Berlin. Iran, Steuern, Zuwanderung – und die Bienen. Kanzlerin Angela Merkel beschloss ihre Rede im Bundestag mit einem überraschenden Thema.

Es waren nicht nur die großen weltpolitischen Themen, mit denen Kanzlerin Angela Merkel in ihrer Rede bei der Generaldebatte im Bundestag aufwartete. Zum Ende ihres Auftritts kam sie auf ein scheinbar zweitrangiges Thema zu sprechen.

Merkel rief auf, etwas gegen das

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zu tun. „Bienen stehen pars pro toto für das, was wir unter Artenvielfalt verstehen.“ Daher sollten alle den Weltbienentag am 20. Mai nutzen, um wirklich an die Artenvielfalt zu denken und etwas für die Bienen tun.

300 Bienenarten auf der Roten Liste

Die Vereinten Nationen haben erstmals den 20. Mai zum Weltbienentag ausgerufen. „Bienen, ganz besonders Wildbienen, haben als Bestäuber eine elementare Bedeutung für unsere Wild- und Kulturpflanzen. Die meisten unserer heimischen Pflanzen können ohne sie nicht überleben“, so Thomas Hövelmann, Diplom-Biologe und Wildbienen-Experte des Naturschutzbunds (NABU).

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, sind also vom Aussterben bedroht. Aber warum? „Hier sind mehrere Gründe zu nennen: zum einen der Verlust von Blüten durch landwirtschaftliche Monokultur, der Verlust möglicher Brut- und Nisträume durch Versiegelung der Flächen“, sagt Wildbienen-Experte Hövelmann. „Und zuletzt werden Insektengifte eingesetzt - sowohl auf landwirtschaftlichen Flächen, als auch in privaten Gärten.“ (W.B.)