Berlin. Donald Trump und Kim Jong Un haben eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Grund für Euphorie? Deutsche Politiker sind zurückhaltend.

Deutsche Politiker haben das

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zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mit einer Mischung aus Optimismus und Skepsis aufgenommen.

„Dass Kim erwägt, sein

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, ist nach wie vor äußerst unwahrscheinlich“, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen (CDU), unser Redaktion. Für den Nordkoreaner sei das Treffen „ein unglaublicher Anerkennungserfolg, für den er keine Gegenleistung erbringen musste“.

„Bisher ist es nur eine Absichtserklärung“

Zugleich begrüßte Röttgen, ebenso wie Politiker der anderen Bundestagsparteien, den Verzicht auf gegenseitige Drohungen zugunsten einer Verhandlungslösung.

Linke-Chefin Katja Kipping und Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter wiesen darauf hin, dass es bislang nur eine Absichtserklärung gebe. „Bis es zu einer konkreten und friedenspolitisch wünschenswerten Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel kommt, stehen diplomatische Kraftanstrengungen ins Haus, in die die UN, China, Russland und natürlich Südkorea mit eingebunden werden müssen“, erklärte Kipping.

Hofreiter sagte: „Wir dürfen auch nicht vergessen: Wir haben es hier mit zwei - milde ausgedrückt - unbeständigen Charakteren zu tun.“

Vages Dokument ohne Zeitplan

Trump und Kim hatten bei dem

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eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet, in der sich der nordkoreanische Machthaber grundsätzlich zu einer „vollständigen“ atomaren Abrüstung bereit erklärte. Ein Zeitplan oder spezifische Schritte wurden in dem eher vage abgefassten Dokument nicht erwähnt. Trump erklärte sich im Gegenzug zu Sicherheitsgarantien bereit.

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    Während die anderen Parteien unisono vor übereilter Euphorie warnten, da die konkrete Umsetzung der Absichtserklärung abzuwarten bleibe, feierte die AfD die vereinbarte Denuklearisierung als „historischen Meilenstein“.

    „Sie zeigt, dass eine klare Politik zugunsten des eigenes Landes auch für die Welt insgesamt zu positiven Ergebnissen führen kann“, erklärte der stellvertretende AfD-Bundessprecher Georg Pazderski. „Deutschland täte gut daran, sich unvoreingenommen mit Donald Trump und seiner Agenda für den Weltfrieden zu befassen und sich klar und offen für deutsche Interessen einzusetzen, statt sich hinter anderen Ländern zu verstecken.“ (fmg/dpa)