Während der dreimonatigen Grenzkontrollen wurden Hunderttausende Menschen abgewiesen – und Hunderte offene Haftbefehle vollstreckt.

Berlin Die Bundespolizei hat während der coronabedingten Kontrollen an allen Grenzen zu Österreich, Frankreich, Dänemark, der Schweiz, Italien und Spanien 196.000 Menschen die Einreise nach Deutschland verweigert. Das teilte die Bundespolizei am Dienstag in einer Bilanz mit.

Die Bundesregierung hatte aufgrund der Coronavirus-Pandemie beschlossen, die Grenzen vom 16. März bis 15. Juni 2020 zu schließen.

Corona-Grenzkontrollen: 866 offene Haftbefehle vollstreckt

Bei den vorübergehenden Grenzkontrollen seien außerdem 866 offene Haftbefehle vollstreckt und 6054 Straftaten festgestellt worden. Dabei habe es sich unter anderem um Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz, um Urkunden- und Straßenverkehrsdelikte gehandelt.

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    Durch eine „hohe Kontroll- und Fahndungsdichte“ im Grenzraum hätten zudem 4.558 unerlaubte Einreisen festgestellt werden können. In den drei Monaten waren täglich bis zu 6.000 Beamte im Einsatz.

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    (mbr)