Wien/Berlin. Die „Identitäre Bewegung“ in Österreich gerät unter Druck: Die Polizei ermittelt und durchsuchte mehrere Wohnnungen und Geschäftsräume.
Die Polizei in Österreich ermittelt gegen die rechtsextreme „Identitäre Bewegung“. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Demnach gab es bereits am Donnerstag Hausdurchsuchungen in sechs Wohnungen und in vier Geschäfts- und Vereinslokalen.
Es bestehe der Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung und der Verhetzung nach den österreichischen Strafgesetzen, sagte der zuständige Staatsanwalt Christian Kroschl der Zeitung „Der Standard“. Dieser Straftatbestand ist in etwa zu vergleichen mit der deutschen „Volksverhetzung“. Die Durchsuchungen fanden demnach in Graz, Wien, Linz und Griffen statt.
Identitäre Bewegung auch in Deutschland aktiv
Durchsucht wurden auch die Wohnungen des Identitären-Sprechers Martin Sellner und Co-Leiter Patrick Lenart. Das bestätigte Sellner am Freitag via Twitter. „Datenträger und Dokumente wurden beschlagnahmt & meine Wohnungstür wurde mithilfe eines Schlüsseldiensts aufgebrochen“, schreibt er.
In einem Facebook-Post beklagen sich die Identitären, die Daten seien „für unsere politische Arbeit extrem wichtig“. Sie beteuerten, friedliche Aktivisten und einfach nur „österreichische Patrioten“ zu sein, die gegen den „politischen Islam“ seien.
Die „Identitäre Bewegung“ macht Stimmung gegen Einwanderung und setzt sich für eine
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