London. Shamima Begum wollte nach Großbritannien zurück, um ihr Kind besser versorgen zu können. Nun ist ihr Baby vor der Rückkehr gestorben.

Die IS-Anhängerin Shamima Begum hatte zuletzt nach Großbritannien zurückkehren wollen, um dort ihr Kind besser versorgen zu können. Doch die britische Regierung verhinderte die Wieder . Nun ist Begums Baby in einem Flüchtlingslager in Syrien gestorben.

Der erst Mitte Februar geborene Junge sei jetzt tot, teilte der Anwalt der Familie am Freitag in London mit. „Sein Tod ist bestätigt“, twitterte Anwalt Tasnime Akunjee am Abend.

Die Britin Shamima Begum, die sich dem IS angeschlossen und in Syrien einen niederländischen IS-Kämpfer geheiratet hatte, wollte ursprünglich in ihre Heimat zurückkehren. Die britische Regierung reagierte aber und verweigerte die Einreise:

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Zuletzt hatte sich ihr Mann darum bemüht, sie in die Niederlande zu bringen.

Rebellen vor Einnahme von IS-Enklave Baghus in Syrien

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    Shamima Begum hat in Interviews über ihre Zeit beim IS gesprochen

    Shamima Begum (Mitte) war mit zwei Freundinnen über den Flughafen Gatwick in die Türkei und von da aus nach Syrien gereist.+
    Shamima Begum (Mitte) war mit zwei Freundinnen über den Flughafen Gatwick in die Türkei und von da aus nach Syrien gereist.+ © dpa | Uncredited

    Die Frau befindet sich in einem Flüchtlingslager in Nordostsyrien, der Mann sitzt laut BBC in einem kurdischen Gefangenenlager in derselben Region. Der IS, der zeitweise große Teile Syriens und des Iraks kontrollierte, hat fast sein gesamtes Territorium verloren.

    Begum hatte sich im Alter von 15 Jahren gemeinsam mit Mitschülerinnen dem IS in Syrien angeschlossen. Kurz darauf habe sie noch als Jugendliche geheiratet. In Interviews hatte sie zuletzt keine Reue gezeigt, sich der Terrororganisation angeschlossen und einen Kämpfer der Gruppe geheiratet zu haben. (dpa/ac)