Washington. Sie redete nicht lange, dann wurde sie still. Emma González – Gesicht der Protestbewegung in den USA – berührte, weil sie nichts sagte.

Sie ist das Gesicht der Protestbewegung in den USA, Emma González. Die 18-jährige Schülerin hat das

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, Florida überlebt.

Durch eine wütende Rede kurz nach dem Amoklauf wurde sie bekannt – zusammen mit einigen Mitschülern organisierte sie die

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, der sich am Samstag in Washington und anderen Städten weltweit Hunderttausende anschlossen.

Die Initiatoren des „March For Our Lives“

Überlebende des jüngsten Schulmassakers in Florida haben eine Großdemonstration organisiert. Sie steht unter dem Motto „Marsch für unsere Leben“. Eine der Initiatoren ist Emma Gonzalez.
Überlebende des jüngsten Schulmassakers in Florida haben eine Großdemonstration organisiert. Sie steht unter dem Motto „Marsch für unsere Leben“. Eine der Initiatoren ist Emma Gonzalez. © dpa | John Mccall
Die Schülerin der Parkland High School wurde schnell zu einem der Gesichter des Protests der Überlebenden.
Die Schülerin der Parkland High School wurde schnell zu einem der Gesichter des Protests der Überlebenden. © REUTERS | JONATHAN DRAKE
Auch Cameron Kasky (links) und Jaclyn Corin sind Schüler der betroffenen Marjorie Stoneman Douglas High School in Parkland und zu Wortführern des Protests geworden.
Auch Cameron Kasky (links) und Jaclyn Corin sind Schüler der betroffenen Marjorie Stoneman Douglas High School in Parkland und zu Wortführern des Protests geworden. © REUTERS | JOE SKIPPER
Cameron Kasky spricht in Florida zu einigen Demonstranten. Zu dem Marsch in Washington an diesem Samstag werden Hunderttausende erwartet.
Cameron Kasky spricht in Florida zu einigen Demonstranten. Zu dem Marsch in Washington an diesem Samstag werden Hunderttausende erwartet. © REUTERS | JOE SKIPPER
Jaclyn Corin bei einem runden Tisch in Washington. Sie setzt sich - wie ihre Mitstreiter - für strengere Waffengesetze und gegen Waffengewalt ein.
Jaclyn Corin bei einem runden Tisch in Washington. Sie setzt sich - wie ihre Mitstreiter - für strengere Waffengesetze und gegen Waffengewalt ein. © Getty Images for SiriusXM | Larry French
Neben Cameron Kasky, Emma Gonzalez und Jaclyn Corin gehören auch Alex Wind (2. von links) und David Hogg (2. von rechts) zu den Initiatoren der Großdemonstration.
Neben Cameron Kasky, Emma Gonzalez und Jaclyn Corin gehören auch Alex Wind (2. von links) und David Hogg (2. von rechts) zu den Initiatoren der Großdemonstration. © Getty Images for SiriusXM | Larry French
Der Überlebende David Hogg spricht im Vorfeld des  „March for Our Lives“ bei einer Kundgebung. Weltweit sollen am Samstag Ableger-Märsche stattfinden, auch in Deutschland.
Der Überlebende David Hogg spricht im Vorfeld des „March for Our Lives“ bei einer Kundgebung. Weltweit sollen am Samstag Ableger-Märsche stattfinden, auch in Deutschland. © REUTERS | ERIC THAYER
„Wie viele noch?“ steht auf einem Plakat hinter David Hogg. Das ist eine der Fragen, die die Jugendlichen US-Politikern stellen.
„Wie viele noch?“ steht auf einem Plakat hinter David Hogg. Das ist eine der Fragen, die die Jugendlichen US-Politikern stellen. © REUTERS | JONATHAN DRAKE
Die Jugendlichen, hier Alex Wind, wollen nicht hinnehmen, dass immer wieder neue Schulmassaker die USA erschüttern, ohne dass das Konsequenzen hat.
Die Jugendlichen, hier Alex Wind, wollen nicht hinnehmen, dass immer wieder neue Schulmassaker die USA erschüttern, ohne dass das Konsequenzen hat. © REUTERS | ERIC THAYER
Die Schüler Emma Gonzalez, David Hogg, Cameron Kasky and Alex Wind (von links) nehmen an einer Podiumsdiskussion über Waffengewalt teil.
Die Schüler Emma Gonzalez, David Hogg, Cameron Kasky and Alex Wind (von links) nehmen an einer Podiumsdiskussion über Waffengewalt teil. © dpa | Steven Senne
Zeichen der Trauer: Am 14. Februar hatte der 19-jährige Nikolas Cruz an der Marjory Stoneman Douglas Highschool um sich geschossen.
Zeichen der Trauer: Am 14. Februar hatte der 19-jährige Nikolas Cruz an der Marjory Stoneman Douglas Highschool um sich geschossen. © REUTERS | STRINGER
14 Jugendliche und drei Erwachsene tötete der Täter bei dem Massaker.
14 Jugendliche und drei Erwachsene tötete der Täter bei dem Massaker. © REUTERS | STRINGER
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González selbst stand während der Proteste in der Nähe des Capitols in der US-Hauptstadt auf der Bühne. Sie redete nicht lange, nannte die Namen der 17 Toten des Amoklaufs und erzählte, was ihre Mitschüler nun alles nicht mehr machen können – dann wurde sie still. Stolz und ruhig stand sie da, während ihr Tränen über das Gesicht liefen. Die Massen vor der Bühne taten es ihr gleich - und blieben still.

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Irgendwann, als die Stille schon fast quälend wurde, ertönte ein leises Piepen. Insgesamt sechs Minuten und 20 Sekunden stand Emma González in dem Moment am Mikrofon. So lange hatte es am 14. Februar gedauert, bis der

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an der Schule 14 Schüler und drei Lehrer getötet hatte.

„Kämpft für euer Leben, bevor das der Job von irgendjemand anderem wird“, rief Emma González noch wütend hinterher, dann ging sie von der Bühne.

Neben González trat auch die neunjährige Enkelin des 1968 ermordeten Bürgerrechtlers Martin Luther King, Yolanda Renee King in Washington auf. In Anlehnung an die berühmte Rede ihres Großvaters sagte sie: „Ich habe einen Traum, dass dies eine schusswaffenfreie Welt sein sollte, Punkt.“ (sdo/epd)