Nürnberg. Zu Beginn des neuen Schuljahrs sinkt die Zahl der Arbeitslosen auf 2,256 Millionen. Das ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 1991.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland sinkt auf 2,256 Millionen. Damit sind so wenig Menschen wie seit 1991 nicht mehr ohne Beschäftigung. Im Vergleich zum August ist die Zahl der Arbeitssuchenden um 94.000 zurückgegangen – im September 2017 lag sie noch um 192.000 höher. Damit ist die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent auf 5 Prozent gesunken. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag in Nürnberg mit.

„Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung setzt ihren Wachstumskurs fort, und die Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen hat wieder angezogen“, sagte BA-Chef Detlef Scheele. Gerade wenn Schul- und Ausbildungsjahre beginnen, werden bei Betrieben Stellen frei.

Saisonbereinigt hätten sich Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung weiter verringert, betonte Scheele.

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    32,83 Millionen Menschen in Deutschland mit regulärem Job

    Die Unterbeschäftigung, die auch Menschen erfasst, die gerade beispielsweise an einer Weiterbildung teilnehmen, lag bei 3,170 Millionen. Sie sank saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat um 17.000. Bei der Bundesagentur waren im September zugleich etwa 834.000 offene Stellen gemeldet – 61.000 mehr als vor einem Jahr.

    Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach aktuellsten Daten des Statistischen Bundesamtes im September bei 45,01 Millionen – das ist ein Plus von 31.000 gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 565.000 Erwerbstätige mehr.

    Der Anstieg beruhe allein auf mehr sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Deren Zahl hat nach Hochrechnungen der Bundesagentur von Juni auf Juli saisonbereinigt um 77.000 zugenommen. Damit hatten 32,83 Millionen Menschen in Deutschland zuletzt einen regulären Job – 704.000 mehr als ein Jahr zuvor. (dpa/fkm)