Berlin. SPD-Chefin Nahles greift auch zu derben Formulierungen. Kritiker sagen, sie vergreife sich im Ton. Juso-Chef Kühnert verteidigt sie.
Die neue SPD-Chefin Andrea Nahles ist für ihre bisweilen derbe und saloppe Wortwahl bekannt – und bekommt dafür Gegenwind, nicht nur vom politischen Gegner. Juso-Chef Kevin Kühnert allerdings prangert die Kritik an Andrea Nahles saftigen Formulierungen nun an.
Der 28-Jährige kritisiert auf Twitter, dass mit zweierlei Maß gemessen werde. Wenn er auf Parteitagen laut werden, fluche und Umgangssprache benutze, werde ihm das als Authentizität angerechnet. Bei Nahles heiße es schnell: „Schau mal, wie prollig die ist“.
Kühnert antwortet auf die Frage einiger Nutzer und erklärt die Motivation hinter dem Tweet: „Ich versuche einen Beitrag dazu zu leisten, die Debatte auf das Wesentliche zu lenken: politische Inhalte“, so der Juso-Chef.
Am Sonntag musste
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hinnehmen. Die SPD wählte sie mit einem Ergebnis von nur 66,3 Prozent zur ersten Parteichefin. „Das ist noch ausbaufähig“, sagte die 47-Jährige zum Zusammenhalt in der Partei. Nahles’ wenig prominente Gegenkandidatin, Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange, erhielt überraschend starke 27,6 Prozent. (les)