Paris/Berlin. Die Ukrainerin Oksana Shachko gründete 2008 die Frauenrechtsgruppe Femen. Nun ist die Aktivistin tot. Ermittler gehen von Suizid aus.

Die Femen-Mitbegründerin Oksana Shachko ist im Alter von 31 Jahren gestorben. Sie wurde am Montag leblos in ihrer Wohnung in Paris aufgefunden. Das wurde am Dienstag auf der Homepage der Femen bekanntgegeben.

Der Beitrag ist mit „RIP Oksana Shachko“ überschrieben. Darin heißt es: „Wir trauern zusammen mit ihren Verwandten und Freunden und warten auf das offizielle Statement der Polizei.“

Staatsanwaltschaft bestätigt Tod

Am Mittwochabend bestätigte die stellvertretende Staatsanwältin von Nanterre, Emmanuelle Lepissier, den Tod der 31-Jährigen. Erste Erkenntnisse sprächen für einen Suizid, eine Autopsie solle Gewissheit bringen. In ihrer Wohnung hatten Ermittler einen Abschiedsbrief gefunden.

Die Organisation Femen wurde 2008 in der Ukraine gegründet und setzt sich für Frauenrechte ein. Mit ihren provokanten Oben-Ohne-Aktionen sorgten die Mitgliederinnen weltweit für Aufsehen. (jha/dpa)

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.