Berlin. Im aktuellen ZDF-Politbarometer sackt die Union auf ein Rekordtief ab – und eine grün-rot-rote Koalition hätte eine knappe Mehrheit.

Die Union sackt auf ein Rekordtief ab – und es gibt eine knappe Mehrheit für Grün-Rot-Rot. Das ist das Ergebnis des am Freitag veröffentlichten ZDF-Politbarometers.

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden CDU und CSU laut dem „Politbarometer“ nur noch auf 26 Prozent der Stimmen kommen – der schlechteste Wert, den die Schwesterparteien jemals in dieser Umfrage erreichten. Im Vergleich zur Erhebung im Februar verlieren CDU/CSU einen Punkt.

Die SPD würde demnach um zwei Punkte auf 16 Prozent zulegen. Die Grünen steigern sich um einen Punkt und bleiben mit 23 Prozent klar zweitstärkste Kraft.

ZDF-Politbarometer: Es würde knapp für Grün-Rot-Rot reichen

Die AfD liegt laut der Umfrage unverändert bei 14 Prozent. Die Linke sackt demnach um zwei Punkte auf acht Prozent ab. Die FDP kommt wie im Februar auf sechs Prozent.

Damit hätte eine schwarz-grüne Koalition als einziges Zweierbündnis eine Mehrheit. Zudem würde es knapp für ein Bündnis aus Grünen, SPD und Linkspartei reichen.

Der Deutschlandtrend hatte Grün-Rot-Rot bereits am Donnerstag eine knappe Mehrheit zugesprochen: Die Union bliebe mit 27 Prozent stärkste Fraktion, Grüne (23 Prozent) und SPD (16 Prozent) gewinnen jedoch leicht hinzu. Die Linke bliebt bei neun Prozent. AfD (zwölf Prozent) und FDP (sechs Prozent) verlieren jeweils zwei Punkte.

Auch die Meinungsforschungsinstitute Kantar, Insa und Forsa sehen eine knappe Mehrheit für ein grün-rot-rotes Bündnis.

Bei der Frage nach dem künftigen CDU-Vorsitz liegt Merz vor Laschet

Im Rennen um den CDU-Vorsitz liegt der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz in der Gunst der Wähler knapp vor dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet. Für Merz sprechen sich 27 Prozent der Befragten aus, für Laschet 24 Prozent.

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen als dritter Kandidat kommt nur auf elf Prozent. Unter den CDU/CSU-Anhängern liegt Merz dagegen mit einem Anteil von 40 Prozent klar vor Laschet mit 27 Prozent und Röttgen mit zehn Prozent. Der neue CDU-Vorsitzende soll Ende April auf einem Parteitag gewählt werden.

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Für das ZDF-„Politbarometer“ befragte die Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag 1276 Menschen. Der Fehlerbereich liegt bei einem Wert von 40 Prozent bei drei Prozentpunkten, bei einem Anteilswert von zehn Prozent bei zwei Punkten. (afp/max)