New York. Summer Zervos wirft Trump sexuelle Belästigung vor. Sie klagt gegen ihn wegen Verleumdung. Damit hat sie einen ersten Erfolg erzielt.

Ein alter Rechtsstreit um sexuelle Belästigung könnte für US-Präsident Donald Trump zur Belastung werden. Eine Frau, die Trump sexuelle Übergriffe vorwirft, hat mit ihrer Verleumdungsklage gegen den US-Präsidenten einen ersten Erfolg erzielt. Eine Richterin in New York entschied am Dienstag (Ortszeit), dass die Klage der ehemaligen Kandidatin von Trumps Fernsehshow „The Apprentice“ weiter verfolgt wird, wie mehrere US-Medien berichteten.

Trump hatte die 43-jährige Summer Zervos vor eineinhalb Jahren der Lüge bezichtigt, nachdem sie öffentlich gesagt hatte, Trump habe sie belästigt. Zervos wirft Trump vor, im Jahr 2007 gegen ihren Willen ihre Brüste angefasst, sie geküsst und sein Geschlechtsteil gegen sie gedrückt zu haben.

Zwei Treffen mit Übergriffen

Zervos zufolge gab es nach ihrem Ausscheiden zwei Treffen zwischen ihr und Trump, wie unter anderem die „Washington Post“ und die „Los Angeles Times“ berichteten. Bei diesen sei es zu den Übergriffen gekommen. Trump bestritt die Vorwürfe vehement.

Mit der Entscheidung vom Dienstag am obersten Gericht des Bundesstaats New York kann der Prozess nun weitergehen. „Niemand steht über dem Gesetz“, schrieb Richterin Jennifer Schecter in ihrer Entscheidung. „Es ist entschieden, dass der Präsident der Vereinigten Staaten für komplett private Taten keine Immunität genießt und sich den Gesetzen stellen muss.“

Weitere Klagen

Zervos Klage ist der dritte von einer Frau gegen Trump angestrengte Rechtsstreit in jüngerer Vergangenheit. Zwei

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mit Trump berichtet.

Das Playboy-Model Karen McDougal

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, weil sie über die Affäre mit Trump berichten will. (dpa)