Berlin. Außenminister Heiko Maas bedauert, dass die Zahl fremdenfeindlicher Taten so hoch ist. Er will deutlich gegen Rassismus vorgehen.

Angesichts des Rücktritts von

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aus der Fußball-Nationalmannschaft hat Außenminister Heiko Maas (SPD) einen verstärkten

gefordert. „Unabhängig vom Fall Özil ist völlig klar: Wir müssen uns jeder Form von

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und Fremdenfeindlichkeit sehr entschlossen entgegen stellen“, sagte Maas unserer Redaktion. „Da haben wir leider noch viel zu tun“, so der Minister weiter.

Die Zahl der fremdenfeindlichen Straftaten bleibe beschämend hoch, erklärte Maas. Der SPD-Politiker erinnerte daran, dass es „bedauerlicherweise noch immer sehr viele Menschen in Deutschland“ gebe, die in ihrem Alltag von Rassismus bedroht werden.

Maas sieht die gesamte Gesellschaft im Einsatz gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gefordert: „Es bleibt eine Aufgabe für uns alle, einzustehen für die Werte, die unser Land ausmachen: Toleranz, Vielfalt und Freiheit.“ Vielfalt sei keine Bedrohung „und nichts, was uns Angst machen muss“. Einheit werde nicht durch Homogenität gesichert, „sondern durch gleiche Freiheitsrechte für alle“.

Dagmar Freitag: Fall Özil kein Maßstab für Integration

Die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, Dagmar Freitag (SPD), warnte davor, den Fall Mesut Özil zum Maßstab für Integration im Allgemeinen zu machen. „Damit würden wir all denen Vorschub leisten, die ja schon immer gesagt haben wollen und gewusst haben wollen, dass Integration nicht funktionieren kann“, sagte die Parlamentarierin am Dienstag im Bayerischen Rundfunk.

Freitag kritisierte darüber hinaus

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. „Ich glaube, das Krisenmanagement des DFB war in dem konkreten Fall suboptimal. Das hätte man an vielerlei Stellschrauben anders und auch besser machen können.“

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. Der Fußballer hatte am Sonntag auf Twitter seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft bekanntgegeben. „Vielleicht hätte er sich eher und offener äußern sollen, dann hätte man diskutieren können“, sagte Freitag. „So findet keine wirkliche Diskussion mit dem Betroffenen statt, sondern nur eine Diskussion über ihn.“ (kam/dpa)