Hannover. Lars Steinke ist aus der Jungen Alternative ausgeschlossen worden. Der Grund dafür ist ein öffentlicher Facebook-Beitrag Steinkes.

Mit einem Zitat über den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg war Lars Steinke übel aufgefallen. Nun ist der Landesvorsitzende der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) in Niedersachsen abgesetzt worden.

Das Bundesschiedsgericht der JA habe mit einem Urteil vom Dienstag dem Antrag des Bundesvorstandes der Jugendorganisation zur sofortigen Amtsenthebung stattgegeben, teilte die JA am Mittwoch mit.

Stauffenberg als Verräter bezeichnet

Steinke habe vorsätzlich das öffentliche Ansehen der Jugendorganisation durch möglicherweise rechtswidrige Äußerungen beschädigt, hieß es. Er hatte in einem nicht öffentlich einsehbaren Facebook-Eintrag den Hitler-Attentäter

Auch interessant

als

Auch interessant

bezeichnet.

Die Entscheidung nach dem Eilantrag ist für Steinke aber noch nicht endgültig. „Wie lange das anhalten wird oder ob das von Dauer ist, wird sich zeigen“, sagte er. Das weitere Vorgehen wolle er nun mit seinem Anwalt besprechen. Der JA-Bundesvorsitzende Damian Lohr geht allerdings davon aus, dass sich diese Auffassung auch im Hauptsacheverfahren durchsetzen wird und Steinke aus der JA ausgeschlossen wird. (dpa)