Berlin. Bayern hat genug: Markus Söder kündigte an, aus dem nationalen Bildungsrat auszusteigen. Damit rückt ein Zentralabitur in weite Ferne.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat angekündigt, aus dem nationalen Bildungsrat auszusteigen. Wie der „Bayerische Rundfunk“ berichtet, wolle man das Projekt nicht weiter unterstützen, weil man befürchte, dass darunter das Bildungsniveau in Bayern leide. Darüber hinaus habe es bislang nur Streit gegeben.

Der nationale Bildungsrat wurde eingerichtet, um das Bildungsniveau der Länder anzugleichen. So hofften die Länder unter anderem, ein gemeinsames Zentralabitur zu schreiben und auch die Ferienzeiten anzugleichen.

Studien hatten große Unterschiede bei der Leistung von Schülern ergeben. In Bayern und Sachsen schnitten sie häufig gut ab, während sie in Berlin und Bremen am schlechtesten sind. „Wir befürchten, dass am Ende ein Berliner Zentralabitur das Ziel ist, was eine Verschlechterung des Bildungsniveaus in Bayern bedeuten würde“, wird Söder vom Bayerischen Rundfunk zitiert. (bekö)