Berlin. Eine Schließung der Grenze hätte für die USA massive Auswirkungen auf Importe. Schon nach drei Wochen gäbe es keine Avocados mehr.

US-Präsident Donald Trump hat am Wochenende sein Vorhaben bekräftigt, die Grenze zu Mexiko zu schließen. Auf Twitter schrieb er: „Wenn Mexiko nicht sofort ALLE illegale Einwanderung stoppt, die durch unsere Südgrenze in die Vereinigten Staaten kommt, werde ich die Grenze oder große Teile der Grenze nächste Woche schließen.“

Doch eine Schließung hätte massive Auswirkungen auf den Warenverkehr, warnen Experten – vor allem auf Im- und Exporte im Bereich der Landwirtschaft und Automobilindustrie. Beinahe 50 Prozent des importierten Gemüses stammt aus Mexiko, rund 40 Prozent der Früchte, heißt es im US-Landwirtschaftsministerium.

Nicht nur Agrarindustrie würde es hart treffen

„Avocados würden nach drei Wochen vergriffen sein, wenn Importe aus Mexiko gestoppt würden“, sagte Steve Barnard, Chef von Mission Produce, einem der größten Produzenten von Avocados auf der Welt. „Man könnte keinen schlechteren Zeitpunkt erwischen, weil Mexiko derzeit praktisch 100 Prozent der Avocados in den USA liefert“, so Barnard gegenüber dem „Guardian“.

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    Nicht nur die Agrarindustrie würde es hart treffen. „Eine Schließung würde sich in weniger als einer Woche auf die amerikanische Autoproduktion auswirken“, sagte Ann Wilson der „New York Times“, die in den USA die Hersteller von Autoteilen vertritt.

    Nicht nur mit seiner Aussage zur Grenzschließung sorgt der US-Präsident aktuell für Aufsehen. Auch mit einem Statement zu seiner Beziehung zu Deutschland sorgt er für Diskussionen, denn

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