschen festgenommen worden. Die Polizei warnte am im Onlinedienst Twitter vor „weitverbreiteter Gewalt“ und Ausschreitungen und rief die Menschen auf, die Innenstadt zu meiden.
  • In Arizona baut Joe Biden seinen Vorsprung laut CNN weiter aus. Er liegt jetzt mehr als zwei Prozentpunkte vor Trump. Dass Biden auch diesen Bundesstaat gewinnt, scheint immer wahrscheinlicher.
  • In mehreren US-Bundesstaaten, in denen das Wahlergebnis noch nicht feststeht, haben sich Trump-Anhänger vor Wahllokalen versammelt. Einige tragen Waffen. Gleichzeitig kommt es zu Demonstrationen von Trump-Gegnern. In Portland, Chicago, New York, Minneapolis und Philadelphia verlangten Demonstrierende, dass die Auszählung fortgesetzt wird und jede Stimme zählen sollte, berichten „New York Times“ und CNN. Hintergrund: Warum Biden- und Trump-Fans teils für dasselbe demonstrieren
  • Donald Trumps Team setzt auf juristische Schritte in mehreren wichtigen Bundesstaaten. Lesen Sie hier: Wo Trump nun klagt – und was er sich davon verspricht
  • Auch die Demokraten stellen sich auf eine lange juristische Auseinandersetzung ein. Die Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin, Kamala Harris, wirbt auf Twitter bereits um Spenden.
  • In Arizona werden weiter Stimmen ausgezählt, vor allem aus Maricopa County, wo auch die Hauptstadt Phoenix liegt, gibt es Updates. Zuletzt profitierte Joe Biden davon. Nun versammeln sich Trump-Anhänger vor dem Wahllokal und protestieren. Die Nachrichtenagentur AP hat, wie auch Fox News, Joe Biden bereits früh in Arizona zum Wahlsieger ausgerufen.
  • Georgia gerät immer mehr in den Fokus – denn Donald Trumps Vorsprung schmilzt weiter: Wie die CNN berichtet, liegt der Präsident nur noch knapp 32.000 Stimmen oder 0,6 Prozentpunkte vor seinem Herausforderer. Seit 1992 hat in dem Südstaat kein Demokrat mehr gewonnen.
  • Joe Biden will im Fall seines Wahlsiegs den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen schon an seinem ersten Amtstag wieder rückgängig machen. „In genau 77 Tagen“ werde eine von ihm angeführte Regierung der Vereinbarung zum globalen Klimaschutz wieder beitreten, kündigte Biden am Mittwochabend (Ortszeit) auf Twitter an.
  • In mehreren Städten in den USA protestierten am Mittwoch Menschen gegen den Versuch des Trump-Wahlkampfteams, die Stimmenauszählung in den umkämpften Bundesstaaten zu stoppen. So gab es Demonstrationen etwa in Chicago, New York und Philadelphia.
  • Das Biden-Harris-Wahlkampfteam macht klar, wie sicher es sich des Sieges ist – und geht mit einer Webseite zur Regierungswechsel den Start. Auf Buildbackbetter.com wird in einem Statement erklärt, dass die Stimmen zwar noch gezählt würden, doch die USA stünden mit Corona-Pandemie, Rezession, Klimawandel und Rassismus vor so großen Problemen, dass ein Team einen Regierungswechsel vorbereite, damit Biden und seine Vize Harris am ersten Tag im Amt loslegen könnten.
  • Donald Trumps Vorsprung im Ostküstenstaat Pennsylvania schrumpft: Hatte der Präsident vor Stunden noch 600.000 Stimmen mehr als sein Kontrahent Joe Biden, berichtet CNN jetzt, dass es sich inzwischen um nur noch 200.000 Stimmen mehr handelt. Das wären 51 Prozent der Stimmen für Trump, 47,8 Prozent der Stimmen für Biden
  • Die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat einem Bericht der „New York Times“ zufolge Joe Biden in einem Brief an die demokratischen Abgeordneten als Sieger der Präsidentschaftswahl ausgerufen. Gleichzeitig gab sie zu, dass es eine schwierige Wahl gewesen sei.
  • Präsident Trump untergräbt weiter das Vertrauen in den demokratischen Prozess des Stimmenauszählens. „Unsere Anwälte haben um angemessenen Zugriff gebeten, aber was hilft das noch?“, fragte der 74-Jährige auf Twitter, offenbar im Zusammenhang mit der Klage seines Wahlkampfteams gegen die noch laufende Auszählung in Pennsylvania; „Die Integrität unseres Systems und der Präsidentschaftswahl ist bereits beschädigt.“
  • In Mitteleuropa ist ein neuer Tag angebrochen, in den USA ist es noch der Abend nach dem Wahltag. Die noch nicht gezählten Stimmen werden weiter ausgewertet, das Ergebnis mit Hochspannung erwartet. Noch gibt es sowohl für Trump als auch für Biden Wege zum Sieg. Sollte Trump Arizona mit seinen elf Wahlmännerstimmen gewinnen – was die Nachrichtenagentur AP ausschließt, CNN aber noch für möglich hält – und dazu in Pennsylvania (20), North Carolina (15) und Georgia (16), wo er zurzeit in Führung liegt, käme der Präsident auf insgesamt 275 Wahlmännerstimmen und wäre wiedergewählt. Sollte Biden Arizona gewinnen und dazu Nevada (6), hätte er die nötige Mehrheit von 270 Wahlmännerstimmen im „Electoral College“.

Mittwoch, 4. November: US-Wahl: Biden gewinnt laut US-Medien auch in Michigan

  • US-Präsident Trump hat auf Twitter erklärt, er habe Biden in vier der eng umkämpften Bundesstaaten geschlagen. Er liege in Pennsylvania, Georgia und North Carolina vorn, und auch in Michigan, wo laut Trump eine große Zahl Stimmzettel „heimlich weggeschmissen“ worden sei. Twitter hat die Aussage mit einem Warnhinweis versehen.
  • Der demokratische Kandidat Joe Biden hat den wichtigen Bundesstaat Michigan mit 16 Wahlleuten nach Prognosen von Fernsehsendern für sich entschieden. Das ging am Mittwoch (Ortszeit) aus übereinstimmenden Vorhersagen der Sender CNN und NBC auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen hervor. Die Nachrichtenagentur AP meldete zunächst noch keinen Gewinner.
  • Joe Biden hat in einer Rede die Einigkeit der USA im Falle seines Wahlsieges beschworen. „Ich bin nicht hier, um zu erklären, dass wir gewonnen haben, aber wir glauben, dass wir am Ende der Stimmenauszählung gewonnen haben werden“, sagte Biden in Wilmington, Delaware. Er verwies auf seinen Sieg in Wisconsin und den Vorsprung in Michigan. „Ich habe zudem ein gutes Gefühl in Pennsylvania.“
  • Nach der Klage gegen die Stimmenauszählung in Michigan will Trump auch die weitere Auszählung in Pennsylvania vor Gericht stoppen lassen. Trumps Wahlkampfteam sprach von mangelnder „Transparenz“ in den Wahllokalen. Genau wie Michigan spielt Pennsylvania eine zentrale Rolle im Kampf um das Präsidentenamt und ist einer von den Staaten, in denen noch kein Sieger fest steht. Lesen Sie dazu: Swing States: Wo die Entscheidung in der US-Wahl fällt
  • Im Kopf-an-Kopf-Rennen um den Wahlsieg in Michigan hat das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben Klage bei einem Gericht in diesem Bundesstaat eingereicht. Ziel ist der sofortige Stopp der weiteren Auszählung. Den Republikanern sei es in mehreren Wahllokalen verwehrt worden, die Öffnung von Wahlbriefen und die Auszählung von Stimmen zu beobachten, erklärte Wahlkampfmanager Bill Stepien. Damit sei gegen ein gesetzlich verbrieftes Recht in diesem US-Staat verstoßen worden.
  • Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat den umkämpften Bundesstaat Wisconsin gewonnen und sich damit zehn Wahlleute gesichert. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und CNN am Mittwoch auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Damit komm Biden auf insgesamt 237 Wahlleute, der amtierende Präsident Donald Trump kommt auf 213.
  • Laut CNN und der „New York Times“ geht der US-Bundesstaat Maine mit seinen vier Wahlleuten an Joe Biden.
  • Die Demoskopen sahen bei der US-Wahl wie schon 2016 die Demokraten vorne – und lagen erneut deutlich daneben. Wie konnte das passieren? Lesen Sie hier mehr zum Thema: Warum lagen Wahlforscher in den USA erneut so weit daneben?
  • Im Streit um die nicht ausgezählten Stimmen meldet sich nun auch Joe Biden über Twitter zu Wort: „Wir werden nicht ruhen, bis alle Stimmen gezählt sind“, schrieb er. Die Auszählung zieht sich wegen des hohen Briefwahlanteils hin. Bei den Briefwählern hat Biden nach Umfragen einen Vorteil gegenüber Trump.
  • Donald Trump suggeriert erneut, dass die Auszählung nicht mit rechten Dingen zugehe. „Vergangene Nacht habe ich geführt, oft deutlich, in vielen Staaten, die auf fast allen Ebenen von Demokraten geführt werden“, schreibt Trump auf Twitter. „Dann, einer nach dem anderen, sind sie auf magische Weise verschwunden, als Überraschungswahlzettel gezählt wurden. SEHR SELTSAM.“
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  • In Michigan hat sich das Ergebnis gedreht. Biden liegt dort nun knapp vor Trump. Trump kommt nach Auszählung von 89 Prozent der Stimmen auf 49,1 Prozent und Biden auf 49,2 Prozent. Nach Auszählung von 79 Prozent der Stimmen war Trump noch auf 52 Prozent gekommen, Biden auf 47 Prozent.
  • In Wisconsin hat sich Joe Biden vor Donald Trump geschoben. Laut Edison Research kommt der Demokrat nach Auszählung von 97 Prozent der Stimmen auf 49,5 und Trump auf 48,8 Prozent.
  • Joe Biden holt Nach der Auszählung von 83 Prozent der Stimmen in Michigan liegt Trumps Stimmenanteil bei 49,8 Prozent, auf Biden entfallen 48,5 Prozent. Damit konnte Joe Biden in diesem für das Endergebnis wichtigem Staat aufholen. Vor Kurzem hatte Trumps Vorsprung noch deutlich mehr als drei Prozentpunkte betragen.
  • Im US-Bundesstaat Wisconsin liefern sich Donald Trump und Joe Biden laut CNN ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Auszählung von fast 90 Prozent der Stimmen entfallen demnach auf Trump 49 Prozent und auf Biden 49,3 Prozent.
  • Von Corona-Pandemie über den Iran-Konflikt bis zum Verhältnis zu China: Auf den neuen oder alten Präsidenten wartet jede Menge Arbeit. Lesen Sie hier: Diese 7 Probleme warten auf den neuen US-Präsidenten
  • Das Team um Joe Biden hat die Aussagen von Amtsinhaber Trump zu einem möglichen Stopp der Stimmauszählungen bei der US-Präsidentenwahl als „skandalös“ und „beispiellos“ zurückgewiesen. Die Rechtsexperten Bidens seien aber für eine gerichtliche Auseinandersetzung gerüstet, erklärte das Wahlkampfteam. Trump hatte angekündigt, er wolle eine weitere Auszählung der Stimmen vom Obersten Gerichtshof des Landes stoppen lassen.
  • Die US-Präsidentschaftswahl ist noch ein offenes Rennen – klar indes ist, dass beide Kontrahenten ganz unterschiedlich regieren würden. Unser US-Korrespondent beschreibt die zwei Szenarien: US-Präsident: Trump oder Biden – wer würde wie regieren?
  • Joe Biden hat erwartungsgemäß im US-Bundesstaat Maine gewonnen. Das meldete die Nachrichtenagentur AP.
  • Joe Biden hat bei der US-Wahl den umkämpften Staat Arizona gewonnen. Das meldete die Nachrichtenagentur AP. Trump konnte sich den Staat damit anders als vor vier Jahren nicht sichern. CNN sieht den Staat für Biden noch nicht als sicher an.
  • Donald Trump hat sich im Weißen Haus zu Wort gemeldet. „Wir gewinnen alles“, sagte er. Er sei bereit zum Feiern: „Was für ein Erfolg. Sie können uns nicht mehr einholen. Offen gesagt, wir haben die Wahl gewonnen.“ Tatsächlich kann Joe Biden die Wahl nach wie vor gewinnen. Trump sprach von einem angeblichem „Betrug an der Nation“ bei der Wahl und fügte hinzu: „Wir werden vor den Supreme Court ziehen. Wir wollen, dass alles Wählen endet.“ . Lesen Sie hier: Amtliches Endergebnis - Es kommt auf die Briefwähler an
  • Bei der Auszählung der US-Wahl hat es in den frühen Morgenstunden vorsichtig positive Zeichen für die Demokraten gegeben. Allerdings deutet vieles darauf hin, dass es noch Tage dauern könnte, bis ein Sieger feststehen wird. Lesen Sie hier: So lief der Wahlabend in den USA
  • Donald Trump hat den wichtigen Bundesstaat Texas gewonnen. Damit sicherte er sich die Stimmen von 38 Wahlleuten, wie die Nachrichtenagentur AP meldete. Lesen Sie hier: Knappe US-Wahl – Die Welt hat Donald Trump wieder unterschätzt.
  • Donald Trump hat sich auf Twitter zu Wort gemeldet. Er sieht sich vorne und schreibt ohne Belege über eine Manipulationen bei der Wahl. „Wir sind gut dabei, aber sie versuchen, die Wahl zu stehlen“, twitterte Trump. Twitter hat den Tweet mit einem Warnhinweis versehen: „Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess.“
  • US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat in der Wahlnacht zu seinen Anhängern in Wilmington, Delaware gesprochen. „Wir fühlen uns gut damit, wo wir derzeit stehen“, sagte Biden zu den bisherigen Wahlergebnissen. „Wir glauben, dass wir auf dem Weg sind diese Wahl zu gewinnen.“
  • Donald Trump hat sich im Rennen um das Weiße Haus im Schlüsselstaat Florida mit seinen 29 Wahlleuten gegen Joe Biden durchgesetzt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP. Die Sender Fox News, CNN und NBC prognostizierten Trump dort ebenfalls als Gewinner.
  • Der US-Bundesstaat Iowa geht mit seinen sechs Wahlleuten an Donald Trump. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Auch Iowa gilt als wichtiger „swing state“.
  • US-Präsident Donald Trump hat bei der Wahl in den USA nach Prognosen von Fernsehsendern den wichtigen Bundesstaat Ohio gewonnen.
  • Die Demokraten werden nach Prognosen der TV-Sender NBC und Fox News die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus behalten.
  • Laut AP gewinnt Donald Trump die westlichen Bundesstaaten Idaho (vier Wahlleute) und Utah (sechs Wahlleute)
  • CNN prognostiziert, dass Biden auch die drei Staaten an der Westküste gewinnt: Kalifornien mit seinen 55 Wahlmännerstimmen, Oregon (7) und Washington (12).
  • Und noch eine Neuengland-Staat für Joe Biden: Der 77-jährige Demokrat gewinnt nach den Erhebungen von Associated Press in New Hampshire (vier Wahlmännerstimmen).
  • Auch dieser Sieg war erwartet: Donald Trump gewinnt im Bundesstaat Missouri, meldet AP – das sind zehn Wahlmännerstimmen.
  • Nach Erhebungen von AP gewinnt Präsident Donald Trump auch in Kansas. Von dort kommen sechs Wahlmännerstimmen.
  • Der Demokrat John Hickenlooper gewinnt einen Senatssitz in Colorado – und besiegt damit den republikanischen Amtsinhaber Cory Gardner. Es ist der erste Senatssitz, den die Demokraten in dieser Wahlnacht den Republikanern abnehmen können. Dort hat die Partei von Donald Trump bislang eine Mehrheit. Lesen Sie hier, was bei verschiedenen Szenarien passieren könnte: Demokraten greifen bei US-Wahl auch nach der Macht im Senat
  • Die nächste Runde AP-Prognosen: Danach gewinnt Joe Biden New Mexico (fünf Wahlmännerstimmen), Donald Trump dagegen Nord- und Süddakota (jeweils drei Wahlmännerstimmen), Wyoming (drei Wahlleute), Louisiana (acht Wahlleute) und Nebraska (fünf Wahlleute).
  • Nach der Prognose des Nachrichtensenders CNN wird Joe Biden den Bundesstaat New York mit seinen 29 Wahlmännerstimmen gewinnen. Auch das ist keine Überraschung.
  • AP prognostiziert, dass Donald Trump in Arkansas gewinnt – sechs Wahlmännerstimmen.
  • West hatte im Juli bekanntgegeben, dass er sich für das Amt des Präsidenten bewerben wolle. Wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in vielen Staaten nicht auf den Wahlzettel. Der exzentrische Rapper hatte in der Vergangenheit gelegentlich Trump Schützenhilfe gegeben.
  • AP prognostiziert, dass Joe Biden den Staat Virginia gewinnt: Das sind 13 Wahlmännerstimmen.
  • Nach der Prognose der Associated Press gewinnt Donald Trump im Bundesstaat West Virginia mit fünf Wahlmännerstimmen.
  • Trump gewinnt nach Prognosen von Medien erwartungsgemäß auch im Bundesstaat Kentucky gewonnen. Das melden die Nachrichtenagentur AP und mehrere andere Medien. Damit erhält Trump die Stimmen von acht Wahlleuten. Auch 2016 lag Trump in Kentucky weit vorn.
  • Nach Erhebungen der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) gewinnt Joe Biden den Ostküstenstaat Vermont. Das sind drei Wahlmännerstimmen.
  • Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hofft darauf, dass sich nach der US-Präsidentschaftswahl die Beziehung zwischen Europäern und Amerikanern wieder verbessert. “ Lesen Sie hier die Analyse unseres US-Korrespondenten: Präsident Joe Biden: Wie das die US-Politik verändern würde
  • Dienstag, 3. November: FiftyThirtyEight rechnet Biden 89-prozentige Siegeswahrscheinlichkeit aus

    • Im US-Bundesstaat North Carolina haben vier Wahllokale aufgrund technischer Probleme später öffnen müssen und daher die Zeit bis zum Ende der Stimmabgabe verlängert. Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtet, verzögert sich deswegen die Bekanntgabe der Wahlergebnisse in ganz North Carolina um 45 Minuten.
    • FiftyThirtyEight, eine Statistik-basierte Nachrichtenwebsite, rechnet Biden eine 89-prozentige Siegeswahrscheinlichkeit aus – dem amtierenden Präsident wird nur Wahrscheinlichkeit von zehn Prozent prognostiziert.
    • Bei der US-Präsidentenwahl haben eine Rekordzahl von mehr als 100 Millionen Menschen vor dem eigentlichen Wahltag an diesem Dienstag abgestimmt.
    • Während eines Besuchs bei seinen Wahlkampfhelfern am Tag der Präsidentenwahl in den USA hat sich Amtsinhaber Donald Trump siegessicher gezeigt. „Ich glaube, wir werden eine großartige Nacht haben“, sagte Trump am Dienstag in Arlington bei Washington.
    • Aus US-Tochterunternehmen deutscher Konzerne sind knapp drei Millionen US-Dollar (gut 2,5 Millionen Euro) in den US-Wahlkampf geflossen. Gut die Hälfte des Geldes (50,2 Prozent) ging dabei laut einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ vom Dienstag an die Republikaner von US-Präsident Donald Trump.
    • First Lady Melania Trump hat bei der US-Präsidentenwahl ihre Stimme abgegeben. Die 50-Jährige ging am Dienstag winkend in ein Wahllokal in Palm Beach im umkämpften Bundesstaat Florida, wie TV-Aufnahmen zeigten. Mitreisende Journalisten berichteten, Trump sei die einzige Person gewesen, die trotz der Corona-Pandemie keine Maske getragen habe.
    • In Florida, Pennsylvania und Michigan – wo ebenfalls mit Spannung erwartet wird, wer das Rennen macht – öffneten viele Wahllokale um 7.00 Uhr (13.00 MEZ).
    • Im Osten der USA sind am Tag der Präsidentenwahl die ersten Wahllokale zur persönlichen Stimmabgabe geöffnet worden. Nachdem in zwei kleinen Orten in New Hampshire bereits um Mitternacht (Ortszeit) abgestimmt worden war, machten nun auch die Wahllokale in größeren Städten und Kommunen auf.
    • Wahlergebnisse aus den ersten Bundesstaaten werden erst am Mittwoch nach Mitternacht (MEZ) erwartet. Unklar ist, ob die US-Fernsehsender schon in der Wahlnacht einen Gesamtsieger ausrufen werden. Wegen der vielen Briefwahlstimmen dürfte die Auszählung länger dauern. Es droht ein tage- oder sogar wochenlanger Wahlkrimi, der auch die Gerichte beschäftigten könnte.
    • Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat angesichts der US-Präsidentschaftswahl die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen für Deutschland hervorgehoben. Es gebe viele strategische Fragen, die Deutschland nur mit den USA gemeinsam lösen können und wolle, sagte Maas am Dienstag in Berlin.
    • Die Onlinedienste Twitter und Facebook haben Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zur Briefwahl als „irreführend“ eingestuft und mit einem entsprechenden Warnhinweis versehen.

    Das sind die US-Präsidenten seit 1945

    Joseph
    Joseph "Joe" Robinette Biden Jr.: Der Demokrat hatte bereits unter Barack Obama als Vize-Präsident gedient. Nach einem schmutzigen Wahlkampf vonseiten des Republikaners Donald Trump setzte sich Biden im Herbst 2020 deutlich gegen seinen Kontrahenten durch. Trump warf Biden vor, die Wahl gefälscht zu haben - legte aber nie Beweise dafür vor. Trumps wütende Anhänger griffen daraufhin am 6. Januar 2021 das Kapitol an. Biden ist seit seiner Vereidigung am 20. Januar 2021 der 46. Präsident der USA. An seiner Seite: Die erste Vizepräsidentin, die außerdem eine Schwarze ist - die Juristin Kamala Harris. © Bernd von Jutrczenka/dpa
    Am 9. November 2016 ist der Republikaner Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden. Im Rennen um das Weiße Haus hat sich der Milliardär gegen seine Kontrahentin Hillary Clinton durchgesetzt. Keiner hat soviel Aufmerksamkeit erregt, keiner wird so häufig parodiert, so innig geliebt und so leidenschaftlich gehasst, wie der Sohn eines Immobilienmoguls und Enkel eines deutschen Auswanderers. Sein Credo: „Dies ist kein Wahlkampf, dies ist eine Bewegung.“
    Am 9. November 2016 ist der Republikaner Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden. Im Rennen um das Weiße Haus hat sich der Milliardär gegen seine Kontrahentin Hillary Clinton durchgesetzt. Keiner hat soviel Aufmerksamkeit erregt, keiner wird so häufig parodiert, so innig geliebt und so leidenschaftlich gehasst, wie der Sohn eines Immobilienmoguls und Enkel eines deutschen Auswanderers. Sein Credo: „Dies ist kein Wahlkampf, dies ist eine Bewegung.“ © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
    Barack Obama war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten – und der erste afro-amerikanische Regierungschef. Er war von 2009 bis 2017 im Amt. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
    Barack Obama war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten – und der erste afro-amerikanische Regierungschef. Er war von 2009 bis 2017 im Amt. Zu Beginn seiner Amtszeit brachte er ein großes Konjunkturprogramm an den Start, später ermöglichte er vielen Bürgern mit der Gesundheitsreform, die auch „Obamacare“ genannt wird, Zugang zu einer Krankenversicherung. Für „außergewöhnliche Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“ erhielt Obama 2009 den Friedensnobelpreis. 2012 wurde Obama für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. © imago/UPI Photo | imago stock&people
    George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden.
    George W. Bush war erst knapp acht Monate im Amt, als es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam. Bush, der von 2001 bis 2009 amtierte, rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. US-Militärs griffen im Irak und in Afghanistan ein, mit dem „Patriot Act“ wurden Bürgerrechte zugunsten einfacherer Terrorabwehr eingeschränkt. Gegen Ende seiner Präsidentschaft rutschten die USA in die größte Finanzkrise seit 1929 – einige Banken müssen nach dem Platzen der Immobilienblase Insolvenz anmelden. © imago stock&people | imago stock&people
    Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seiner zwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand.
    Unter Bill Clinton, dem 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten, näherten sich die USA weiter an ihre ehemaligen Erzfeinde aus China und Russland an. Außerdem setzte Clinton viel Energie auf die Entschuldung seines Landes. Unter ihm unterzeichneten die USA das Kyoto-Protokoll, das erstmals den Klimaschutz völkerrechtlich bindend machte. Die letzten Jahre seiner zwei Amtszeiten (1993 bis 2001) wurden überschattet durch seine Affäre mit Monica Lewinsky und den Crash der Börsenkurse der New Economy. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn sogar ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, das er aber überstand. © imago stock & people | imago stock & people
    George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte.
    George Bush war von 1989 bis 1993 US-Regierungschef. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach er sich unter anderem für die deutsche Wiedervereinigung aus. Er ordnete auch die Operation „Desert Storm“ an – den zweiten Golfkrieg. Letztendlich stolperte er bei dem Kampf zur Wiederwahl darüber, dass er entgegen seiner Wahlkampfversprechen Steuererhöhungen durchgesetzt hatte. © imago stock & people | imago stock & people
    Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989.
    Der erklärte Antikommunist Ronald Reagan fuhr außenpolitisch eine harte Linie. Im Kalten Krieg setzte der 40. US-Präsident auf eine massive Aufrüstung und ordnete die Invasion auf Grenada an. Er kurbelte die US-Wirtschaft erfolgreich an, allerdings auf Kosten eines sehr großen Haushaltsdefizits. Seine Amtszeit dauerte vom 20. Januar 1981 bis zum 20. Januar 1989. © imago stock & people | imago stock & people
    Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte.
    Jimmy Carter, der vom 20. Januar 1977 bis zum 20. Januar 1981 US-Präsident war, legte seinen Fokus außenpolitisch vor allem auf den Nahen Osten und Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunion. Innenpolitisch engagierte er sich besonders in der Bildungs- und Umweltpolitik, konnte die Wirtschaftskrise der USA jedoch nicht beenden. Nach seiner Präsidentschaft setzte sich Carter für Menschenrechte ein, was ihm 2002 den Friedensnobelpreis einbrachte. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
    Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt.
    Gerald Ford ist der bisher einzige US-Präsident, der nicht gewählt oder bestätigt wurde. Er rückte am 20. Januar 1969 für den zurückgetretenen Richard Nixon ins Amt. Auch sein Vorgänger als Vizepräsident, Spiro Agnew, war zurückgetreten - wegen einer Korruptionsaffäre. Ford begnadigte Nixon für alle seine im Amt begangenen Vergehen, was ihm viel Kritik einbrachte. Außerdem ordnete er den kompletten Rückzug der US-Truppen aus Vietnam an. Seine Wiederwahl scheiterte, am 20. Januar 1977 schied er aus dem Amt. © imago stock&people | imago stock&people
    Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte.
    Richard Nixon, der vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 im Amt war, ist der bis heute einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist. Unter ihm fand der Vietnamkrieg ein Ende, er gründete sowohl die Wetterbehörde Amtrak als auch die Anti-Drogen-Behörde DEA. Er stolperte letztlich aber über die Watergate-Affäre, in deren Rahmen sich die Regierung Nixon mehrerer Fälle von Amtsmissbrauch schuldig gemacht hatte. © imago stock & people | imago stock & people
    Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt.
    Als Vizepräsident trat Lyndon B. Johnson nach der Ermordung John F. Kennedys an dessen Stelle, wurde aber auch ein Jahr später durch Wahlen im Amt bestätigt. Unter ihm wird die Rassentrennung abgeschafft, zudem wird Minderheiten das Wahlrecht verliehen. Er installiert zudem öffentliche Krankenversicherungen. Spannungen in der Bevölkerung gibt es allerdings wegen des Vietnamkriegs. Am Ende seiner Amtszeit bemüht er sich um Friedensverhandlungen, die er aber nicht zu Ende bringen kann. Er verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet am 20. Januar 1969 aus dem Amt. © imago stock & people | imago stock & people
    John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen.
    John F. Kennedy übernahm das Amt am 20. Januar 1961 und amtierte bis zu seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas. In seine Amtszeit fielen die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und der Beginn des Vietnamkriegs. Kennedy setzte sich für die Aufhebung der Rassentrennung ein, konnte sich innenpolitisch aber kaum verwirklichen. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
    Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa.
    Dwight D. Eisenhower brachte sich in Stellung, nachdem klar war, dass sein Vorgänger Truman keine zweite Kandidatur anstreben würde. Der parteilose Eisenhower hatte sich als einer der führenden Generäle im Zweiten Weltkrieg verdient gemacht und wurde sowohl von Demokraten als auch von Republikanern umworben. Schließlich amtierte er als Mitglied der Republikaner – vom 20. Januar 1953 bis zum 20. Januar 1961. Er baute das US-Autobahnnetz aus und gründete die Weltraumbehörde Nasa. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
    Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf.
    Harry S. Truman, der vom 12. April 1945 bis zum 20. Januar 1953 amtierte, trat das Amt des Präsidenten wenige Wochen vor Ende des Weltkriegs in Europa an. Unter seiner Führung warfen US-Streitkräfte die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab, 1950 ließ Truman seine Truppen in den Koreakrieg ziehen. Unter dem Namen „Fair Deal“ bemühte er sich um soziale Reformen, die allerdings nur zum Teil durch den Kongress gingen. Außerdem hob er die Rassentrennung im Militär auf. © imago stock&people | imago stock&people
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    • Die ersten Entscheidungen der US-Präsidentenwahl sind gefallen: Der Demokrat Joe Biden hat die Abstimmung in dem kleinen Örtchen Dixville Notch in New Hampshire mit 5 zu 0 Stimmen gegen Donald Trump gewonnen. Im Nachbarort Millsfield setzte sich der Republikaner Trump mit 16 zu 5 Stimmen gegen Biden durch, wie hier kurz nach Mitternacht (Ortszeit) verkündet wurde.
    • Sollte es rund um die US-Wahl zu gewalttätigen Ausschreitungen kommen, kann US-Präsident Donald Trump die Nationalgarde einsetzen. 450.000 Reservisten stehen für den Ernstfall bereit.
    • Mit Abstimmungen in kleinen Orten im Bundesstaat New Hampshire hat um Punkt Mitternacht (Ortszeit) der Wahltag in den USA begonnen.
    • Vier Jahre Donald Trump sind um. Hat der US-Präsident, der sich am Dienstag gegen seinen Herausforderer Joe Biden zur Wiederwahl stellt, seine Versprechen gehalten? US-Wahl 2020 - Eine Bilanz, welche Wahlversprechen Trump gehalten hat – und welche nicht.

    Montag, 2. November: Trump auf Fünf-Städte-Tour im Wahlkampf-Endspurt

    • Bei der US-Wahl wollen die Demokraten den Republikanern im Senat die Mehrheit abnehmen – ein Präsident Joe Biden könnte durchregieren.
    • Demokrat Joe Biden liegt in den Umfragen zur US-Wahl vor Amtsinhaber Trump. Doch sicher ist sein Sieg keineswegs. Der Grund sind die „schlummernden“ Trump-Anhänger. Lesen Sie hier: „Schlummernde“ Trump-Wähler: Kosten sie Biden den Sieg?
    • Angesichts möglicher Proteste im Zuge der US-Wahl soll das Gebiet rund um das Weiße Haus einem CNN-Bericht zufolge abgeriegelt werden.
    • CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) haben dazu gemahnt, unabhängig vom Wahlergebnis in den USA die transatlantische Zusammenarbeit nicht in Frage zu stellen. Lesen Sie auch: Das sagen aktuelle Umfragen vor der US-Wahl.
    • Wir starten unser neues Newsblog. Die wichtigsten Nachrichten aus den vergangenen Tagen und Wochen finden Sie hier.

    (dpa/afp/fmg)