Am 10. Februar kündigte CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer ihren Rücktritt an. Das sind die voraussichtlichen Kandidaten für den CDU-Vorsitz.

Die Thüringen-Krise war der Auslöser: Am 10. Februar kündigte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ihren Verzicht auf eine Kanzlerkandidatur an – und ihren Rücktritt als Parteivorsitzende. Wer wird die CDU künftig führen? Das sind die voraussichtlichen Kandidaten für den CDU-Vorsitz.
Die Thüringen-Krise war der Auslöser: Am 10. Februar kündigte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ihren Verzicht auf eine Kanzlerkandidatur an – und ihren Rücktritt als Parteivorsitzende. Wer wird die CDU künftig führen? Das sind die voraussichtlichen Kandidaten für den CDU-Vorsitz. © dpa | Sven Hoppe
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (59) will die CDU führen. Stellvertretender Parteichef ist er schon.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (59) will die CDU führen. Stellvertretender Parteichef ist er schon. © dpa | Federico Gambarini
Laschet war von 1994 bis 1998 Bundestagsabgeordneter. Seit 2010 sitzt er im nordrhein-westfälischen Landtag, ab 2013 war er Vorsitzender der CDU-Fraktion im bevölkerungsreichsten Bundesland. Seit 2017 führt er eine schwarz-gelbe Landesregierung von CDU und FDP. Er gilt als liberal und Vertrauter von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Laschet war von 1994 bis 1998 Bundestagsabgeordneter. Seit 2010 sitzt er im nordrhein-westfälischen Landtag, ab 2013 war er Vorsitzender der CDU-Fraktion im bevölkerungsreichsten Bundesland. Seit 2017 führt er eine schwarz-gelbe Landesregierung von CDU und FDP. Er gilt als liberal und Vertrauter von Bundeskanzlerin Angela Merkel. © dpa | Kay Nietfeld
Gesundheitsminister Jens Spahn (39) galt zunächst als weiterer Kandidat für die Bewerbung um den CDU-Vorsitz. Er war schon 2018 gegen Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz angetreten und war Kramp-Karrenbauer unterlegen.
Gesundheitsminister Jens Spahn (39) galt zunächst als weiterer Kandidat für die Bewerbung um den CDU-Vorsitz. Er war schon 2018 gegen Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz angetreten und war Kramp-Karrenbauer unterlegen. © dpa | Bernd von Jutrczenka
Doch Spahn verzichtet: Als Laschet seine Kandidatur erklärte, trat er mit Spahn als geplantem Vize als Bewerbungsduo an. In seiner bisherigen Laufbahn wurde Spahn nach einer Zeit als parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen 2018 als Bundesminister für Gesundheit vereidigt. Er gilt als konservativ und ist klarer Gegner von Angela Merkels Flüchtlingspolitik.
Doch Spahn verzichtet: Als Laschet seine Kandidatur erklärte, trat er mit Spahn als geplantem Vize als Bewerbungsduo an. In seiner bisherigen Laufbahn wurde Spahn nach einer Zeit als parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen 2018 als Bundesminister für Gesundheit vereidigt. Er gilt als konservativ und ist klarer Gegner von Angela Merkels Flüchtlingspolitik. © Kay Nietfeld/dpa | Kay Nietfeld
Auch Friedrich Merz (64) will CDU-Vorsitzender werden. Er war 2018 bei der Kandidatur für das Amt des Parteichefs Annegret Kramp-Karrenbauer knapp unterlegen.
Auch Friedrich Merz (64) will CDU-Vorsitzender werden. Er war 2018 bei der Kandidatur für das Amt des Parteichefs Annegret Kramp-Karrenbauer knapp unterlegen. © dpa | Peter Gercke
Von 1994 bis 2009 war Friedrich Merz Mitglied des Bundestags und 2000 bis 2002 Chef der CDU-Fraktion. Merz arbeitet als Rechtsanwalt und sitzt in Aufsichts- und Verwaltungsräten – seine Positionen gelten als konservativ und wirtschaftsfreundlich.
Von 1994 bis 2009 war Friedrich Merz Mitglied des Bundestags und 2000 bis 2002 Chef der CDU-Fraktion. Merz arbeitet als Rechtsanwalt und sitzt in Aufsichts- und Verwaltungsräten – seine Positionen gelten als konservativ und wirtschaftsfreundlich. © AFP | Tobias Schwarz
Norbert Röttgen bewirbt sich ebenfalls um den CDU-Vorsitz. Die Ankündigung des 54-Jährigen überraschte viele. Röttgen war von 2009 bis 2012 in der Regierung Angela Merkels Umweltminister.
Norbert Röttgen bewirbt sich ebenfalls um den CDU-Vorsitz. Die Ankündigung des 54-Jährigen überraschte viele. Röttgen war von 2009 bis 2012 in der Regierung Angela Merkels Umweltminister. © dpa | Kay Nietfeld
2010 setzte sich Norbert Röttgen gegen Armin Laschet um den NRW-Landesvorsitz durch. Die NRW-Wahlen 2012 verlor er, woraufhin die Bundeskanzlerin ihn aus dem Kabinett entließ. Seit 2014 ist Röttgen Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses.
2010 setzte sich Norbert Röttgen gegen Armin Laschet um den NRW-Landesvorsitz durch. Die NRW-Wahlen 2012 verlor er, woraufhin die Bundeskanzlerin ihn aus dem Kabinett entließ. Seit 2014 ist Röttgen Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. © dpa | Michael Kappeler