Berlin. EU-Kommissar Oettinger hat sich gegen einen Alkohol-Mindestpreis ausgesprochen. Ein maßvoller Gebrauch schade der Gesundheit nicht.

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger lehnt die Einführung eines Mindestpreises für Alkohol, wie er seit einigen Wochen in Schottland gilt, auf europäischer Ebene ab. „Ich halte von einer höheren Besteuerung aller

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vielleicht sogar europaweit einheitlich, wenig“, sagte er unserer Redaktion. „Das würde eher den schlechten Ruf der EU fördern, alles regeln und überregulieren zu wollen.“

Im Unterschied zum Tabakkonsum, bei dem jede Zigarette die Gesundheit beeinträchtige, „schadet ein maßvoller Gebrauch alkoholischer Getränke der Gesundheit nicht“, so Oettinger. „Ein Achtel Rotwein am Abend kann nach Einschätzung einiger Fachleute die Gesundheit sogar fördern.“

Schottlands Regierung ruft zum Nachahmen auf

Schottland versucht, mit einem Mindestpreis – 50 Pence (57 Cent) pro zehn Milliliter purem Alkohol – die Zahl der Alkoholtoten zu senken. Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon rief dazu auf, dem schottischen Beispiel zu folgen. Oettinger entgegnete, Staaten wie Deutschland hätten „ja schon erhebliche Steuern auf Alkohol“.

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    (gau)