Rom. Bayerns Ministerpräsident Söder erhielt für seinen Kreuz-Erlass viel Kritik. Jetzt kommt aber auch Zustimmung – aus dem Vatikan.

Der Papst-Sekretär Georg Gänswein hat den Kreuz-Erlass der bayerischen Landesregierung begrüßt. Der Vorstoß von Ministerpräsident

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(CSU), künftig in allen Behörden in Bayern Kruzifixe aufzuhängen, „bewahrt den Staat vor der Versuchung, sich totalitär des Menschen zu bemächtigen“, sagte der Präfekt des Päpstlichen Hauses dem „Stern“.

Kritik übte Gänswein am Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, in dieser Debatte. Marx hatte der „Süddeutschen Zeitung“ gesagt, durch Söders Vorstoß seien „Spaltung und Unruhe“ entstanden. „Das hat der Erzbischof von München und Freising in einer ersten wenig erleuchteten Wortmeldung von sich gegeben“, sagte Gänswein.

Gänswein: Franziskus und ich können gut miteinander

Der deutsche Kurienerzbischof steht seit 2005 im Dienst der Päpste. Neben seiner Tätigkeit als Präfekt des Päpstlichen Hauses ist er weiterhin Privatsekretär des zurückgetretenen Papstes Benedikt XVI., zu dem sein Verhältnis als besonders eng gilt.

Seine Beziehung zu Franziskus beschreibt er so: „Ich meine, dass wir es ganz gut miteinander können, trotz aller Unterschiede in Charakter, Stil und Temperament.“ (dpa)