Moskau. Eine russische Militärmaschine ist auf einem Stützpunkt in Syrien verunglückt. 39 Menschen an Bord des Flugzeugs kamen dabei ums Leben.

Beim Absturz einer russischen Transportmaschine in Syrien sind 32 Menschen getötet worden. Das Flugzeug vom Typ Antonow an-26 sei beim Landeanflug auf den Luftwaffenstützpunkt Hamaimim abgestürzt, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag in Moskau mit.

„Nach Berichten vor Ort gab es keinen Beschuss auf das Flugzeug“, hieß es in der Mitteilung russischen Agenturen zufolge. Die Maschine sei 500 Meter vor der Landebahn aufgeschlagen. Zunächst war von 39 Toten die Rede gewesen, später erhöhte das Ministerium die Opferzahl. Demnach befanden sich an Bord 33 Soldaten, die meisten Offiziere, sowie sechs Besatzungsmitglieder. „Sie sind alle tot“, teilte das Ministerium mit.

Zweiter schwerer Flugzeugabsturz Russlands beim Syrien-Einsatz

Für das russische Militär war es das zweite schwere Flugzeugunglück bei dem Syrien-Einsatz. Ende Dezember 2016 war eine Passagiermaschine vom Typ Tupolew Tu-154 des Verteidigungsministeriums mit 92 Menschen nach dem Start von Sotschi über dem Schwarzen Meer abgestürzt. Die meisten Toten waren Angehörige des Alexandrow-Armeechores, die zu einem Auftritt nach Syrien fliegen sollten. Außerdem hat die Luftwaffe mehrere Kampfjets und Helikopter in Syrien verloren.

Die Antonow-26 ist ein leichtes Transportflugzeug, entwickelt von der Sowjetunion in den 1960er Jahren speziell für den Einsatz in Kampfzonen. Es wird von zwei Propellern angetrieben. Von der An-26 wurden mehr als 1400 Stück gebaut. Sie ist heute in vielen Ländern im Einsatz. 156 Maschinen seien im Lauf der Zeit verunglückt, meldete die Agentur Tass. (dpa)