Berlin. Im Sommer soll die Rente in Westdeutschland um 3,45 Prozent steigen, in den neuen Ländern um 4,20 Prozent – mehr als in den Vorjahren.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine kräftige Rentenanhebung zum 1. Juli beschlossen: Die rund 21 Millionen Rentner sollen wieder spürbar mehr Geld bekommen.

Nach einer Verordnung von Sozialminister Hubertus Heil (SPD) steigt die Rente in Westdeutschland um 3,45 Prozent, in den neuen Bundesländern um 4,20 Prozent. Die Ost-Renten nähern sich damit weiter den West-Bezügen an.

Renten steigen in Deutschland – Folgen der Krise nicht berücksichtigt

Eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-Beiträgen beruht, soll sich demnach um 34,50 Euro erhöhen, eine gleich hohe Rente mit Ost-Beiträgen um 42,00 Euro. Die Folgen der Krise für die Wirtschaft sind in den Festlegungen noch nicht berücksichtigt worden. Auf die nun anstehende Rentenerhöhung hat dies demnach keine Auswirkungen. Der Bundesrat muss der Erhöhung noch zustimmen.

Auch in den Vorjahren stieg die Rente. Im Jahr 2019 legten die Bezüge in Westdeutschland um 3,18 Prozent zu, im Osten um 3.91 Prozent.

Rentenkommission sucht nach Lösungen nach 2025

Die Rentenkommission der Bundesregierung soll Lösungen finden. Rente: Diese Maßnahmen könnten künftig ergriffen werden. Finanzminister Olaf Scholz versichert indes, dass auch die Grundrente ab Januar 2021 kommen soll.

(dpa/les)