Potsdam. Im Mai wurde Andreas Kalbitz wegen seiner Verbindungen zu rechtsextremen Gruppierungen aus der AfD geworfen. Nun klagt er dagegen.

Nach seinem Rauswurf aus der AfD hat der bisherige Brandenburger Landeschef Andreas Kalbitz eine Zivilklage gegen die Partei eingereicht. Der AfD-Bundesvorstand hatte die Mitgliedschaft von Kalbitz im Mai mit Mehrheit annulliert. Er habe einen Eilantrag gegen die Entscheidung beim Berliner Landgericht eingereicht, sagte Kalbitz am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Ich bin sehr zuversichtlich.“

Zuvor berichtete der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) über den Schritt. Als Gründe für den Rauswurf führte der Parteivorstand an, Kalbitz habe beim Parteieintritt frühere Mitgliedschaften in der inzwischen verbotenen rechtsextremen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) und bei den Republikanern nicht angegeben.

Der Beschluss löste einen Machtkampf aus. Kalbitz geht dagegen auch beim Bundesschiedsgericht der AfD vor. (mbr/dpa)

AfD-Vorstand wirft Brandenburger Landeschef Kalbitz aus der Partei

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