Wien. In vielen europäischen Ländern ist das Rauchen in Gaststätten bereits verboten. Nun zieht auch Österreich mit einem neuen Gesetz nach.

Lange wurde über ein Rauchverbot in Gaststätten in Österreich diskutiert. Nach langem Hin und Her steht nun fest: Ab November darf in österreichischen Gaststätten nicht mehr geraucht werden. Das hat der Nationalrat am Dienstag in Wien beschlossen. Das Verbot gilt nicht nur für Zigaretten, sondern auch für Shishas und E-Zigaretten.

Nicht nur Lokale sind betroffen, sondern alle öffentlichen Orte, an denen Speisen und Getränke angeboten werden. So gilt das Verbot beispielsweise auch auf Feuerwehrfesten oder in Festzelten. Die Biergärten sind jedoch davon ausgenommen.

Rauchverbot sollte schon 2018 in Kraft treten

Der Schritt ist das Ende eines politischen Zick-Zack-Kurses. 2015 hatte die damalige SPÖ-ÖVP-Regierung ein Verbot ab 2018 beschlossen. Doch die ÖVP-FPÖ-Koalition, die 2017 an die Macht kam, hatte das Inkrafttreten des Verbots auf Druck der FPÖ verhindert. Nach dem Ende des Bündnisses im Mai signalisierte die ÖVP ihre Bereitschaft, die alte Verbotsregel von 2015 doch noch umzusetzen.

Damit beugt sich die Regierung auch einem Volksbegehren, das von der Ärztekammer und der Krebshilfe initiiert wurde. Mehr als 880.000 Unterschriften für ein

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kamen dabei zusammen. Im europaweiten Vergleich greifen in der Alpenrepublik besonders viele Frauen und Jugendliche zur Zigarette.

Warum Shisha-Rauchen gefährlich ist

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