Berlin. Bei den Sozialdemokraten mehren sich die Stimmen, die eine Urwahl des Parteivorizes fordern. Auch Katharina Barley zeigt sich offen.

In der SPD wächst die Zustimmung zu einer von der Parteilinken geforderten Urwahl des Parteivorsitzes. „Der Urwahl-Idee kann ich grundsätzlich etwas abgewinnen und bin dafür offen, denn die direkte Beteiligung der Mitglieder schafft Vertrauen“, sagte die geschäftsführende Arbeits- und Familienministerin, Katarina Barley, der "Rheinischen Post" vom Samstag nach einer Vorabmitteilung.

Allen in der SPD müsse aber auch klar sein, dass es weitere Veränderungen geben müsse. „Wir müssen an ganz vielem arbeiten, an der Kommunikation nach innen und außen. Und an einer besseren Vermarktung unserer Erfolge“, sagte sie.

Der scheidende SPD-Chef Martin Schulz hatte angekündigt, SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles als seine Nachfolgerin vorzuschlagen. Sie soll auf einem Sonderparteitag nach dem Mitgliedervotum über den Koalitionsvertrag gewählt werden. (rtr)