Berlin. Bis zum Digitalpakt war es ein hartes Stück Arbeit. Nun sollen aber noch in diesem Jahr die ersten Schulen Fördergelder erhalten.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) rechnet damit, dass noch in diesem Jahr die ersten Schulen Fördergeld aus dem Digitalpakt von Bund und Ländern erhalten werden. „Für jede der rund 40.000 Schulen in Deutschland werden rechnerisch rund 120.000 Euro zur Verfügung stehen“, sagte die CDU-Politikerin unserer Redaktion. Für jeden Schüler seien das wiederum rechnerisch 500 Euro.

Bis Ende Mai würden die nötigen Formalien zwischen Bund und Ländern erledigt sein, so Karliczek. „Damit sind die letzten Hürden beseitigt.“ Die Länder könnten im Prinzip ab Juni die Anträge der Schulträger auf Fördergelder bewilligen. Die ersten Schulen könnten demnach noch in diesem Jahr mit Investitionsmaßnahmen beginnen. „Der Bund hat den Weg für den Digitalpakt geebnet – jetzt sind die Länder am Zuge.“

Digitalpakt: Schulen sollen erst pädagogisches Konzept entwickeln

Karliczek erinnerte daran, dass es bei diesem fünf Milliarden schweren Förderpakt nicht nur um Infrastruktur, um Tablets und digitale Tafeln für den Unterricht gehe. „Es geht vor allem darum, wie wir in Zukunft gute digitale Bildung unter pädagogischen Gesichtspunkten in den Schulen verwirklichen können.“

Deswegen gebe es eine klare Reihenfolge bei der Förderung: Die Schulen müssen ein pädagogisches Konzept entwickeln, die Lehrer müssen dementsprechend fortgebildet werden – „und erst dann gibt es Geld für die Infrastruktur. Wir wollen keine Investitionsruinen“, so Karliczek.

Kommentar:

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Dieses Geld bekommen die einzelnen Städte

Im Zuge des Digitalpakts kann Berlin mit rund 257 Millionen Euro rechnen, Hamburg mit 128 Millionen. Nach Nordrhein-Westfalen fließt rund eine Milliarde Euro, nach Niedersachsen 470 Millionen, nach Thüringen 132 Millionen.

• Anja Karliczek ist seit einem Jahr im Kabinett zuständig für Bildung und Forschung, manch einer fragte sich aber ob fehlender Initiativen:

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• Dass Investitionen überfällig sind, zeigt eine Umfrage:

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