Jackson. Tornados haben im Süden der USA für Ausnahmezustände gesorgt. Allein im Bundesstaat Mississippi starben mindestens 11 Menschen.

Windgeschwindigkeiten von bis zu 330 Kilometern pro Stunde, beschädigte Häuser und Tote: Im Süden der USA haben gewaltige Tornados gewütet. Mehr als 20 Menschen kamen dabei am Ostersonntag ums Leben.

Unter anderem richteten die Wirbelstürme im US-Bundesstaat Mississippi schwere Verwüstungen an. Dort kamen nach Angaben der regionalen Katastrophenschutzbehörde vom Montag mindestens elf Menschen ums Leben. Weitere Menschen wurden verletzt. Gouverneur Tate Reeves rief den Ausnahmezustand aus.

Medienberichten zufolge starben sechs Menschen im Bundesstaat Georgia, weitere Todesopfer gab es demnach in Arkansas und South Carolina. Aufnahmen aus der Region zeigten zerstörte Häuser und umgestürzte Stromleitungen. Laut der Internetseite poweroutage.us waren mehr als 1,3 Millionen Menschen zwischenzeitlich ohne Strom.

Die nationale Wetterbehörde NOAA hatte am späten Nachmittag vor möglichen Windgeschwindigkeiten von bis zu 330 Kilometern pro Stunde gewarnt. Es handle sich um sich ein „außergewöhnlich seltenes Ereignis“, hieß es. US-Medien sprachen von „katastrophalen“ Schäden.

Die Katastrophenschutzbehörde rief Einwohner, die vor den Tornados in staatliche Notunterkünfte flüchten mussten, zur Bedeckung von Mund und Nase wegen der Coronavirus-Pandemie auf. Bei Fehlen von Atemschutzmasken könnten sie dies mit Tüchern oder Schals tun.

Auch Texas und Alabama von schweren Unwettern betroffen

Auch andere Staaten im Süden und Osten der USA waren Medienberichten zufolge im Tagesverlauf von heftigen Unwettern betroffen. In Texas war demnach bereits am Morgen ein Tornado bestätigt worden.

Im Bundesstaat Louisiana hatten heftige Stürme den Berichten zufolge rund 300 Häuser beschädigt oder ganz zerstört. Vielerorts kam es zu Stromausfällen.

Die Gouverneurin von Alabama, Kay Ivey, hatte bereits im Vorfeld den Notstand erklärt. Auch am Ostermontag werden in weiten Teilen der USA demnach weitere Unwetter erwartet. (dpa/AFP/jha)