Die Ministerpräsidentenkonferenz der Länder hat eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags beschlossen. Er soll ab 1. Januar 2021 steigen.

Berlin Der Rundfunkbeitrag soll ab kommendem Jahr erhöht werden. Wie die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) der Bundesländer am Donnerstag in Berlin beschloss, soll der Beitrag ab 1. Januar 2021 um 86 Cent auf 18,36 Euro pro Monat steigen.

Die Regierungschef folgten dabei einer entsprechenden Empfehlung der sogenannten Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) vom Februar. Die Laufzeit des sogenannten Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrages streckt sich in der Regel über vier Jahre – die nächste Periode läuft von 2021 bis 2024.

Nun sollen die Länderparlamente zunächst vorunterricht werden, später müssen sie auch noch zustimmen.

Rundfunkbeitrag brachte 2018 rund acht Milliarden Euro ein

Bereits zuvor hatte sich eine Expertenkommission für eine entsprechende Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausgesprochen.

Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages im Sommer müssen die Landtage die Erhöhung noch einstimmig absegnen. Wann dies genau erfolgen soll, ist noch nicht festgelegt. Eine Anhebung des Beitrags wird derzeit nicht von allen Parteien unterstützt. Er war 2015 von 17,98 Euro auf 17,50 Euro pro Monat gesenkt worden.

2018 lagen die Gesamterträge durch den Rundfunkbeitrag bei rund acht Milliarden Euro, wie aus dem Jahresbericht vom Beitragsservice hervorgeht. Das entspricht einem leichten Plus von rund 0,4 Prozent im Vergleich zu 2017. Es gab fast 46 Millionen Beitragskonten, den Löwenanteil machen Wohnungen mit fast 40 Millionen aus. (mbr/dpa/afp)