Helsinki. Kaum im Amt, schon macht sie auf sich aufmerksam: Die Finnen-Chefin Marin will, dass ihre Landsleute mehr Zeit für die Familie haben.

Erst im Dezember ist die Sozialdemokratin Sanna Marin zur Ministerpräsidentin Finnlands gewählt worden, nun will die 34-Jährige die Arbeitszeit drastisch verkürzen. Die erste Frau an der Spitze Finnlands plädiert für eine viertägige Arbeitswoche und einen Sechs-Stunden-Tag.

Wie die Zeitung „New Europe“ berichtet, hat Marin einen Testlauf für dieses Konzept gefordert. „Ich glaube, die Menschen haben es verdient, mehr Zeit mit ihren Familien, Angehörigen, Hobbys und anderen Aspekten des Lebens wie der Kultur zu verbringen.

Dies könnte der nächste Schritt für uns im Berufsleben sein“, sagte Marin demnach anlässlich des 120-jährigen Bestehens ihrer Partei. Die Politikerin ist Mutter eines kleinen Mädchens.

Laut „Daily Mail“ unterstützt die Chefin der Linksbündnis-Partei, Li Andersson, den Vorschlag. Im Nachbarland Schweden wird bereits nur sechs Stunden pro Tag gearbeitet. (jb)

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