Berlin. Einige AfD-Bundestagsabgeordnete wollen Fußball spielen. Doch bisher wurde keiner von ihnen beim FC Bundestag zugelassen. Warum nur?

Die AfD-Bundestagsabgeordneten wollen einen eigenen Fußballverein gründen, nachdem der FC Bundestag einigen von ihnen die Mitgliedschaft verweigert hat.

„Die AfD-Kicker werden dem FC Bundestag geschlossen fernbleiben und stattdessen eine eigene Parlamentsfußballmannschaft gründen“, sagte AfD-Fraktionsgeschäftsführer Hansjörg Müller dem „Spiegel“.

Dieser „Alternative FC Bundestag“ werde allen Fraktionen offenstehen und gegen Gegner „jeder Nationalität, Hautfarbe, Religion, Weltsicht“ antreten: „Wir gründen unseren Verein auf den Werten Sportsgeist und Toleranz, gegen Hass und Ausgrenzung, wie wir es vom FC Bundestag kennengelernt haben“, sagte Müller dem Nachrichtenmagazin.

Sieben AfD-Abgeordnete wollten dem Verein beitreten

Der FC Bundestag hatte drei AfD-Parlamentarier aufgenommen. Müller war „auf hold gesetzt“ worden, wie er berichtet hatte.

Sein Fraktionskollege Sebastian Münzenmaier war ausdrücklich abgelehnt worden, weil er wegen Beteiligung an einem Überfall auf Fußballfans zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden war, wogegen er Berufung eingelegt hat.

Nach Angaben des „Spiegels“ hatten insgesamt sieben AfD-Abgeordnete versucht, dem offiziellen Fußballklub des Parlaments beizutreten.

Dem FC Bundestag gehören aktuelle und frühere Mitglieder des Bundestags an. (dpa)