Washington. Kurz nach dem pompösen Besuch von Macron reiste Angela Merkel zu Donald Trump. Doch die US-Medien fanden darüber nur wenig gute Worte.
Schon vor ihrer Ankunft in Washington stand der
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unter keinen guten Vorzeichen. Frankreichs Präsident
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die Show gestohlen.
Und dann gab es da ja noch das
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, für das sich Trump auch auf der gemeinsamen Pressekonferenz später ordentlich feiern ließ.
Dabei war Merkels Reise in die USA mit Spannung erwartet worden. Denn zwischen Washington und Berlin liegen viele Streitthemen. Da wären zum Beispiel der deutsche Exportüberschuss, über den sich Trump genauso gerne aufregt wie die Verteidigungsausgaben, die nach seiner Meinung viel zu niedrig sind.
„Angela Merkel wird zu Europas schwächstem Glied“
Doch damit nicht genug: Auch bei Themen wie den möglichen
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oder dem drohenden Bruch des Atomabkommens mit dem Iran liegen die Positionen zwischen Merkel und Trump, zwischen Europa und den USA, weit auseinander.
Ob
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, diese Probleme lösen konnte? Glaubt man der Einschätzung von US-Medien, dann ist die Zeit von Angela Merkel – zur Wahl Trumps noch als „Führerin der freien Welt“ bejubelt – abgelaufen.
Merkel zu Besuch bei Donald Trump
Die Weltpolitik wird von anderen bestimmt. Berlin bleibt nur die Zuschauerrolle – so der O-Ton vieler Kommentatoren in der US-Presse. „Angela Merkel wird zu Europas schwächstem Glied“, heißt es in einem Kommentar in der „Washington Post“. Sie zögere zu sehr bei wichtigen Entscheidungen.
Ähnlich schätzt auch die „New York Times“ Merkels Rolle ein. „Trump und Merkel trafen sich alleine, aber nicht auf Augenhöhe“, heißt es da. Das Blatt bezieht sich dabei auch auf Macrons Besuch in den USA, der mit einem Staatsbesuch und Bankett zelebriert wurde, während Merkel nur für einen Arbeitsbesuch in den USA war.
Die „New York Times“ schlussfolgert daraus eine „unterkühlte Beziehung zur deutschen Kanzlerin“. Und weiter heißt es: „Präsident Trump und Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel unternahmen keinen Versuch, ihre unterschiedlichen Ansichten zu verheimlichen.“
US-Medien thematisieren Besuch kaum
Da wirkt der Umgang Trumps mit der Kanzlerin fast schon als einziger Erfolg Merkels: Von den US-Medien blieb nicht unbemerkt, dass Trump anders als bei ihrem ersten Aufeinandertreffen vor einem Jahr mehr „Wärme“ Merkel gegenüber gezeigt habe, wie etwa das „Wall Street Journal“ findet.
So hatte Trump Merkel als „außergewöhnliche Frau“ bezeichnet, sie sogar mit Küsschen auf die Wange begrüßt. Letztes Jahr gab es nicht mal einen Handschlag vom US-Präsidenten.
Die US-Medien interessierte aber auch das nur bedingt: Schon vorm Abflug Merkels in Richtung Berlin wurde ihr Besuch auf den Nachrichtenseiten und im Fernsehen kaum thematisiert. Allein das zeigt deutlich, wie sehr Merkels Rolle auf der Bühne der Weltpolitik dahingeschmolzen ist. (bekö)