Berlin. Markus Engels hatte den Wahlkampf von Martin Schulz (SPD) begleitet. Kurz vor den Sondierungsgesprächen mit der Union hört er auf.

Unmittelbar vor Beginn der Sondierungen mit der Union gibt Markus Engels, engster Berater und Chefstratege des SPD-Parteivorsitzenden

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, seinen Posten auf. Das teilte Engels in einer E-Mail an Mitarbeiter der Parteizentrale und Weggefährten mit, die unserer Redaktion vorliegt.

Er wolle „außerhalb von Parlamenten, Regierung oder Parteien“ sich eine neue Aufgabe suchen, schreibt Engels. Der 50 Jahre alte Strippenzieher arbeitete nicht nur in Brüssel für den damaligen EU-Parlamentspräsidenten Schulz, sondern war auch einmal Büroleiter von Frank-Walter Steinmeier.

Er wünsche insbesondere Schulz, „dem ich weiterhin freundschaftlich verbunden bin, in den kommenden Tagen und Wochen eine glückliche Hand bei der Regierungsbildung“. Als Schulz im Januar 2017 von Sigmar Gabriel den SPD-Vorsitz und dann die Kanzlerkandidatur übernahm, steuerte Engels im Willy-Brandt-Haus zeitweise den Wahlkampf. (tbr)