Berlin. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will höhere Prämien für Elektroautos. Besonders Kleinwagen sind bisher eher wenig nachgefragt.

Fossile Treibstoffe sind endlich, zudem umweltschädlich. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ist entsprechend bemüht, dem Volk Alternativen näher zu bringen. Offenbar soll eine deutliche Finanzspritze bei der Anschaffung von Elektroautos zukünftig mehr Bürger zum Kauf motivieren.

Laut Informationen des „Spiegels“ soll am Mittwoch im Klimakabinett des Bundestages eine entsprechende Regelung vorgestellt werden. Der Bonus für rein strombetriebene Autos stiege damit ab 2020 deutlich an.

Scheuers Boni für Elektroautos – Kleinwagenklasse soll gefördert werden

Nach den vom „Spiegel“ veröffentlichten Planungen sieht Scheuer vor, die bisherige Zulage vom Bund für Privatpersonen zu verdoppeln, von 2000 auf 4000 Euro. Das Angebot beträfe Kleinwagen mit Batterie oder Brennstoffzelle bis zu einem Kaufpreis von 30.000 Euro.

Andreas Scheuer (CSU), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Andreas Scheuer (CSU), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. © dpa | Michael Kappeler

Hintergrund für die Förderung in diesem Bereich sind die offenbar bis schleppenden Absatzzahlen. Laut „Spiegel“ sei dies das am wenigsten nachgefragte Segment. Scheuer wolle den “gewünschten Elektro-Käfer-Effekt“ erreichen, hieße es aus seinem Ministerium.

Wer sich einen teureren Wagen zulegt – Preisklasse bis 60.000 Euro – erhielte nach den Plänen zukünftig 2500 Euro dazu. Unklar sei, ob auch die Autoindustrie ihren Anteil am Umweltbonus erhöhen würde. Experten gehen davon aus, dass

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Derzeit legt die Industrie zu dem Förderbetrag des Staates die gleiche Summe drauf. Bei leichten Nutzfahrzeugen und Taxis falle die staatliche Unterstützung sogar noch höher aus, heißt es in der Meldung. Um auf einen möglichen Ansturm vorbereitet zu sein, wird vielerorts daran gearbeitet,

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Ein elektrisches Taxi könnte demnach mit 8000 Euro subventioniert werden. Scheuer habe laut des Nachrichtenmagazins Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf seiner Seite. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) habe zunächst zugestimmt, die alten Prämien bis 2020 zu verlängern und signalisiert, dass er danach eine ambitioniertere Regelung für sinnvoll erachte.

Im April hatten

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(ses)