Gelsenkirchen. Sami A. war Leibwächter von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden und hat lange in Bochum gelebt. Nun soll er nach Tunesien abgeschoben werden.

Der Ex-Leibwächter des getöteten Al-Kaida-Chefs

soll abgeschoben werden. Gerichtlich will er allerdings die Rückführung in sein Heimatland Tunesien verhindern.

Sami A. wolle in einem Eilverfahren erreichen, dass das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) aufgehobene Abschiebungsverbot wieder in Kraft gesetzt werde, sagte ein Sprecher des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen am Mittwoch. Wann die zuständige Kammer über diesen Antrag entscheiden werde, stehe noch nicht fest. Die „Bild“-Zeitung hatte zuerst berichtet.

Bin Ladens Leibwächter lebt seit Jahren in Bochum

Sami A. lebt seit Jahren mit Frau und Kindern in Bochum. Er war am Montag festgenommen und in ein Abschiebegefängnis gebracht worden. Sami A. wird von den Behörden aufgrund seiner terroristischen Vergangenheit als sogenannter Gefährder eingestuft.

Bei diesen sechs Attacken haben islamistische Terroristen Fahrzeuge als Waffe benutzt

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    Zeitweilig soll er der Leibgarde des Al-Kaida-Anführers Osama bin Laden angehört haben. Sami A. hat dies stets bestritten. Der Abschiebung stand bislang eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster vom April 2017 entgegen. (dpa)