Berlin. Die Bundesregierung hat einen Beauftragten für jüdisches Leben in Deutschland berufen. Der Diplomat Felix Klein übernimmt den Posten.

Der Diplomat Felix Klein wird erster Beauftragter für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Das Bundeskabinett berief den 50-Jährigen am Mittwoch bei seiner

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, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Er soll sein beim Bundesinnenministerium angesiedeltes Amt zum 1. Mai antreten.

Union und SPD hatten sich angesichts der wachsenden

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im Koalitionsvertrag auf die neue Funktion verständigt. Innenminister Horst Seehofer erklärte: „Herr Klein hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem jüdischen Leben in Deutschland befasst und eine hohe Anerkennung auch der jüdischen Bevölkerung in Deutschland und über die deutschen Grenzen hinaus verdient.“

Im Auswärtigen Amt Ansprechpartner für jüdische Organisationen

Klein ist seit vier Jahren Sonderbeauftragter des Auswärtigen Amtes für Beziehungen zu jüdischen Organisationen. Er ist studierter Jurist und promovierte 2001 an der Universität St. Gallen in der Schweiz zum Thema „Eheschließung und Ehescheidung in Kamerun“. Als Diplomat war er in die kamerunische Hauptstadt Jaunde und nach Mailand entsandt.

Den Großteil seines Berufslebens verbrachte Klein im Auswärtigen Amt in Berlin, wo er unter anderem mit den Beziehungen zu Bolivien, Peru und Ecuador und den Ländern Südosteuropas befasst war. Er arbeitete auch im Personalreferat und war Büroleiter des damaligen Staatssekretärs Peter Ammon. (dpa)